Mittwoch, 31. Januar 2024Der Börsen-Tag

Heute mit Diana Dittmer und Thomas Badtke
17:39 Uhr

DAX beißt sich an 17.000 die Zähne aus

Bereits im Dienstagsgeschäft versucht sich der DAX an der psychologisch wichtigen 17.000-Punkte-Marke. Nur wenige Zehntelzähler fehlen. Und auch zur Wochenmitte versucht es der deutsche Börsenleitindex, liegt das Allzeithoch von 17.003 in greifbarer Nähe – und dennoch zu weit weg für den Leitindex. Er verabschiedet sich mit einem Minus von 0,4 Prozent und einem Stand von 16.904 Stellen aus dem Handel. Auch die Wall Street ist heute keine große Hilfe.

Konjunkturseitig verpuffen sowohl frische Verbraucherpreisdaten aus Deutschland als auch aktuelle ADP-Arbeitsmarktzahlen aus den USA. "Überraschungen sind ausgeblieben", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Raimund Brichta. "Die Anleger halten sich vor der ersten Fed-Sitzung in diesem Jahr zurück", erläutert er. "Die Märkte haben zwar bereits eine Reihe von Zinssenkungen eingepreist, heute wird es aber keine geben."

Der Markt rechnet mit einer weiteren Zinspause der Federal Reserve (Fed). Die Entscheidung wird um 20.00 Uhr MEZ veröffentlicht. Die Börsianer erhoffen sich aber Hinweise auf den Fahrplan für die erwartete geldpolitische Lockerung. An den Terminmärkten werden eine erste Zinssenkung im April und insgesamt fünf Schritte nach unten in diesem Jahr eingepreist.

DAX
DAX 23.639,41

Bei den Einzelwerten rücken die Titel der Deutschen Bank in den Blick, denn im Bankensektor hat nach BBVA nun auch Santander positiv überrascht. Der Nettogewinn übertrifft die Erwartungen um knapp 8 Prozent. Der Kurs hatte zwar bereits vortags auf die BBVA-Zahlen positiv reagiert. Santander gewinnen dennoch weitere mehr als zwei Prozent. Die Deutsche Bank legt ihre 2023er Zahlen am Donnerstagmorgen vor. Das Papier schließt mit leichten Abgaben.

Auf der Verliererseite finden sich Infineon wieder: Die Aktie büßt rund 1,5 Prozent ein. Händler verweisen auf einen eher enttäuschenden Ausblick des US-Chipherstellers AMD. Aufwärts geht es angesichts sinkender Marktzinsen mit den Immobilienaktien. Vonovia rücken mehr als 2,5 Prozent vor.

17:29 Uhr

Neues Jahr, neues Glück? "Für deutsche Wirtschaft gilt das nicht"

Ein Aufschwung für die rezessionsgefährdete deutsche Wirtschaft ist dem DIW zufolge noch nicht in Sicht. Dessen Konjunkturbarometer stieg zwar im Januar um 3,6 auf 91,2 Punkte, wie das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) mitteilt. Es blieb aber trotz des zweiten Anstiegs in Folge deutlich unter der Marke von 100, die ein durchschnittliches Wachstum von Europas größter Volkswirtschaft signalisiert.

"Neues Jahr, neues Glück – zumindest für die deutsche Wirtschaft gilt das bisher nicht", sagt der Co-Leiter des Bereichs Prognose und Konjunkturpolitik im DIW Berlin, Timm Bönke. "Es war aber auch nicht zu erwarten, dass die Stimmung direkt eine ganz andere sein würde, dafür sind die Hemmschuhe aus den vergangenen Jahren zu groß." Ein spürbarer Aufschwung sei noch nicht in Sicht.

Die Aussichten bleiben vorerst eingetrübt. Die durch die hohe Inflation in den Jahren 2022 und 2023 erlittenen Kaufkraftverluste belasteten die privaten Haushalte nach wie vor – und damit auch die wichtigen Konsumausgaben. Der exportorientierte Teil der deutschen Wirtschaft wiederum leidet darunter, dass sich die globale Konjunktur ebenso wenig dynamisch zeige. "Die insgesamt schwache Auftragslage, die weiterhin hohen Zinsen sowie drohende erneute Lieferengpässe aufgrund der Störungen der Handelsroute durch das Rote Meer und Ausfuhrbeschränkungen strategischer Rohstoffe lassen in der nahen Zukunft keine deutlichen Wachstumsimpulse erwarten", sagte DIW-Konjunkturexpertin Laura Pagenhardt.

17:22 Uhr

Deutsche Konsumschwäche ist "real und fundamental"

Der erneute starke Rückgang im deutschen Einzelhandelsumsatz im Dezember zeigt nach Ansicht des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung, dass die Konsumschwäche in Deutschland "real und fundamental" ist und andauern dürfte. "Die Kaufkraft der Menschen in Deutschland hat in den vergangenen zwei Jahren massiv unter den Folgen des Energie- und Nahrungsmittelpreisschocks im Zuge des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine gelitten, und dieser Verlust an Kaufkraft wirkt weiter nach", sagt der wissenschaftliche Direktor des IMK, Sebastian Dullien. Die Verunsicherung der Menschen dürfte seiner Ansicht nach durch die hektischen Reaktionen der Bundesregierung auf das Haushaltsurteil des Bundesverfassungsgerichts noch einmal verstärkt worden sein. Nicht nur seien dort in der Öffentlichkeit eine ganze Reihe von Abgabenerhöhungen und Leistungskürzungen diskutiert worden, am Ende seien spürbare Belastungen beschlossen worden, die aktuell und in den kommenden Monaten die Kaufkraft weiter belasten.

"Eine schnelle Konsumwende ist - auch wegen dieser Belastungen - nicht in Sicht", so Dullien. "Im Laufe des Jahres wird dann die Inflation weiter zurückgehen und die Lohnerhöhungen stärker spürbar werden. Dann dürfte es zumindest eine vorsichtige Erholung des Konsums geben, die aber nicht ausreicht, um die Wirtschaft insgesamt im laufenden Jahr aus der Stagnation zu heben."

