Freitag, 21. März 2025Der Börsen-Tag

Heute mit Diana Dittmer und Wolfram Neidhard
17:38 Uhr

Dax verliert am Verfalltag weiter an Boden

Der deutsche Aktienmarkt hat zum Wochenausklang weitere Abgaben verzeichnet. Der große März-Verfalltag für Optionen und Futures an den internationalen Terminbörsen sorgte für größere Schwankungen. Am Mittag verfielen Terminkontrakte auf Indizes, zum Handelsschluss die auf Einzelwerte. Zudem standen die Index-Veränderungen im Blick, die am Abend vollzogen wurden.

Dax
Dax 24.585,04

Der Dax verlor 0,5 Prozent und ging mit 22.892 Punkten aus dem Xetra-Handel, sein Tagestief lag bei 22.723 Zählern. Der Leitindex verzeichnete damit auf Wochensicht leichte Verluste. Der EuroStoxx50 notierte ebenfalls 0,5 Prozent tiefer bei 5426 Stellen. Der Euro gab deutlich nach auf 1,0821 US-Dollar.

Sorgen machte man sich auch in den USA über die konjunkturellen Folgen der von US-Präsident Donald Trump verhängten Strafzölle. "Der Mangel an Klarheit für Unternehmen überträgt sich auf den Markt", sagte Investmentstratege Kevin Gordon vom Broker Charles Schwab.

Zum Börsenschluss traten die Änderungen in der zweiten und dritten Reihe in Kraft. DWS, Flatexdegiro und Renk stiegen in den MDax auf, verlassen mussten ihn Hypoport, Schott Pharma und Siltronic. DWS zogen um 0,5 Prozent an, Flatexdegiro um 1,1 Prozent. Renk litten nach der jüngsten Aufwärtswelle unter Gewinnmitnahmen und verloren 1,0 Prozent. Bei den MDax-Absteigern fielen Hypoport um 3,0 Prozent, Schott Pharma um 2,6 Prozent und Siltronic um 2,3 Prozent.

17:17 Uhr

ProSiebenSat.1 verkauft Verivox an Italiener

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(Foto: picture alliance / photothek)

ProSiebenSat.1 kommt beim von den Großaktionären geforderten Verkauf von Randgeschäften voran. Der deutsche Fernsehkonzern veräußert das Vergleichsportal Verivox für mindestens 232 Millionen Euro an das italienische Unternehmen Moltiply, wie die Senderkette mitteilte. Die Vereinbarung umfasse einen Eigenkapitalwert von 232 Millionen Euro. Wenn es bei Verivox gut läuft, erhält ProSiebenSat.1 noch einen Nachschlag (Earn-Out-Komponente) von bis zu 43 Millionen Euro, beim Miteigentümer General Atlantic sind es bis zu 17 Millionen Euro.

Mit dem Verkauf kann nun auch der Deal von ProSiebenSat.1 mit seinem langjährigen Joint-Venture-Partner General Atlantic in Kraft treten, den das Unternehmen am Donnerstagabend verkündet und heute beschlossen hat.

16:52 Uhr

Studie zum Abnehm-Ballon von Allurion treibt Aktienkurs durch die Decke

Allurion Technologies
Allurion Technologies 2,13

Positive Studienergebnisse für den Abnehm-Magenballon des US-Konzerns Allurion Technologies haben ein Kursfeuerwerk ausgelöst. Die Titel des Herstellers von Medizinprodukten schießen an der Wall Street zeitweise um fast 40 Prozent in die Höhe. Studienteilnehmer, die mit Allurions Magenballon und niedrigen Dosen des Abnehmmedikaments Semaglutid von Novo Nordisk behandelt wurden, verloren Allurion zufolge im Durchschnitt 20,3 Prozent ihres Körpergewichts. Allurions Magenballon, der geschluckt und etwa vier Monate später vom Körper auf natürlichem Weg ausgeschieden wird, soll das Sättigungsgefühl fördern.

"Wir halten es für möglich, dass das Unternehmen auf der Grundlage des Nutzen-Risiko-Verhältnisses eine Zulassung der US-Arzneimittelbehörde FDA erhält", schreiben die Experten des Brokers Chardan Capital Markets. Dafür sei allerdings noch eine strengere, kontrollierte Studie erforderlich.

16:30 Uhr

E-Autohersteller Nio schreibt tiefrote Zahlen

Nio
Nio 6,37

Der chinesische Elektroautohersteller Nio hat im vierten Quartal den Verlust trotz höherer Verkaufszahlen überraschend ausgeweitet. Auch der Umsatz lag unter den Konsensschätzungen von Analysten. Hintergrund der enttäuschenden Entwicklung ist der zunehmend schärfere Wettbewerb auf dem weltweit größten Automarkt China, der immer mehr Unternehmen belastet.

