Montag, 17. März 2025Der Börsen-Tag

Heute mit Max Borowski und Wolfram Neidhard
17:38 Uhr

Wieder über 23.000: Dax profitiert vom Sondervermögen

Der deutsche Aktienmarkt hat seinen am Freitag wiederaufgenommenen Aufstieg fortgesetzt. Neben der Hoffnung auf ein Anspringen der deutschen Konjunktur trieb am Nachmittag die gute Vorlage des US-Marktes die Kurse weiter nach oben. "Die Hoffnung ist groß, dass mit den sogenannten Sondervermögen die Konjunktur in der größten Volkswirtschaft der Eurozone kräftig anzieht", sagte ein Marktteilnehmer in Frankfurt. "Die Kritik an den Schuldenpaketen ist völlig überzogen", ergänzte er.

Dax
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Der Dax gewann 0,7 Prozent und ging mit 23.155 Punkten aus dem Xetra-Handel. Der EuroStoxx50 notierte ebenfalls 0,7 Prozent höher bei 5441 Stellen. Der Euro wurde deutlich härter und lag bei 1,0924 US-Dollar.

Weiter an der Spitze der Gewinnerliste lagen die Anbieter der erneuerbaren Energien. Zum einen werden 100 Milliarden der 500 Milliarden Euro aus dem Infrastrukturpaket in den Klimafonds fließen, zum anderen wird nun die Klimaneutralität voraussichtlich als Staatsziel für 2045 im Grundgesetz verankert. SFC Energy stiegen um 13,2 Prozent, Energiekontor um 13,1 Prozent, SMA Solar und Nordex um je 4,3 Prozent.

Mutares stiegen um weitere 9,9 Prozent. Grund ist die Mehrheitsbeteiligung an Steyr Motors. Diese profitieren von einem Großauftrag aus Brasilien.

17:16 Uhr

Aktienrückkauf beschert Modefirma Anlegereinstieg

Ein Aktienrückkauf ermuntert Anleger zum Einstieg bei der US-Modefirma American Eagle. Die Titel legen nach der Ankündigung um 4,6 Prozent zu. Das Unternehmen aus Pennsylvania will nach eigenen Angaben eigene Aktien im Wert von 200 Millionen Dollar kaufen. Das entspricht rund 19,1 Millionen Aktien oder 9,5 Prozent der vollständig verwässerten ausstehenden Aktien, basierend auf dem Schlusskurs vom 14. März.

Verwässerte Aktien sind die potenzielle Gesamtzahl aller Unternehmensaktien, falls sämtliche wandelbaren Wertpapiere - etwa Optionen oder Wandelanleihen - in Stammaktien umgewandelt würden. Das Rückkaufprogramm soll im Rahmen einer bestehenden Rückkaufermächtigung über 68,5 Millionen Aktien abgeschlossen werden.

16:44 Uhr

Aktienkurs von SFC Energy schießt hoch

Die Aktie von SFC Energy ist in der Gunst der Anleger weit oben geblieben. Das im SDax notierte Papier des Brennstoffzellen-Herstellers kletterte um 14,1 Prozent. Seit Jahresbeginn hat es mehr als 20 Prozent zugelegt. Das Unternehmen war zuletzt dank hoher Nachfrage vor allem in den Bereichen Defense und öffentliche Sicherheit auf Wachstumskurs.

SFC Energy
SFC Energy 17,48

16:05 Uhr

Bundesbank: Gute Bargeldversorgung künftig nicht mehr selbstverständlich

(Foto: Hannes P Albert/dpa)

Die Bundesbank hält eine auch zukünftig gute Versorgung der Bevölkerung mit Bargeld nicht weiter für selbstverständlich. Immer weniger Bankfilialen und Geldautomaten sowie der steigende Anteil derjenigen, die von einem erhöhten Aufwand für die Versorgung mit Bargeld berichten, würden diese Aussichten unterstreichen, heißt es in einem Aufsatz aus dem jüngsten Bundesbank-Monatsbericht.

Laut einer Umfrage habe sich der Anteil derjenigen, die es als ziemlich schwierig oder sehr schwierig empfinden, zu einem Geldautomaten oder Bankschalter zu gelangen, von sechs Prozent im Jahr 2021 auf 15 Prozent im Jahr 2023 mehr als verdoppelt.