17:11 Uhr

Nahost - IWF sieht Unsicherheiten ohne Ende

Der Internationale Währungsfonds hat wegen zahlreicher Unsicherheiten im Zuge des wieder aufgeflammten Nahost-Konfliktes seine Wachstumsprognose für die Region gesenkt. Im Nahen Osten und Nordafrika sei dieses Jahr mit einem Wachstum von 2,9 Prozent zu rechnen, 0,5 Punkte weniger als noch im Oktober angesetzt, teilt der IWF mit. Der Ausblick für die Region sei extrem unsicher, viele Risiken dominierten, betont die Finanzorganisation. Dazu gehöre eine Ausweitung des Konflikts im Gazastreifen auf Länder in Nachbarschaft von Israel. Auch weitere Handelsunterbrechungen durch Gewalt im Roten Meer könnten schwerwiegende Folgen haben, auch für den Tourismus.

"Der Konflikt in Gaza und Israel ist ein weiterer Schock für die Region." Diese habe bereits 2023 mit Problemen wie Ölkürzungen und sozialen Unruhen zu kämpfen gehabt. Im vergangenen Jahr hatte es lediglich zu einem Wachstum von 2,0 Prozent gereicht, ein für die Region schwacher Wert. Der Konflikt im Sudan wirkte sich ebenso negativ aus wie Überschwemmungen in Libyen und Erdbeben in Marokko. Der Tourismus im Libanon und Jordanien habe sich zuletzt deutlich verschlechtert. Das Reisegeschäft ist für einige Länder in der Region von großer Bedeutung, macht zum Teil bis zu 20 Prozent der Wirtschaftsleistung aus.

16:57 Uhr

Anpassung der Schuldenbremse? Nicht mit IFO-Präsident Fuest

IFO-Präsident Clemens Fuest ist gegen eine Anpassung der Schuldenbremse, wie es der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (SVR) gefordert hat. "Ich bin davon nicht begeistert. Ich glaube nicht, dass wir eine umfassende Lockerung brauchen. Wir brauchen einen vernünftigen Umgang mit den Regeln, die wir heute haben", so Fuest. "Wir brauchen eine Politik, die günstig ist für Wachstum, günstig für die Entstehung von neuen Unternehmen und für die Expansion von bestehenden Unternehmen." Dafür sei auch eine Reform des Sozialstaates notwendig. Er kritisierte, die Politik habe Deutschland "in ein Steuer- und Transfersystem geführt, immer mehr Sozialleistungen aufeinander gehäuft, mit der Konsequenz, dass es sich für viele nicht mehr lohnt zu arbeiten."

Die SVR-Vorsitzende Monika Schnitzer hatte am Vortag gefordert, die Schuldenbremse "pragmatisch" anzupassen. So soll ermöglicht werden, zukunftsgerichtete öffentliche Ausgaben zu tätigen und den Übergang nach einer Notlage zu regeln, ohne die Tragfähigkeit der Staatsfinanzen auszuhöhlen.

16:45 Uhr

Mit Abnehmpille zum Kurs-Höhenrausch - Novo-Nordisk-Aktie mit Rekord

Leicht über den Prognosen liegen die Zahlen von Novo Nordisk, das gilt sowohl für den Umsatz als auch für den Nettogewinn. Der Ausblick auf einen Anstieg des operativen Gewinns im laufenden Jahr um 21 bis 29 Prozent in konstanten Währungen trifft allerdings lediglich die Erwartungen. "Das Unternehmen profitiert weiterhin stark von der Abnehmspritze", so ein Marktteilnehmer. Die Aktie notiert aktuell etwa 4,5 Prozent im Plus und damit auf Rekordniveau. Erst am Dienstag hatte sie ein neues Allzeithoch markiert.

Novo Nordisk
Novo Nordisk 51,92

 

16:16 Uhr

Microsoft sticht AMD und Alphabet aus

Die Bilanzen wichtiger Technologiefirmen kommen bei den US-Anlegern nicht gut an. Der Dow-Jones-Index notiert zunächst 0,1 Prozent schwächer bei 38.427 Punkten. Der S&P-500 verliert ein halbes Prozent auf 4899 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq bröckelt 1,2 Prozent auf 15.324 Stellen ab.

"Dass Intel und AMD als wichtigste CPU-Hersteller der Welt beide enttäuschende Ausblicke auf das Jahr 2024 präsentieren, ist erstaunlich", sagte Jochen Stanzl, Chefanalyst vom Broker CMC Markets. "Eigentlich würde man angesichts der Sonderkonjunktur bei Künstlicher Intelligenz (KI) erwarten, dass Halbleiter und Chips sich verkaufen wie warme Semmeln." Der einzige Hardware-Konzern, der aber überdurchschnittlich an KI zu verdienen scheine, sei Nvidia. Die anderen Hardwarehersteller - darunter Nvidia-Zulieferer wie TSMC - blieben im Regen stehen.

Microsoft
Microsoft 512,55

AMD verlieren 4,3 Prozent. Schwache Werbeeinnahmen verschrecken auch die Investoren von Alphabet. Die Aktie der Google-Mutter rutscht 5,7 Prozent ab. Nur Microsoft liegen leicht im Plus. Der Software-Riese hat in den vergangenen Monaten mit zahlreichen neuen KI-Funktionen viele Kunden zu seiner Cloud-Sparte gelockt. Er warnte allerdings zugleich vor den hohen Kosten, die man aufbringen müsse, um die neuen Features weiterzuentwickeln.

16:00 Uhr

Staat bereitet Teilverkauf von Uniper vor

Die Bundesregierung bereitet einer Agenturmeldung zufolge den ersten Verkauf von Anteilen des verstaatlichten Energiekonzerns Uniper vor. Ein größeres Paket könne Ende 2024 oder 2025 verkauft werden, meldet Bloomberg unter Berufung auf Insider. Der Versorger sei mit möglichen Beratern im Gespräch, der Prozess sei aber noch in einem Anfangsstadium. Die Bundesregierung hatte den Konzern in der Energiekrise 2022 verstaatlicht und hält mehr als 99 Prozent der Anteile.