Der in Shanghai ansässige Automobilhersteller berichtete für die drei Monate einen Nettoverlust von 7,13 Milliarden Yuan, umgerechnet rund 908 Millionen Euro. Analysten haben laut Visible Alpha im Konsens mit einem Fehlbetrag von 4,63 Milliarden Yuan gerechnet. Der Umsatz stieg um 15 Prozent auf 19,70 Milliarden Yuan. Hier wurde von Analysten 22,22 Milliarden Yuan erwartet. Die Bruttomarge von Nio verbesserte sich den weiteren Angaben zufolge von 7,5 im Vorjahr auf 11,7 Prozent. Im Vergleich dazu hatten die Konkurrenten Xpeng und Li Auto Bruttomargen von 14,4 beziehungsweise 20,3 Prozent für das Quartal erzielt.

16:03 Uhr

Dax-Rally: Strohfeuer oder nachhaltiger Trend?

Der Dax präsentiert sich weiter auf hohem Niveau, aber wie nachhaltig sind die Impulse, die ihn bis zuletzt so hoch klettern ließen? Ob die vom Bund geplanten Investitionen den Markt langfristig oben halten können und welche Branchen dann besonders davon profitieren könnten, darüber spricht Nancy Lanzendörfer mit Julius Weiß von der HSBC.

15:42 Uhr

Insider: Mercedes lockt mit lukrativen Abfindungen

Mercedes-Benz
Mercedes-Benz 54,24

Mercedes-Benz setzt beim geplanten Personalabbau in der Verwaltung auf üppige Abfindungen. Es seien Summen in Höhe von über 500.000 Euro möglich, wenn langjährige Mitarbeiter das Unternehmen verlassen, sagten Insider. Weil die Mitarbeiter über eine Beschäftigungssicherung bis Ende 2034 vor Kündigungen geschützt sind, muss der Autobauer attraktive finanzielle Anreize bieten, um den Stellenabbau umzusetzen, der Teil eines umfassenden Sparprogramms ist. Zuvor hatte das "Handelsblatt" darüber berichtet.

Eine Konzernsprecherin sagte in Stuttgart, zu den Konditionen des Abfindungsprogramms äußere man sich nicht öffentlich. "Mercedes-Benz steht zu seiner Verantwortung gegenüber den Beschäftigten: Wir gehen sozialverträglich und fair vor." Der Konzern biete attraktive Angebote, um etwa die eigene Karriere außerhalb des Unternehmens fortzusetzen oder in eine andere Lebensphase zu wechseln.

15:26 Uhr

Xiaomi holt für Entwicklungszentrum Ex-BMW-Leute

Der chinesische Elektronikkonzern Xiaomi setzt in seinem neuen Elektroauto-Entwicklungszentrum unter anderem auf ehemalige BMW-Mitarbeiter. Das Unternehmen stellte zuletzt fünf erfahrene Ingenieure für den Standort ein, darunter mehrere von BMW, wie aus LinkedIn-Einträgen hervorgeht. Eine Reihe von Stellenangeboten ist zudem noch offen, unter anderem für Auto-Designer oder Aerodynamik-Experten. Xiaomi erklärte dazu, das Forschungszentrum befinde sich im Planungsstadium.

Xiaomi ist der weltweit drittgrößte Smartphone-Hersteller und stellt zudem Küchengeräte wie Staubsauger oder Wasserkocher sowie andere Elektronikgeräte her. Das Unternehmen ist erst im vergangenen Jahr in die Fahrzeugproduktion eingestiegen.

15:00 Uhr

Wall Street eröffnet Handel mit deutlichen Verlusten

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(Foto: AP)

Die Entwicklung an der Wall Street könnte heute vom Verfalltermin mitbestimmt werden. Nach dem Verfall von Indexoptionen und -futures zum Handelsbeginn folgen die Einzelwerte zum Handelsschluss. Es herrscht eine gewisse Unsicherheit, wohin die Reise zum Wochenschluss gehen wird. Belastet von Konjunktursorgen sinkt der Dow-Jones-Index im frühen Handel um 0,9 Prozent auf 41.586 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite geben 0,9 bzw. 1,1 Prozent nach. Vor allem Nike und Fedex lasten mit schwachen Ausblicken auf der Stimmung.

Nike zeigen sich mit Abschlägen von 7,4 Prozent sehr schwach. Der Sportartikelhersteller hat in seinem dritten Geschäftsquartal zwar einen geringeren Gewinnrückgang ausgewiesen als befürchtet, mit dem Ausblick aber enttäuscht. FedEx legte Drittquartalszahlen unter Markterwartung vor und senkte den Ausblick, die Logistiktitel büßen 10,6 Prozent ein. Tesla ziehen dagegen um 1,7 Prozent an. Der E-Automobilhersteller will in diesem Jahr 5.000 seiner humanoiden Optimus-Roboter bauen, wie CEO Elon Musk sagte. Er animierte zudem Mitarbeiter und Anleger, ihre Tesla-Aktien trotz der jüngsten Verluste zu halten.

