DAX beißt sich an 17.000 die Zähne aus
Bereits im Dienstagsgeschäft versucht sich der DAX an der psychologisch wichtigen 17.000-Punkte-Marke. Nur wenige Zehntelzähler fehlen. Und auch zur Wochenmitte versucht es der deutsche Börsenleitindex, liegt das Allzeithoch von 17.003 in greifbarer Nähe – und dennoch zu weit weg für den Leitindex. Er verabschiedet sich mit einem Minus von 0,4 Prozent und einem Stand von 16.904 Stellen aus dem Handel. Auch die Wall Street ist heute keine große Hilfe.
Konjunkturseitig verpuffen sowohl frische Verbraucherpreisdaten aus Deutschland als auch aktuelle ADP-Arbeitsmarktzahlen aus den USA. "Überraschungen sind ausgeblieben", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Raimund Brichta. "Die Anleger halten sich vor der ersten Fed-Sitzung in diesem Jahr zurück", erläutert er. "Die Märkte haben zwar bereits eine Reihe von Zinssenkungen eingepreist, heute wird es aber keine geben."
Der Markt rechnet mit einer weiteren Zinspause der Federal Reserve (Fed). Die Entscheidung wird um 20.00 Uhr MEZ veröffentlicht. Die Börsianer erhoffen sich aber Hinweise auf den Fahrplan für die erwartete geldpolitische Lockerung. An den Terminmärkten werden eine erste Zinssenkung im April und insgesamt fünf Schritte nach unten in diesem Jahr eingepreist.
Bei den Einzelwerten rücken die Titel der Deutschen Bank in den Blick, denn im Bankensektor hat nach BBVA nun auch Santander positiv überrascht. Der Nettogewinn übertrifft die Erwartungen um knapp 8 Prozent. Der Kurs hatte zwar bereits vortags auf die BBVA-Zahlen positiv reagiert. Santander gewinnen dennoch weitere mehr als zwei Prozent. Die Deutsche Bank legt ihre 2023er Zahlen am Donnerstagmorgen vor. Das Papier schließt mit leichten Abgaben.
Auf der Verliererseite finden sich Infineon wieder: Die Aktie büßt rund 1,5 Prozent ein. Händler verweisen auf einen eher enttäuschenden Ausblick des US-Chipherstellers AMD. Aufwärts geht es angesichts sinkender Marktzinsen mit den Immobilienaktien. Vonovia rücken mehr als 2,5 Prozent vor.