15:13 Uhr

US-Firmen schaffen weit weniger Jobs als erwartet

Vor dem ersten US-Zinsentscheid im laufenden Jahr zeigt der Arbeitsmarkt in den Vereinigten Staaten Abkühlungstendenzen. Die US-Unternehmen haben laut einer Umfrage weit weniger Stellen geschaffen als von Experten erwartet. Unter dem Strich entstanden demnach im Januar nur 107.000 Jobs, wie der Personaldienstleister ADP zu seiner Firmenbefragung mitteilt. Experten hatten mit einem Stellenzuwachs im Privatsektor von 145.000 gerechnet. ADP revidierte zugleich die Stellenzahl für Dezember nach unten - auf 158.000 von zunächst gemeldeten 164.000.

Am Freitag steht der Jobbericht der US-Regierung an, der auch Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst mit einbezieht. Volkswirte erwarten für Januar ein Stellenplus von 180.000 außerhalb der Landwirtschaft, nach 216.000 im Dezember. Ein Zuwachs von 70.000 bis 100.000 Stellen pro Monat gilt als ausreichend, um die wachsende US-Bevölkerung mit Jobs zu versorgen.

14:57 Uhr

Angeschlagener Boeing-Chef spricht von "ernster Herausforderung"

Boeing-Chef Dave Calhoun drückt nach dem Debakel mit einer Alaska-Air-Maschine auf die Bremse. Er spricht von einer "ernsten Herausforderung", der Flugzeugbauer müsse erst wieder unter Beweis stellen, dass er das Vertrauen von Kunden und Aufsichtsbehörden verdiene, erklärt Calhoun. Boeing verzichte auf eine Prognose für Gewinn und Produktion für das laufende Jahr - zunächst gehe es darum, qualitativ gute Flugzeuge auszuliefern. "Wir werden nichts überstürzen und nehmen uns Zeit, um alles richtig zu machen", so der Konzernchef. "Der Vorfall (bei Alaska Air) macht klar, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben."

Boeing
Boeing 213,99

 

14:44 Uhr

Gewinn unter Erwartungen setzt Novartis zu

Der Finanzbericht von Novartis kommt bei den Anlegern nicht gut an. Die Aktie des Schweizer Pharmakonzerns gibt knapp drei Prozent nach. Der Nettogewinn des Unternehmens für das vierte Quartal legte zwar zu. Mit 3,13 Milliarden Dollar fiel er allerdings unter der durchschnittlichen Analystenprognose von 3,3 Milliarden aus. Grund sei ein Anstieg der zuvor "ungewöhnlich niedrigen" Kosten auf ein normales Niveau, sagte Finanzchef Harry Kirsch. Nach seiner Einschätzung hatte Novartis' jüngstes aggressives Sparprogramm die Experten zu übertrieben optimistischen Erwartungen verleitet.

Novartis
Novartis 104,74

 

14:23 Uhr

Kurseinbrüche bei US-Tech-Schwergewichten

Enttäuschungen bei den Bilanzen wichtiger US-Technologiefirmen sorgen für lange Gesichter am Aktienmarkt. Am stärksten unter Druck geraten die Papiere der Chipfirma AMD, die nach einem enttäuschenden Ausblick vorbörslich 6,6 Prozent verlieren. Schwache Werbeeinnahmen verschrecken auch die Investoren von Alphabet. Die Aktie der Google-Mutter rutscht vor Handelsstart um 5,6 Prozent ab. Auch Microsoft geben 1,5 Prozent nach. Der Software-Riese hat zwar in den vergangenen Monaten mit zahlreichen neuen KI-Funktionen viele Kunden zu seiner Cloud-Sparte gelockt. Er warnte allerdings zugleich vor den hohen Kosten, die man aufbringen müsse, um die neuen Features weiterzuentwickeln. "Die Unternehmen haben schon seit einiger Zeit signalisiert, dass KI teuer ist, aber dies stieß bis heute auf taube Ohren", kommentierte Russ Mould, Manager beim Vermögensverwalter AJ Bell.

AMD
AMD 135,00
Alphabet
Alphabet 253,65

 

14:08 Uhr

Deutsche Inflationsrate zu Jahresbeginn gefallen

Die Inflation hat zu Jahresbeginn in Deutschland wegen sinkender Energiekosten merklich nachgelassen. Die Verbraucherpreise stiegen im Januar nur noch um durchschnittlich 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt zu seiner ersten Schätzung mitteilt. Im Dezember war die Teuerungsrate noch auf 3,7 Prozent geklettert. Ökonomen hatten nur mit einem Rückgang auf 3,0 Prozent gerechnet.

Entlastet wurden die Verbraucher durch sinkende Energiepreise: Diese gaben im Januar um 2,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat nach, nachdem sie im Dezember wegen eines Sondereffektes noch um 4,1 Prozent gestiegen waren. Preistreiber blieben erneut Nahrungsmittel. Sie verteuerten sich um durchschnittlich 3,9 Prozent, Dienstleistungen um 3,4 Prozent. Die sogenannte Kerninflation, bei der Energie- und Lebensmittelpreise herausgerechnet werden, gab von 3,5 auf 3,4 Prozent nach.

13:55 Uhr

GSK nach Zahlen fester

GSK ziehen nach den Geschäftszahlen etwa zwei Prozent an. Der Umsatz hat die Erwartung laut Händlern um etwa 6 Prozent übertroffen. "Der Ausblick deutet auf solides Wachstum hin", so ein Marktteilnehmer. Profitiert hat GSK unter anderem von seinem Medikament zur Gürtelrosenimpfung.

GSK
GSK 17,22

13:36 Uhr

"KI-Tochter hat Fantasie" – DAX-Schwergewicht mit Ausbruch

VW-Aktien steigen knapp zwei Prozent auf ein neues Jahreshoch. Das Unternehmen gründet nun eine Tochtergesellschaft für KI. "Alles was mit KI zu tun hat macht Unternehmen derzeit interessant", sagt ein Marktteilnehmer. "Die Absatzprobleme mit den E-Autos scheinen nun eingepreist zu sein", ergänzt er. "Es gibt immer mehr Kunden, die kein E-Auto wollen, und das hilft VW", sagt er. Sollten sich der Chartausbruch bestätigen, könne der Kurs nun auch eine Bodenformation vollenden.