14:45 Uhr

Tesla Grünheide fährt Produktion des Model Y wieder hoch

Tesla Motors (USD)
Tesla Motors (USD) 437,08

Der Leiter des Tesla-Werks in Grünheide führt den Absatzeinbruch im Februar in Deutschland nicht auf die Schlagzeilen um Konzernchef Elon Musk zurück. "Seit dem Jahresanfang haben wir die Produktion des alten Model Y heruntergefahren und für einige Tage ganz gestoppt", sagte Andre Thierig der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". "Das erklärt einen Rückgang der Produktionszahlen, und dieser schlägt sich direkt in den Zulassungszahlen nieder." Das Unternehmen selbst und insbesondere der Fabrikstandort habe sich "nie politisch positioniert".

Seit rund einem Monat laufe die Produktion in Grünheide mit der neuen Version des Model Y an. "Wir befinden uns auf einem guten Weg, die Produktion wieder auf 5000 Fahrzeuge pro Woche hochlaufen zu lassen", sagt Thierig. Die Kapazität der Fabrik liege allerdings deutlich darüber.

14:21 Uhr

Neues vom Geldmarkt

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(Foto: IMAGO/Zoonar)

Die Sätze am europäischen Geldmarkt kommen zum Wochenausklang etwas zurück. Nun hat auch der Bundesrat den nötigen Grundgesetzänderungen für die Investitionsprogramme zugestimmt. "Und die EZB wird die Konjunkturprogramme sicherlich mit weiteren Zinssenkungen unterstützen", so ein Marktteilnehmer. EZB-Präsidentin Christine Lagarde habe zwar am Donnerstag auf den Inflationsauftrieb wegen der Zölle hingewiesen, aber auch angedeutet, dass es sich um Einmaleffekte handeln dürfte.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 2,39 - 2,59 (2,39 - 2,59), Wochengeld: 2,39 - 2,59 (2,37 - 2,59), 1-Monats-Geld: 2,38 - 2,62 (2,38 - 2,62), 3-Monats-Geld: 2,35 - 2,63 (2,34 - 2,64), 6-Monats-Geld: 2,32 - 2,61 (2,33 - 2,62), 12-Monats-Geld: 2,32 - 2,62 (2,33 - 2,63), Euribors: 3 Monate: 2,3870 (2,4110), 6 Monate: 2,4110 (2,4210), 12 Monate: 2,3790 (2,4060)

13:55 Uhr

Türkischer Aktienmarkt nach Imamoglus Verhaftung im freien Fall

Ekrem Imamoglu

Ekrem Imamoglu

(Foto: REUTERS)

Die türkischen Märkte kommen nach der Inhaftierung des Istanbuler Bürgermeisters und größten Rivalen von Präsident Recep Tayyip Erdogan, Ekrem Imamoglu, nicht zur Ruhe. Die Börse in Istanbul sackte heute in der Spitze um fast acht Prozent ab. Zeitweise musste der Handel wegen zu hoher Verluste unterbrochen werden. Der Bankenindex gab mehr als neun Prozent nach. Seit der Verhaftung Imamoglus am Mittwoch hat die Istanbuler Börse inzwischen rund 16 Prozent an Wert verloren.

Imamoglu wird unter anderem Korruption und Unterstützung einer Terrorgruppe vorgeworfen. Mit dem Vorgehen gegen den 54-Jährigen, der Erdogan Umfragen zufolge in der Wählergunst überholt hat, erreichte die seit Monaten andauernde Verfolgung von Oppositionellen einen neuen Höhepunkt. Kritiker sehen darin den Versuch, die Wahlchancen der Opposition mit juristischen Mitteln zu schwächen.

13:45 Uhr

Abrechnungspreis für Dax-Optionen/-Futures

Die Dax-Optionen und -Futures mit Laufzeit März werden zu 22.829,68 Punkten abgerechnet. Das teilte die Eurex mit. Der Umsatz war laut Händlern zum Verfall hoch. Am Abend laufen noch die Optionen auf die Einzelaktien aus.

13:24 Uhr

Wall Street am Verfalltag vor leichterem Start

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(Foto: dpa)

Die Entwicklung an der Wall Street könnte heute vom Verfalltermin mitbestimmt werden. Der Aktienterminmarkt deutet einen etwas leichteren Handelsbeginn an. Wegen des Verfalls von Indexoptionen und -Futures zum Handelsbeginn und bei den Einzelwerten zum Handelsschluss herrscht eine gewisse Unsicherheit, wohin die Reise zum Wochenschluss gehen wird.

Die leicht positive Reaktion auf die Aussagen der US-Notenbank vom Mittwoch währte nicht lange. Die Aufmerksamkeit verschiebt sich wieder etwas weg von der Geldpolitik zur Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump. Der preist weiter individuelle bzw. reziproke Zölle für jeden einzelnen Handelspartner ab dem 2. April als "Befreiungstag" der USA und ruft das Thema damit wieder stärker ins Bewusstsein der Anleger.

13:00 Uhr

Russische Notenbank erhört Putins Forderung

(Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Trotz der hohen Inflation im Land hält die russische Zentralbank ihren Leitzins weiter konstant. Die Währungshüter beließen ihn bei 21 Prozent, Experten hatten mit der anhaltenden Zinspause gerechnet. Die Währungshüter gehen davon aus, dass sie mit ihrer straffen Linie im kommenden Jahr ihr Inflationsziel von vier Prozent erreichen werden. Sollte sich abzeichnen, dass es anders komme, sei allerdings eine Erhöhung zu erwägen.

Präsident Wladimir Putin forderte jüngst, die russische Wirtschaft dürfe nicht durch eine zu straffe Geldpolitik wie in einer "Kältekammer" übertrieben stark abgekühlt werden. Die Teuerungsrate lag 2024 bei 9,5 Prozent und damit mehr als doppelt so hoch, wie von den Währungshütern angestrebt. Die Notenbank erhöhte ihren Leitzins im Oktober 2024 auf das jetzige Niveau, das den höchsten Stand seit 2003 markiert. Damit soll die von der Kriegswirtschaft getriebene Konjunktur abgekühlt und die Inflation gesenkt werden, die zuletzt die Zehn-Prozent-Marke überstieg.

12:41 Uhr

Dax klar im Minus

Dax
Dax 24.585,04

Mit weiteren Abgaben haben sich die europäischen Aktienmärkte am Mittag gezeigt. Der große März-Verfalltag für Optionen und Futures an den internationalen Terminbörsen sorgte für größere Schwankungen. Schon am Vortag war der Dax durch die 23.000er-Marke gerutscht, die dann im Tagesverlauf heftig umkämpft war. Am Mittag verfielen Terminkontrakte auf Indizes, zum Handelsschluss die auf Einzelwerte. Dann dürfte es wieder hohe Aktivität bei Aktien geben, die sich in der Nähe runder Kursmarken befinden. Zudem stehen die Index-Veränderungen im Blick, die am Abend vollzogen werden.

Der Dax verlor 0,6 Prozent auf 22.863 Punkte. Für den EuroStoxx50 geht es um 0,7 Prozent auf 5414 Punkte nach unten. Der Euro notierte etwas leichter bei 1,0838 US-Dollar.

12:24 Uhr

Heathrow-Schließung schickt Airline-Aktien gen Süden

Nach der Schließung des Londoner Flughafens Heathrow infolge eines Stromausfalls ist es für die Aktien europäischer Airlines bergab gegangen. Die Titel der British-Airways-Mutter IAG, Air France-KLM, Easyjet, Lufthansa und Ryanair fielen zeitweise zwischen 4,3 und drei Prozent, erholten sich dann aber wieder etwas. Der europäische Reise- und Freizeitindex gab bis zu 2,4 Prozent nach.

Ein Brand in einem nahe gelegenen Umspannwerk, das Heathrow mit Strom versorgt, legte den Flughafen lahm. Er sollte wegen des Stromausfalls den gesamten Freitag über gesperrt bleiben. London Heathrow ist einer der verkehrsreichsten Flughäfen Europas und der fünftgrößte der Welt. Experten rechneten mit Auswirkungen auf den weltweiten Flugverkehr.

IAG
IAG 4,70
Air France-KLM
Air France-KLM 11,62
Lufthansa
Lufthansa 7,51
Easyjet
Easyjet 468,30

11:48 Uhr

Euro kommt mit Risikoscheu weiter zurück

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,16

Der Euro kommt von seinem jüngsten Mehrmonatshoch weiter zurück, er fällt auf 1,0827 US-Dollar. Im Hoch am Dienstag kostete er noch 1,0955 Dollar. Risikoscheu dominiere derzeit das Geschehen an den Finanzmärkten und das drücke auf den Euro, sagt Convera-Stratege George Vessey. Die Kursverluste bei asiatischen Aktien griffen angesichts der anhaltenden Zollunsicherheit und der globalen Wachstumsaussichten auf Europa über.

Der Rücksetzer des Euro in dieser Woche habe auch damit zu tun, dass EZB-Präsidentin Christine Lagarde am Donnerstag vor einem schwächeren Wachstum gewarnt, das Risiko einer höheren Inflation aber heruntergespielt habe, sollte die EU Vergeltungsmaßnahmen gegen die US-Zölle ergreifen.

11:24 Uhr

Anleger fliehen aus Fuchs-Aktien

Fuchs
Fuchs 30,35

Trotz eines Rekordgewinns schmeißen die Anleger die Aktien des Schmierstoffherstellers Fuchs gleich reihenweise aus ihren Depots. Die Aktien gaben im MDax zeitweise mehr als zehn Prozent nach. Kurz vor Mittag notierten sie 7,3 Prozent tiefer.

Für Verdruss sorgt laut Börsianern vor allem der Ausblick für 2025. Der Umsatz soll auf einen Wert um 3,7 Milliarden Euro steigen, das Ebit auf 460 Millionen Euro zulegen. Das werde vom Markt wohl als eher enttäuschend angesehen, heißt es in einem Kommentar von Baader Helvea. Seit Jahresbeginn haben die Fuchs-Aktien mehr als 18 Prozent zugelegt.