VW Vorzüge
VW Vorzüge 97,28

13:20 Uhr

Pharmakonzern erhöht Dividende

Novartis will nach einem Zuwachs bei Umsatz und operativem Gewinn im Jahr 2023 mehr Geld an seine Aktionäre auszahlen. Die Dividende soll auf 3,30 Franken je Aktie angehoben werden, teilt der Schweizer Pharmakonzern mit. Im Vorjahr waren es 3,20 Franken. Novartis passte zudem seine Mittelfristprognose an und erwartet nun im Zeitraum 2023 bis 2028 ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von durchschnittlich fünf Prozent. Bislang galt die Vorgabe bis 2027. Die bereinigte operative Gewinnmarge soll bis 2027 über 40 Prozent steigen. Im Vorjahr hatten die Verkaufserlöse zehn Prozent zugelegt und die operative Marge 36 Prozent betragen.

Novartis
Novartis 104,74

13:03 Uhr

Konkurrent schickt Infineon-Kurs abwärts

Infineon-Titel notieren auf der Verliererseite. Sie fallen etwa 1,5 Prozent. "Damit leiden sie unter AMD", meint ein Marktteilnehmer. AMD notierten nach enttäuschenden Zahlen nachbörslich schwach. "Der Chipsektor läuft derzeit einfach noch nicht", so der Marktteilnehmer.

Wegen unsicherer Absatzaussichten für seine neuen Spezial-Prozessoren für Künstliche Intelligenz (KI) hatte AMD einen zurückhaltenden Ausblick geliefert. Der Halbleiter-Hersteller stellte für das laufende Quartal einen Umsatz von 5,4 Milliarden Dollar (plus/minus 300 Millionen Dollar), in Aussicht. Analysten hatten im Schnitt 5,73 Milliarden Dollar vorhergesagt. Die angepeilte Bruttomarge lag mit 52 Prozent jedoch weitgehend im Rahmen der Erwartungen.

Das Unternehmen setzt große Hoffnungen auf seine kürzlich vorgestellte Prozessor-Familie "MI300", die auf die Verarbeitung von Informationen für Generative KI wie ChatGPT zugeschnitten ist. Damit will AMD den Weltmarktführer Nvidia herausfordern, der Experten zufolge etwa 80 Prozent des Marktes beherrscht.

AMD
AMD 135,00
Infineon
Infineon 33,04

 

12:49 Uhr

Volkswagen fährt auf KI ab

Volkswagen gründet für die Suche nach Ideen im Bereich Künstlicher Intelligenz (KI) ein eigenes Unternehmen. Das "AI Lab" solle als Inkubator dienen, der Neuheiten aufspüre, so der Autobauer. VW-Konzernchef Oliver Blume sagt, für sein Unternehmen sei die Zusammenarbeit mit Technologiefirmen von entscheidender Bedeutung. "Wir werden die Kooperation zukünftig organisatorisch und auch kulturell noch einfacher gestalten." Zu den ersten Projekten laufen bereits Sondierungsgespräche mit internationalen Tech-Unternehmen; Details lässt Volkswagen allerdings offen.

VW Vorzüge
VW Vorzüge 97,28

Das neue Unternehmen ist nach Informationen eines Insiders nicht als Entwicklungseinheit angelegt, sondern solle interessante Ideen und Kooperationen aufspüren, welche dann von den verschiedenen Marken des Konzerns weiterverfolgt würden. Mittelfristig soll eine niedrige zweistellige Zahl von Mitarbeitern dort arbeiten. Ziel sei es, flexibel zu bleiben. Die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz sei deutlich schneller und weniger stark reglementiert als andere Technologiebereiche des Konzerns, sagt der Insider. Eine klassische Herangehensweise eines Konzerns passe dazu nicht.

12:12 Uhr

… und dann kommt Powell

Den US-Börsen steht ein arbeitsreicher Mittwoch bevor. Ob sich im Verlauf des Handels im Vorfeld der um 20.00 Uhr MEZ anstehenden Zinsentscheidung der US-Notenbank und der begleitenden Aussagen viel tun wird, bleibt abzuwarten. Immerhin stehen einige Konjunkturdaten auf dem Kalender, die durchaus das Zeug haben zu bewegen - so der ADP-Arbeitsmarktbericht über die neu geschaffenen Stellen in der US-Privatwirtschaft und der Arbeitskostenindex für das vierte Quartal sowie der Einkaufsmanagerindex der Region Chicago.

Unterdessen deuten die Futures auf die US-Aktienindizes auf Kursverluste zum Start hin, insbesondere für die technologielastigen Nasdaq-Indizes. Hintergrund sind einige enttäuschend ausgefallene Quartalsergebnisse von wichtigen Technologieunternehmen - allen voran Alphabet.

AMD
AMD 135,00

Der Kurs sackt vorbörslich auf Nasdaq.com um über 5 Prozent ab. Bei der Google-Mutter haben die Werbeumsätze enttäuscht. Sie stiegen zwar um 11 Prozent, damit allerdings geringer aus als der Umsatz insgesamt mit 13 Prozent. Für AMD geht es nach dem Zahlenausweis um 6,7 Prozent südwärts, weil der Chiphersteller für das erste Quartal einen Umsatz unter Erwartung in Aussicht gestellt hat. Die Kurse der Wettbewerber Intel und Nvidia geben im Sog um 1,1 bzw. 2,8 Prozent nach.

12:00 Uhr

17.000 ist "große Hürde für den DAX"

Nachdem der DAX bereits im Dienstagsgeschäft an der 17.000er-Marke gescheitertwar, gelingt es auch zur Wochenmitte bislang nicht, diese psychologisch wichtige Schwelle zu überwinden. Der deutsche Börsenleitindex notiert am Mittag bei Kursen um 16.945 Zähler etwa 0,2 Prozent im Minus. "Die 17.000er-Marke erweist sich als große Hürde für den DAX", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf. "Bereits am Dienstag hatte er sich daran den Kopf gestoßen", erläutert sie. "Aber: Es fehlt nicht viel, alles ist möglich."