11:02 Uhr

Douglas-Aktie stürzt ab

Douglas
Douglas 12,10

Die Parfümeriekette Douglas hat durch ihre Prognosekürzung ihre Aktie auf Sinkflug geschickt. Das Papier rauschte um 17,9 Prozent nach unten.

Die Konsumstimmung der Verbraucher sei wegen der politischen Turbulenzen eingetrübt, sie besuchten Filialen und Online-Shops des Konzerns weniger, beklagte Douglas. Konzernchef Sander van der Laan erwartet deshalb im laufenden Geschäftsjahr 2024/25 weniger Umsatz und Gewinn. Aber auch hinter die Mittelfrist-Ziele setzte er ein Fragezeichen.

10:48 Uhr

Institut erwartet weiteren Anstieg der Arbeitslosigkeit

Die Arbeitslosenzahl wird in Deutschland in diesem Jahr nach Einschätzung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) weiter steigen auf durchschnittlich fast drei Millionen. Das Forschungsinstitut der Bundesagentur für Arbeit (BA) geht in seiner Prognose von einer Zunahme um 140.000 auf 2,92 Millionen Arbeitslose aus. Der Arbeitsmarkt werde durch die schwache Konjunktur und die Transformationskrise beeinträchtigt. Einen Anstoß für eine Erholung verspricht sich das IAB von dem Milliarden-Finanzpaket auf Bundesebene.

"Aus eigener Kraft wäre keine zeitnahe und durchgreifende Erholung der Wirtschaft absehbar", sagte Enzo Weber vom IAB. "Die geplanten Fiskalpakete können die Konjunktur aber zum Jahresende beleben." Für das Gesamtjahr geht das IAB demnach von einem Wirtschaftswachstum um 0,2 Prozent aus.

10:26 Uhr

DHL-Aktie unter Druck

Zu den größten Dax-Verlierern zählte die Aktie der DHL Group mit einem Abschlag von 2,1 Prozent. Sie reagierte auf eine Prognosesenkung des US-Rivalen FedEx. Dessen Aktie gab im nachbörslichen US-Handel mehr als vier Prozent nach.

DHL Group
DHL Group 39,06

09:34 Uhr

Tesla-Chef Musk fordert Mitarbeiter auf, Tesla-Aktien zu halten

Für Elon Musk läuft es zuletzt nicht mehr richtig.

Für Elon Musk läuft es zuletzt nicht mehr richtig.

REUTERS

Tesla will in diesem Jahr 5000 seiner humanoiden Optimus-Roboter bauen, wie CEO Elon Musk auf einer Versammlung sagte, auf der er auch die Mitarbeiter aufforderte, ihre Tesla-Aktien inmitten des Ausverkaufs der Papiere zu halten.

Musk verkündete das Produktionsziel auf einer Betriebsversammlung. Er sagte, das Unternehmen könne seine selbstfahrende Technologie nutzen, um die Produktion von menschenähnlichen Robotern voranzutreiben, wie aus einer Aufzeichnung der Veranstaltung hervorgeht, die auf X veröffentlicht wurde.

Tesla
Tesla 377,75

09:04 Uhr

"Woher kam der Optimismus?" - Douglas senkt Jahresprognose

Die Parfümeriekette Douglas senkt wegen einer nachlassenden Konsumstimmung ihre Prognosen für das laufende Geschäftsjahr 2024/25. Unter dem Strich erwartet Douglas nur noch ein Ergebnis von rund 175 Millionen Euro, teilte das im SDax notierte Unternehmen mit.

Douglas
Douglas 12,10

Zuvor waren 225 bis 265 Millionen Euro anvisiert worden. Bei den Konzernumsatzerlösen geht Douglas nun von rund 4,5 Milliarden Euro nach zuvor 4,7 bis 4,8 Milliarden Euro aus. Die im Zuge der weltweiten makroökonomischen und politischen Unsicherheiten ohnehin eingetrübte Verbraucherstimmung habe sich seit Februar weiter verschlechtert und zu einem zunehmenden Rückgang der Kundenfrequenz in Filialen und online geführt.

Händler äußern sich kritisch über die Gewinnwarnung. Vor allem die gesenkte Jahresprognose zeige, dass der Optimismus am Markt mit Blick auf den persönlichen Konsum zu groß war. "Man muss sich natürlich fragen, woher der überhaupt kam, denn der Gfk-Konsumklima-Index war ja im freien Fall", sagt ein Händler. Der neue Ausblick für den Nettogewinn von 175 Millionen Euro liege rund 28 Prozent unter den Konsenserwartungen.

Das nachbörsliche Kursminus von nur 4 Prozent bei der Aktie sei daher bei Weitem nicht ausreichend.

09:19 Uhr

Dax sieht die 23.000 Punkte-Marke nur von unten

Der deutsche Leitindex startet wie erwartet leichter. Der Dax verliert 0,5 Prozent auf 22.879 Punkte.