DAX
DAX 23.639,41

11:37 Uhr

Inflationsraten fallen deutlich

Erste Daten aus den Bundesländern signalisieren eine nachlassende Inflation in Deutschland zu Jahresbeginn. Die Verbraucherpreise stiegen im Januar in Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen jeweils deutlich langsamer im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Werte reichten von 2,2 bis 3,7 Prozent, wie die Statistischen Landesämter mitteilen. Im Dezember lag die bundesweite Teuerungsrate noch bei 3,7 Prozent. Ökonomen gehen davon aus, dass sie nun auf 3,0 Prozent gefallen ist. Das Statistische Bundesamt veröffentlicht am Nachmittag eine erste Schätzung für die Entwicklung in Deutschland auf Basis der sechs Länderdaten.

11:06 Uhr

H&M-Aktie ist nicht mehr trendy

H&M-Aktien stehen unter Druck. Der Kurs geben mehr als zwei Prozent nach. Der operative Gewinn im vierten Quartal hat die Erwartungen deutlich verfehlt. Die Entwicklung drückt auch auf Inditex, die um etwa 2 Prozent nachgeben.

H&M
H&M 13,82

10:47 Uhr

Wegovy-Boom - Novo Nordisk erwartet zweistelliges Wachstum

Eine anhaltend hohe Nachfrage nach Abnehmspritzen stimmt den dänischen Arzneimittelhersteller Novo Nordisk optimistisch für das laufende Geschäftsjahr. Der Umsatz soll 2024 zwischen 16 und 25 Prozent wachsen, der Betriebsgewinn werde um 19 bis 28 Prozent zulegen, teilt der Konzern mit. "Wir sind sehr zufrieden mit der starken Leistung im Jahr 2023 und darüber, dass nun mehr als 40 Millionen Menschen von unseren Diabetes- und Adipositas-Behandlungen profitieren", sagt Konzernchef Lars Fruergaard Jorgensen. Die Nachfrage nach den Medikamenten Wegovy und Ozempic, die beide den appetitzügelnden Wirkstoff Semaglutid enthalten, sei ungebrochen.

Novo Nordisk
Novo Nordisk 51,92

10:29 Uhr

Santander profitiert deutlich von gestiegenen Zinsen

Dank eines wachsenden Kreditgeschäfts in Europa und Brasilien hat die spanische Bank Santander im vierten Quartal einen kräftigen Gewinnschub verbucht. Der Nettogewinn kletterte um 28 Prozent auf 2,93 Milliarden Euro, wie der zweitgrößte Kreditgeber in der Eurozone mitteilte.

Banco Santander
Banco Santander 8,65

Das lag über den Erwartungen der Analysten, die im Schnitt mit 2,64 Milliarden Euro gerechnet hatten. Santander profitiert wie andere Banken von den gestiegenen Zinsen in Europa. "Ich bin zuversichtlich, dass das Jahr 2024 für Santander noch besser sein wird, mit einer starken Dynamik in allen unseren globalen Geschäftsbereichen, trotz erhöhter geopolitischer Risiken und einer sich abschwächenden Weltwirtschaft", erklärte Bankchefin Ana Botin.

09:56 Uhr

Arcelor dringt auf Subventionen für Duisburg: "Uns läuft die Zeit davon"

Arcelor-Mittal macht in der Angelegenheit staatliche Unterstützung für den Umbau des Stahlstandorts Duisburg Druck. "Wir sind schon sehr weit bei unseren Vorbereitungen, um eine klimaneutrale Stahlproduktion aufzubauen. Aber bislang haben wir noch keine Zusage der Bundesregierung für die Fördergelder, die wir dringend benötigen", sagte Cem Kurutas, der Standortchef von Arcelor-Mittal in Duisburg, im Gespräch mit der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung". In Duisburg will Arcelor-Mittal einen neuen Elektrolichtbogenofen bauen, 

ArcelorMittal
ArcelorMittal 30,01

"Uns läuft die Zeit davon. Die Bauzeit für einen Elektroofen liegt bei etwa drei Jahren. Daher ist es wichtig, dass wir mit unserem Projekt möglichst schnell starten können", sagte Kurutas. Bislang bekommt Arcelor-Mittal das Roheisen für das eigene Duisburger Werk aus den benachbarten Hochöfen von Thyssenkrupp. Diese Verbindung soll allerdings aufgelöst werden. Arcelor-Mittal beschäftigt in Duisburg rund 1000 Mitarbeitende.

09:47 Uhr

Nikkei mit stärkstem Januar seit 1998 - "Investoren dürften Allzeithoch ins Auge fassen"

Der japanische Aktienmarkt blickt zum Monatsende auf den stärksten Jahresauftakt seit 26 Jahren. Der 225 Werte umfassende Tokioter Nikkei-Index baute seine anfänglichen Verluste nach enttäuschenden Tech-Zahlen aus den USA wieder ab und stieg um 0,6 Prozent auf 36.287 Punkte.

Nikkei
Nikkei 45.045,81

Der breiter gefasste Topix-Index schloss ein Prozent höher bei 2551 Punkten. Der schwache Yen und das wachsende Interesse ausländischer Investoren im Ausland, die angesichts der schwächelnden chinesischen Konjunktur zunehmend in Japan investieren, trieb den Nikkei im Januar um knapp acht Prozent in die Höhe. "Er hat in diesem Monat unbestritten einen absoluten Höhenflug hingelegt", sagte Tony Sycamore, Analyst beim Broker IG. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Investoren nicht schon das Allzeithoch von 38.957,44 Zählern aus dem Jahr 1989 ins Auge fassen." An den chinesischen Börsen ging es erneut nach unten. Die Börse in Schanghai gab 1,5 Prozent nach. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verlor knapp ein Prozent.

09:38 Uhr

H&M ernennt überraschend neuen Chef

Die Modekette H&M bekommt einen neuen CEO. Wie der schwedische Konzern mitteilte, hat er den Leiter der Kernmarke, Daniel Erver, mit sofortiger Wirkung zum CEO und Präsident ernannt. Erver folgt auf Helena Helmersson, die nach 26 Jahren im Unternehmen und vier Jahren als CEO zurücktreten will.

H&M
H&M 13,82

Erver, der seit 18 Jahren für das Unternehmen tätig ist, wird die Verantwortung für die Marke H&M behalten, es werde für den Posten kein Nachfolger ernannt. H&M ist der zweitgrößte Modehändler der Welt.

09:30 Uhr

Gericht torpediert Milliardenvergütung: Musk bald nicht mehr der reichste Mensch der Welt?

Elon Musk muss um ein Aktienpaket im Wert von 56 Milliarden US-Dollar bangen, das ihn zum reichsten Menschen der Welt macht. Der von Musk geführte Elektroautobauer Tesla hatte ihm die Aktienoptionen 2018 in Aussicht gestellt, wenn ambitionierte Zielmarken bei Börsenwert und Geschäftszahlen erreicht werden. Eine Richterin im US-Bundesstaat Delaware befand nun aber, dass Musk bei Vereinbarung des Plans zu viel Einfluss im Hintergrund gehabt habe, als dass man von einem fairen Verfahren sprechen könne.

Tesla Motors (USD)
Tesla Motors (USD) 423,36

Die Richterin gab in dem Prozess deshalb dem Kläger recht, der die Vereinbarung mit Musk annullieren will. Wie es nun weitergeht, ließ sie offen. Sie wies den Kläger und Tesla an, eine Lösung auszuarbeiten.

09:20 Uhr

Konsumenten müssen mit weiteren Preissteigerungen rechnen

"Die Inflation dürfte in den kommenden Monaten nur langsam sinken", kommentiert IFO-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser die jüngste Umfrage seines Instituts. Demnach wollen mehr konsumnahe Unternehmen in Deutschland ihre Preise erhöhen. Die IFO-Preiserwartungen für diese Branchen stiegen im Januar auf 32,9 Punkte von 32,3 Punkten im Dezember. Vor allem bei den konsumnahen Dienstleistern nahmen die Preiserwartungen spürbar zu, von 37,3 auf 42,1 Punkte. Im Einzelhandel hingegen sank der Anteil der Unternehmen, der Preisanhebungen plant. Der Saldo ging von 30,0 auf 28,6 Punkte zurück.

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09:17 Uhr

DAX behält die 17.000er-Marke fest im Blick

Der DAX bleibt zur Wochenmitte unter der 17.000-Punkte-Marke in Lauerstellung. Zum Auftakt notiert er bei 16.955 Punkten, nahezu unverändert.

DAX
DAX 23.639,41

Experten zufolge ist es aber nur noch eine Frage der Zeit, wann der DAX sein Rekordhoch bei 17.003 Punkten einstellen wird. Am Vortag hatte er es nur knapp verpasst: Kurz nach Handelsstart hatte er sich bis auf 16.999 Punkte vorgearbeitet. Bereits in der vergangenen Woche räumte er einen letzten wichtigen Widerstand auf seinem Weg nach oben beiseite. Mit einem Anstieg über das alte Rekordhoch würde der DAX auch ein frisches Kaufsignal senden, bei 17.300 Punkten wäre dann der nächste Anlaufbereich.

Im Vorfeld der Inflationsdaten aus Deutschland und Frankreich sowie der Beschlüsse der US-Notenbank am Abend halten die Anleger aber erst einmal, die Füße still. Die Musik spielt in den Einzelwerten, die Berichtssaison den Takt vor. Die größten Gewinner zum Auftakt sind Sartorius, Vonovia und Qiagen mit Kursanstiegen zwischen einem und zwei Prozent. Die rote Laterne halten Zalando mit minus 1,3 Prozent

08:42 Uhr

Luft für "glorreiche 7" wird dünn - gut für Europas Techs?

Die Luft für die "glorreichen 7" in den USA wird dünner, wie die Reaktionen auf die Zahlen von Microsoft und Alphabet zeigen. Alphabet brachen nachbörslich um fast 6 Prozent ein, nachdem die Entwicklung der Werbeeinnahmen enttäuschte. Und trotz eines überraschend starken Gewinnanstiegs bröckelte auch der Kurs von Microsoft nachbörslich ab. "Die glorreichen 7 sind einfach hoch bewertet", so ein Marktteilnehmer. Davon könnten europäische Technologieaktien mit ihren eher moderaten Bewertungen aber sogar profitieren, meint er zu SAP & Co.

Der DAX zeigt sich bislang unbeeindruckt. Er wird am frühen Morgen nahezu unverändert bei gut 16.970 Punkten gesehen.

08:33 Uhr

Israel-Krieg bremst Starbucks-Wachstum, aber in einem Land läuft's

Die Kaffeehaus-Kette Starbucks hat im abgelaufenen Quartal weniger verdient als erwartet, aber gute Geschäfte in China verzeichnet. Die Aktie stieg nachbörslich um zwei Prozent. Starbucks wies nach Börsenschluss einen Anstieg des konsolidierten Netto-Umsatzes um acht Prozent auf 9,4 Milliarden Dollar aus - rund 190 Millionen Dollar weniger als von Analysten im Schnitt erwartet.

Starbucks
Starbucks 71,70

Im wichtigen Geschäft in den USA gab es einen Zuwachs auf vergleichbarer Basis von fünf Prozent. Starbucks musste in den vergangenen Quartalen eine stetige Verlangsamung des Wachstums hinnehmen, was auf zurückhaltende Verbraucher und zunehmenden Wettbewerb zurückgeführt wird. Starbucks gehört auch zu den globalen Marken, die aufgrund des am 7. Oktober ausgebrochenen Krieges zwischen Israel und der Hamas unter Druck geraten sind, da Verbraucher in mehreren Ländern Proteste und Boykottkampagnen gegen das Unternehmen gestartet haben.