DAX
DAX 24.586,13

Auf der Agenda stehen unter anderem die deutschen Erzeugerpreise und das vorläufige Verbrauchervertrauen der Euro-Zone. Zudem könnte der so genannte Hexensabbat die Kurse bewegen. An dem dreifachen Verfallstag von Optionen und Futures auf Aktien und Indizes an den Terminbörsen kommt es häufig zu scheinbar unerklärlichen Kursverwerfungen - weshalb Börsianer auf das Bild tanzender Hexen zurückgreifen. Schon im Vorfeld versuchen Profi-Anleger, die Kurse in eine für sie günstige Richtung zu schieben, weil sie mit den Terminkontrakten auf bestimmte Kursstände zu vorher festgelegten Zeiten spekulieren.

08:58 Uhr

Streetscooter-Käufer kündigt Strafanzeige gegen DHL-Chef an

Der Ex-Besitzer des Elektro-Lieferwagenherstellers Streetscooter wirft DHL vor, die Firma nach dem Verkauf in die Pleite getrieben zu haben, berichtet das "handelsblatt". Gegen den DHL-Vorstandsvorsitzenden Tobias Meyer und zwei weitere Spitzenmanager des vormaligen Streetscooter-Besitzers werde man "zeitnah" Strafanzeige erstatten, kündigte Gernot Friedhuber im Gespräch mit dem Blatt an.

DHL Group
DHL Group 39,06

Der Wiener Investor hatte 2022 zusammen mit dem britischen Hedgefonds Sparta und dem Ex-BMW-Vorstand Stefan Krause über die Luxemburger Odin Holding die Firma Streetscooter für 120 Millionen Euro gekauft. Doch die Übernahme erwies sich schon nach wenigen Monaten als Debakel.

08:07 Uhr

Lagarde warnt vor Schocks für die Wirtschaft - Euro fällt weiter

Die skeptischen Töne von EZB-Präsidentin Christine Lagarde zu den Konjunkturaussichten im Euro-Raum machen der Gemeinschaftswährung weiter zu schaffen. Der Euro verliert in der Spitze 0,3 Prozent auf 1,0820 Dollar - seit Donnerstag hat die Gemeinschaftswährung fast 0,8 Prozent an Wert eingebüßt.

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,16

Lagarde hatte zuletzt vor den möglichen Folgen eines Handelskriegs mit den USA gewarnt. Der Dollar-Index bleibt dagegen auf der Überholspur und notiert mit 104,1470 Punkten auf einem frischen Zwei-Wochen-Hoch. Die US-Notenbank signalisierte, dass sie es mit einer Zinssenkung nicht eilig habe. Die Entscheidungsträger der Fed ließen die Zinsen am Mittwoch unverändert und kündigten für den späteren Jahresverlauf zwei Senkungen um jeweils einen Viertelprozentpunkt an. Dies entspricht der mittleren Prognose von vor drei Monaten.

Mehr zum Thema:

08:01 Uhr

Nike dürfte Sportartikel-Branche runterziehen

Händler erwarten heute Druck auf Adidas, Puma und Sportartikel-Händler wie JD Sports. Der Ausblick von Nike vom Vorabend dürfte die Stimmung in der Branche verhagelt haben. Denn Nike rechnet mit einem fortgesetzten Umsatzrückgang im laufenden Quartal.

Übergeordnet leidet die Branche schon länger unter einem zu großen Lageraufbau bei Kunden. Hier hatte bereits Mitte März der schwache Umsatzausblick bei Puma die Branche erschreckt, sodass der Überraschungseffekt von Nike nicht mehr so hoch sein dürfte.

Nike
Nike 58,82
Puma
Puma 22,14

07:56 Uhr

Salzgitter kürzt Dividende deutlich

Der Stahlkonzern Salzgitter streicht die Dividende zusammen. Für 2024 will der Konzern eine Dividende von 0,20 Euro je Aktie zahlen, nach 0,45 Euro je Aktie im Vorjahr. Die ausbleibende Konjunkturerholung und ein von hohen Importen sowie nicht wettbewerbsfähigen Energiekosten geprägtes wirtschaftliches Umfeld hatten den Geschäftsverlauf der stahlnahen Aktivitäten der Salzgitter AG nach eigenen Angaben 2024 belastet.

Salzgitter
Salzgitter 32,46

07:50 Uhr

Großer Verfalltag im Blick: Bullen suchen Signale - und was macht der Dax daraus?

Der Dax wird Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge niedriger starten. Belastet von Gewinnmitnahmen hatte der Leitindex am Donnerstag seine Talfahrt fortgesetzt. Der Dax verlor 1,2 Prozent auf 22.999 Punkte. An der Wall Street blieben die Investoren ebenfalls auf der Hut. Die Indizes gaben leicht nach.