08:12 Uhr

Geplanter Verkauf von Autohäusern: Betriebsrat heizt Mercedes-Chef Källenius ein

Mercedes-Chef Ola Källenius muss beim geplanten Verkauf der eigenen Autohäuser in Deutschland mit erheblichem Widerstand der Arbeitnehmerseite rechnen. "Die Gespräche zwischen Unternehmensleitung, Gesamtbetriebsrat und Niederlassungskommission werden umgehend starten. Dabei ist unser Ziel, das Unternehmen zum Umdenken zu bewegen und überzeugen zu können, dass es sinnvoller ist, die Niederlassungen zu halten." Das sagte Betriebsratschef Ergun Lümali der Branchenzeitung "Automobilwoche". Der konzerneigene Vertrieb in Deutschland sei eine wichtige Säule für den Erfolg des Unternehmens.

Mercedes-Benz
Mercedes-Benz 51,48

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07:59 Uhr

Softwareanbieter Atoss liefert - Aktie auf Rekordkurs

Die Aktie von Atoss Software liegt auf Rekordkurs - "und nach den Zahlen könnte die Aktie noch einen drauflegen", sagt ein Marktteilnehmer. Die Zahlen liegen in der Breite über den Erwartungen. Zudem zeige der Gewinn je Aktie von 4,50 Euro im vierten Quartal, dass die Aktie auch nach den neuen Rekorden gemessen an anderen Wachstumswerten nicht besonders teuer sei. Den Ausblick hat das Unternehmen allerdings nur bekräftigt.

Atoss
Atoss 104,00

Atoss Software hat im vergangenen Jahr von einem starken Cloud-Geschäft profitiert und Umsatz und Gewinn stärker gesteigert als erwartet. Der Umsatz stieg um ein Drittel auf 151 Millionen Euro. Allein der Umsatz aus Cloud und Subskriptionen kletterte um 55 Prozent auf 53 Millionen Euro. Der operative Gewinn legte überproportional um 68 Prozent auf 52 Millionen Euro zu. Daraus ergab sich eine EBIT-Marge von 34 Prozent. Die Aktionäre des im SDAX und TecDAX notierten Unternehmens können sich über eine höhere Dividende freuen.

07:33 Uhr

Scharren vor den 17.000: DAX-Anlegern droht Enttäuschung

Marktteilnehmer stellen sich heute auf eine wenig veränderte Eröffnung knapp unter der 17.000er Marke und dem Allzeithoch ein. Im Vorfeld der Inflationsdaten aus Deutschland und Frankreich sowie der Beschlüsse der US-Notenbank am Abend dürften sich die Marktteilnehmer wie gewohnt zurückhalten. "Der Markt erhofft sich von der Fed klare Hinweise auf Zinssenkungen", so ein Beobachter. Das berge auch die Gefahr einer Enttäuschung.

DAX
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Am Markt ist eine Zinssenkung im Mai fest eingepreist, eine Zinssenkung bereits im März wird nicht ausgeschlossen. Bei den Inflationsdaten aus Deutschland und Frankreich erhoffen sich Marktteilnehmer einen deutlichen Rückgang.

07:17 Uhr

Neuer Paypal-Chef zückt die Job-Keule und streicht nahezu jeden zehnten Arbeitsplatz

Der Zahlungsdienstleister PayPal plant die Streichung von weltweit 2500 Arbeitsplätzen. Das entspricht etwa neun Prozent der Belegschaft, heißt es in einem Brief von Paypal-Chef Alex Chriss an die Mitarbeiter des Unternehmens. Paypal solle durch direkte Kürzungen und durch die Streichung offener Stellen im Laufe des Jahres verkleinert werden. Das Unternehmen solle damit auf die richtige Größe gebracht werden, die es ermögliche, profitables Wachstum zu erzielen. Paypal hatte Anleger zuletzt enttäuscht, die Aktie hat in den vergangenen zwölf Monaten etwa 20 Prozent an Wert verloren. Investoren hoffen, dass der neue Konzernchef Chriss für eine Wende sorgt.

Chriss hat den Posten des President und CEO im September 2023 angetreten. Er folgte auf Dan Schulman, der im Februar mitgeteilt hatte, sich Ende des Jahres in den Ruhestand verabschieden zu wollen.

Paypal
Paypal 58,19

07:08 Uhr

Samsung Electronics mit niedrigstem Gewinn seit über 10 Jahren

Samsung Electronics hat im vergangenen Jahr trotz einer leichten Erholung des Speicherchipgeschäfts das schwächste Ergebnis seit mehr als einem Jahrzehnt eingefahren. Allein im vierten Quartal brach der Gewinn zum Vorjahr um fast drei Viertel ein.

Samsung Electronics
Samsung Electronics 79.700,00

Samsung Electronics verdiente im Zeitraum von Oktober bis Dezember 6,35 Billionen Won, umgerechnet 4,4 Milliarden Euro. Operativ sackte der Gewinn um 35 Prozent auf 2,8 Billionen Won ab. Dies entsprach der vorläufigen Zahl, die Samsung bereits Anfang Januar berichtet hatte. Der Umsatz betrug 67,8 Billionen Won. Im Gesamtjahr ging der operative Gewinn um 85 Prozent auf 6,6 Billionen Won zurück. Der Nettogewinn sank um 72 Prozent auf 15,8 Billionen Won. Das war das schwächste Ergebnis seit 2011.

07:05 Uhr

Evergrande hinterlässt immer noch große Fragezeichen bei Anlegern - Aktie weiter ausgesetzt

Uneinheitlich geht es an den Börsen in Ostasien und in Sydney zu. Zum einen bremsen leicht negative Vorgaben der Wall Street, zum anderen sorgen die am Abend anstehenden Aussagen der US-Notenbank zum weiteren Zinskurs für Zurückhaltung. Am meisten tut sich in Hongkong und in Sydney.

Nikkei
Nikkei 45.045,81

In Hongkong geht es für den HSI um 1,2 Prozent nach unten, dort sorgt weiter das Urteil über eine Liquidation des wankenden Immobilienriesen Evergrande für Verunsicherung. Dazu hatte am Vortag das Immobilienunternehmen Hang Lung Group im Zuge der Zahlenvorlage mitgeteilt, dass seine Schuldenquote von 29,6 auf 32,7 Prozent gestiegen ist. Nach dem kräftigen Minus der Aktie am Vortag zeigt sie sich nun behauptet. China Evergrande sind derweil weiter ausgesetzt.