DAX
DAX 24.586,13

Anleger hatten die Konjunktursignale der US-Notenbank zu verdauen. Das historische Finanzpaket für höhere Verteidigungsausgaben und Investitionen könnte mit der Abstimmung im Bundesrat am Freitag die letzte Hürde nehmen. Nach dem Bundestag soll auch die Länderkammer der von den Unionsparteien und der SPD vorgelegten Lockerung der Schuldenbremse und einem Sondervermögen von 500 Milliarden Euro für die Infrastruktur zustimmen. Dafür ist ebenfalls eine Zwei-Drittel-Mehrheit notwendig.

Volatil dürfte der letzte Handelstag der Woche auch wegen des Großen März-Verfalls für Optionen und Futures an den internationalen Terminbörsen verlaufen. Am Mittag verfallen die Terminkontrakte auf Indizes wie Dax und Euro-Stoxx-50, zum Handelsschluss die auf Einzelwerte. Dann dürfte es wieder hohe Aktivität bei Aktien geben, die sich in der Nähe runder Kursmarken befinden.

Klare Vorgaben von der Wall Street gibt es nicht. Auch dort stand der Handel unter dem Eindruck des nahenden Verfalltages. Die meisten Tech-Werte schlossen rund um die Nulllinie ohne klare Tendenzen. Wichtige Konjunkturdaten stehen am Freitag nicht an. Etwas im Fokus stehen aber diverse Stimmungs-Indikatoren aus der Eurozone wie Frankreichs Geschäftsklima und das Verbrauchervertrauen aus der Eurozone. Ähnlich wie beim schon vorgelegten ZEW-Index in Deutschland erhofft sich der Markt eine Belebung bei Investitions- und Konsumlaune.

So hat sich die Wall Street am Vorabend geschlagen:

07:34 Uhr

Deutsche Bank baut 2000 Stellen ab und schließt Filialen

Die Deutsche Bank verschärft den Sparkurs in ihrem Privatkundengeschäft. In diesem Jahr werden fast 2000 von derzeit 30.000 Stellen in dieser Sparte gestrichen. Das kündigte Vorstandschef Christian Sewing auf einer Konferenz in London an.

Deutsche Bank
Deutsche Bank 30,61

Der Abbau fällt damit größer aus als die im vergangenen Jahr nach Informationen der "FAZ" schon abgebauten 1300 Arbeitsplätze, die Privatkundenvorstand Claudio de Sanctis auch durch eine Straffung der Führungsmannschaft erreicht hatte. Die in diesem Jahr wegfallenden Stellen sollen in der Geschäftsorganisation und im Filialgeschäft abgebaut werden, wo die Deutsche Bank die Zahl ihrer Zweigstellen nach Sewings jüngsten Worten wie geplant "signifikant" verkleinern will.

07:16 Uhr

Japans Inflation im Februar leicht gebremst - Trend zeigt dennoch aufwärts

Die Inflation in Japan hat sich im Februar wegen Subventionen bei Energie leicht verlangsamt. Die Verbraucherpreise stiegen um 3,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, nachdem sie im Vormonat um 4,0 Prozent angezogen hatten. Der Trend zeigt aber dennoch weiter aufwärts, was signalisiert, dass die japanische Notenbank weiterhin Raum für eine Straffung der Geldpolitik hat.

Die Energiepreise stiegen um 6,9 Prozent nach 10,8 Prozent im Januar. Die Inflation ohne frische Lebensmittel und Energiepreise, auf die die Notenbank vor allem schaut, legte um 2,6 Prozent zu, nach 2,5 Prozent im Vormonat.

"Die Stärke der zugrunde liegenden Inflation im Februar deutet darauf hin, dass die Bank of Japan (BoJ) bei ihrer nächsten Sitzung im Mai die Zinsen anheben könnte", sagte Marcel Thieliant, Leiter des Asien-Pazifik-Bereichs bei Capital Economics.

06:59 Uhr

Deutliche Verluste in Hongkong und Shanghai

Nach wenig inspirierenden Vorgaben der Wall Street geht es an den Aktienmärkten in Ostasien und Australien uneinheitlich zu. Teils deutlichen Verlusten an den chinesischen Börsen stehen kleine Aufschläge an den anderen Plätzen gegenüber. Nach der Feiertagspause in Japan am Donnerstag steigt der Nikkei-225-Index in Tokio um 0,2 Prozent auf 37.815 Punkte. In Seoul legt der Kospi um 0,1 Prozent zu. In Sydney ist der Handelstag mit einem Plus von 0,2 Prozent bereits beendet.

Nikkei
Nikkei 48.088,80

In Hongkong knickt der HSI um 2,1 Prozent ein, in Shanghai geht es um 1,1 Prozent abwärts. Der Markt warte weiter auf Stimuli für die maue Wirtschaft, heißt es an den chinesischen Plätzen. Die Volatilität bleibe erhöht angesichts der beträchtlichen Unsicherheit mit Blick auf die Wirtschaftspolitik der Trump-Administration, so Marktexperte Alvin T. Tan von RBC.

06:52 Uhr

Proteste gegen Musk: Tesla-Inzahlungnahmen steigen auf Rekordwert

Vor dem Hintergrund der Proteste gegen Tesla-Chef Elon Musk geben die US-Bürger eine Rekordzahl der E-Autos in Zahlung. Tesla-Fahrzeuge ab Modelljahr 2017 machten bis zum 15. März 1,4 Prozent aller beim Händler eingetauschten Fahrzeuge aus, wie aus einer Edmunds-Statistik hervorging.

Tesla
Tesla 377,75

Im März des Vorjahres betrug der Wert 0,4 Prozent. Analysten gehen davon aus, dass dieser Anteil in der zweiten Monatshälfte steigen könnte. Im Februar, dem ersten vollen Monat der Trump-Regierung, machten Teslas 1,2 Prozent der in Zahlung gegebenen Fahrzeuge aus. Die Inzahlungnahmen im März wären der bisher höchste monatliche Anteil an Tesla-Inzahlungnahmen für Neu- oder Gebrauchtwagenkäufe, sofern sich der Trend fortsetzt.

Mehr zum Thema:

06:43 Uhr

Nike schlägt sich besser als erwartet

Der angeschlagene US-Sportartikelriese Nike hat sich im Weihnachtsgeschäft und zu Jahresbeginn überraschend gut geschlagen. Der Umsatz ging im dritten Quartal (Dezember bis Februar) um neun Prozent auf 11,27 Milliarden Dollar zurück, wie der Adidas-Rivale mitteilte.

Nike
Nike 58,82

Die neuen Sneaker-Modelle "Pegasus Premium" und "Vomero 18", die der neue Nike-Chef Elliott Hill schnell auf den Markt geworfen hat, kamen bei den Kunden gut an. Analysten hatten einen Rückgang um knapp zwölf Prozent erwartet. Der Nettogewinn brach zwar um fast ein Drittel auf 794 Millionen Dollar ein, der Gewinn je Aktie lag mit 54 Cent aber weit über den Analystenprognosen, die im Schnitt bei 29 Cent gelegen hatten.

Die Nike-Aktie stieg nachbörslich um vier Prozent.

Mehr dazu lesen Sie hier.
06:39 Uhr

Micron meldet überraschend starke Zahlen

Der reißende Absatz nach Speicherchips für Server hat Micron ein Quartalsergebnis über Markterwartungen beschert. Der Umsatz stieg um mehr als ein Drittel auf 8,05 Milliarden Dollar, teilte der Halbleiter-Hersteller am Donnerstag mit. Der bereinigte Gewinn liege bei 1,78 Milliarden Dollar.

Micron Technology
Micron Technology 190,66

Auf das angelaufene Vierteljahr stellte das Unternehmen Erlöse zwischen 8,6 und neun Milliarden Dollar in Aussicht. Analysten hatten lediglich mit 8,5 Milliarden Dollar gerechnet. "Wir sind auf dem Weg zu einem Rekordumsatz und einer deutlich verbesserten Ertragskraft im laufenden Geschäftsjahr", sagte Micron-Chef Sanjay Mehrotra.

06:30 Uhr

Dax kommt am Hexensabbat aus der Defensive

Belastet von Gewinnmitnahmen hat der Dax am Donnerstag seine Talfahrt fortgesetzt. "Meiner Einschätzung nach erwartbar. Bereits am Dienstag mit dem Durchgehen des Merz'schen Schuldenpakets durch den Bundestag war ein 'Buy the rumors, sell the news' für den Dax das wahrscheinlichste Szenario", sagte Analyst Jens Klatt vom Broker XTB. "Heute äußerte sich dann EZB-Präsidentin Christine Lagarde skeptisch mit Blick auf das Wirtschaftswachstum der EU und eine steigende Inflation, begründete dies mit den Trump'schen Importzöllen, was weiteren Abgabedruck im Dax nach sich zog."

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An den meisten internationalen Börsen zeigten sich die Vorboten des bevorstehenden Großen Verfalltages (Hexensabbat) an den Terminbörsen. Dann verfallen die Optionen und Futures mit März-Termin, einer der umsatzstärksten Bewegungen an den Börsen. Dies löst volatile Ausschläge aus

Was liegt sonst an? Das historische Finanzpaket für höhere Verteidigungsausgaben und Investitionen könnte mit der Abstimmung im Bundesrat die letzte Hürde nehmen. Nach dem Bundestag soll auch die Länderkammer der von den Unionsparteien und der SPD vorgelegten Lockerung der Schuldenbremse und einem Sondervermögen von 500 Milliarden Euro für die Infrastruktur zustimmen. Dafür ist ebenfalls eine Zwei-Drittel-Mehrheit notwendig. Diese gilt mittlerweile als relativ sicher, weil Bayern und Bremen eine Zustimmung signalisiert haben.

Ansonsten ist die Datenlage relativ dünn. Unternehmenszahlen gibt es durch Salzgitter und Fuchs aus der zweiten und dritten Reihe. Am Nachmittag folgt der Index des Verbrauchervertrauens der Eurozone für März als Vorschätzung.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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