In Schanghai geht es um 0,6 Prozent nach unten mit dem Leitindex, nachdem die Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe und für den Dienstleistungssektor nahe an den Erwartungen ausgefallen sind und für wenig Impulse sorgen.

Kaum verändert zeigt sich der Nikkei-Index in Tokio mit 36.092 Punkten. Unter den Einzelwerten geht es in Hongkong für Sunny Optical um fast 14 Prozent nach unten, nachdem das Unternehmen den Nettogewinnausblick für 2023 gesenkt hat. Ganfeng Lithium Group geben um 5,0 Prozent nach, ebenfalls belastet von einem gesenkten Ausblick.

In Tokio reagieren Canon mit einem Plus von 7,0 Prozent auf die am Vortag nach Börsenschluss vorgelegten Geschäftszahlen. Auch die Zahlen von Komatsu (+7,6%) kommen sehr gut an.

Im südkoreanischen Seoul (-0,2%) bremst das Schwergewicht Samsung Electronics. Die Aktie büßt 1,6 Prozent ein nach enttäuschend ausgefallenen Viertquartalszahlen

06:55 Uhr

Dudenhöffer: VW-Rabattaktion birgt Millionenrisiko für VW

Der Autobauer VW könnte laut Berechnungen des Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer hohe Millionenverluste durch seine derzeitige Rabattaktion in Deutschland einfahren. Der Leiter des Center Automotive Research in Bochum schätzt in einer Beispielrechnung, die dem Wirtschaftsmagazin "Capital" vorliegt, die Verluste des Herstellers auf 38,5 Millionen Euro. Die Aktion läuft noch bis Ende März.

VW Vorzüge
VW Vorzüge 97,28

"Die VW-Rabatt-Aktion birgt damit nicht nur ein Gewinn-Risiko, sondern auch ein Preisspiralen-Risiko", erklärt Dudenhöffer in den Ausführungen zu seiner Rechnung. Demnach würde VW durch die Nachlässe nicht nur seine Gewinnpläne gefährden, sondern auf Dauer einen Preiskampf anfachen, der zu nicht auskömmlichen Preisen führt. "Dass VW beide Risiken in Kauf nimmt, zeigt, wie schwierig der Kampf der traditionellen Autobauer um das Elektroauto ist."

06:43 Uhr

Aus eins mach drei: Walmart kündigt Aktiensplit an - Aktienkurs steigt

Guten Morgen am Mittwoch! Wir beginnen gleich mit ein paar Meldungen aus der Nacht:

Der US-Shopping-Riese Walmart will die Zahl seiner Aktien verdreifachen. Das Unternehmen kündigte nach Börsenschluss einen Aktiensplit im Verhältnis drei zu eins an. Der Schritt zielt den Angaben zufolge auf die eigenen Mitarbeiter. Diesen soll es erleichtert werden, im Rahmen des konzerneigenen Belegschaftsaktienprogramms Papiere zu erwerben. Durch den Split wird der Aktienkurs, der am Dienstag bei Börsenschluss bei knapp 166 US-Dollar lag, gedrittelt.

Auch wenn ein Split am Wert des Anteils eines Aktionärs nichts ändert, reagierte das Walmart-Papier im nachbörslichen Handel positiv. Der Kurs lag zuletzt um ein Prozent über dem Schlusskurs an der Wall Street. Aus psychologischer Sicht kann ein niedriger Kurs das Interesse an einer Aktie verstärken und damit die Nachfrage erhöhen, was dann positiv auf den Kurs wirkt.

Wal-Mart
Wal-Mart 88,04

06:30 Uhr

DAX steht vor interessanten Tagen - Gibt es ein neues Allzeithoch?

Der DAX hat am Dienstag nach einem halbherzigen Rekordversuch schnell an Schwung verloren. Kurz nach dem Handelsstart fehlten dem deutschen Leitindex bei genau 17.000 Punkten nur drei Punkte zu seiner Bestmarke aus dem Dezember. Am Ende rettete er aber nur ein Plus von 0,2 Prozent auf 16.972 Zähler ins Ziel.

In den nächsten Tagen könnte wieder Schwung ins Frankfurter Börsengeschehen kommen. Nach Ertönen der Schlussglocke gibt die US-Notenbank Federal Reserve erstmals in diesem Jahr ihre Zinsentscheidung bekannt. Experten erwarten, dass die Währungshüter zum vierten Mal in Folge stillhalten werden, nachdem sie die geldpolitischen Zügel zuvor kräftig angezogen hatten, um die Inflation zu bändigen. Nach Ansicht der Finanzmärkte stehen die Zeichen im Frühjahr auf Zinssenkung, falls der Preisauftrieb weiter nachlässt.

Die Bundesagentur für Arbeit legt die Bilanz für Januar vor. Erwartet wird ein deutlicher Anstieg der Arbeitslosenzahl. In der Winterpause am Jahresanfang ist eine Zunahme um etwa 160.000 Erwerbslose üblich. Im Dezember hatte die Behörde 2,637 Millionen Arbeitslose verzeichnet. Die Konjunkturflaute in Deutschland könnte dafür gesorgt haben, dass die Arbeitslosigkeit auch unter Herausrechnung der jahreszeitlichen Effekte zugelegt hat.

Und auch die Berichtssaison gewinnt immer mehr an Schwung. Der Schweizer Pharmariese Novartis legt seine Jahresbilanz vor. Analysten erwarten Verkaufs- und Gewinnzahlen am oberen Ende der ausgerufenen Zielspannen und ein Festhalten an den Ende November angehobenen mittelfristigen Wachstums- und Rentabilitätsvorgaben.

Nach der Krise ist bei Boeing vor der Krise: Kaum sah der US-Flugzeugbauer unter Vorstandschef Dave Calhoun nach den beiden 737-MAX-Abstürzen von 2018 und 2019 Licht am Ende des Tunnels, löste sich eine Flugzeugtür an einer 737 MAX 9 von Alaska Airlines und warf neue Fragen um den US-Flugzeugbauer auf. Heute berichtet Calhoun über das vierte Quartal. Dort werden die Qualitäts- und Sicherheitsprobleme die Zahlen und Prognosen einmal mehr überschatten.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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