15:38 Uhr

Dax klar im Plus - Öl deutlich teurer

Wie sieht es an der Frankfurter Börse aus? Der positive Handelsbeginn an der Wall Street hat die Gewinne etwas steigen lassen. Der Dax legte am Nachmittag um 0,5 Prozent auf 23.094 Punkte zu. Der EuroStoxx50 notierte 0,6 Prozent höher bei 5435 Zählern. Der Euro verharrte bei 1,0908 US-Dollar. Bewegung gab es auch beim Öl: Brent und WTI verteuerten sich um je 0,9 Prozent auf 71,12 beziehungsweise 67,49 Dollar pro Barrel.

Dax
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Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,17
Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 64,36
Rohöl WTI
Rohöl WTI 60,69

15:17 Uhr

Pepsico blättert viel Geld für Poppi hin

PepsiCo
PepsiCo 121,82

Der US-Getränkeriese Pepsico übernimmt die "präbiotische" Limonadenmarke Poppi für 1,95 Milliarden US-Dollar: Wie der Snack- und Limonadenhersteller mitteilte, wurde eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet, um die Marktposition im Segment "präbiotische" Erfrischungsgetränke zu stärken.

Pepsico zufolge sind in der Transaktion 300 Millionen Dollar an erwarteten Steuervergünstigungen enthalten, der Nettokaufpreis liege bei etwa 1,65 Milliarden US-Dollar. Außerdem beinhaltet die Transaktion eine zusätzliche potenzielle Gewinnbeteiligung, die davon abhängt, ob bestimmte Performance-Meilensteine innerhalb eines bestimmten Zeitraums erreicht werden.

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(Foto: AP)

15:11 Uhr

US-Einzelhandel stützt Wall Street

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(Foto: AP)

Nach der Rally zum Wochenschluss scheint die Stimmung an der Wall Street zu halten - gestützt von positiv aufgenommenen Daten. Der Dow-Jones-Index steigt im frühen Handel um 0,3 Prozent auf 41.631 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite legen um jeweils 0,4 Prozent zu. Die viel beachteten Einzelhandelsumsätze sind im Februar gestiegen. Bereinigt um Kfz-Verkäufe liegen sie im Rahmen der Erwartungen, ohne sie aber deutlich unter selbigen. Händler sehen die Daten gleichwohl als positives Konjunkturzeichen. Der Empire State Manufacturing ist aber regelrecht eingebrochen. Immerhin liefert der Index Wasser auf die Mühlen der Zinssenkungshoffnungen.

Bei den Einzelwerten ziehen Nvidia um 0,4 Prozent an, im Handel verweist man auf die zum Wochenbeginn startende GTC-KI-Konferenz des Halbleiterkonzerns. Erwartet werden Aussagen zur künftigen Version zur KI der Gesellschaft. Die in den USA gelisteten Papiere des chinesischen Suchmaschinenbetreibers Baidu klettern um 4,5 Prozent, nachdem die Gesellschaft die KI-Funktionalität Ernie X1 vorgestellt hat. Ernie X1 soll auf dem Niveau des Konkurrenzmodells Deepseek operieren, aber zu deutlich niedrigeren Kosten.

15:00 Uhr

Peruanischer Kleinbauer prozessiert gegen RWE

Saúl Luciano Lliuya

Saúl Luciano Lliuya

(Foto: REUTERS)

Der peruanische Kleinbauer Saúl Luciano Lliuya fordert von dem deutschen Energiekonzern RWE Unterstützung für die Abmilderung der Folgen des Klimawandels. Vor dem Oberlandesgericht in Hamm startete die Verhandlung zu Lliuyas Klage gegen das Dax-Unternehmen. "Wir haben zehn Jahre lang auf diesen Tag gewartet", sagte Lliuya vor Beginn der Verhandlung. Er hoffe auf "Klimagerechtigkeit".

Lliuya, der in seiner Forderung von der Organisation Germanwatch unterstützt wird, möchte erreichen, dass sich RWE an Schutzmaßnahmen gegen den Klimawandel in seiner Heimat beteiligt. Dort wird befürchtet, dass der Andensee Palcacocha wegen einer Gletscherschmelze überlaufen und eine Flutwelle auslösen könne. RWE als einer der größten Treibhausgasemittenten Europas sei dafür mitverantwortlich, argumentiert Lliuya.

14:26 Uhr

Moody's senkt VW-Rating

VW Vorzüge
VW Vorzüge 93,28

Die Ratingagentur Moody's stuft die Kreditwürdigkeit von Volkswagen schlechter ein. Das Rating für die langfristigen Papiere werde von "A3" auf "Baa1" herabgesetzt, mit einem stabilen Ausblick, teilte Moody's mit. Die Herabstufung spiegele den jüngsten Rückgang der Gewinnmarge und des Barmittelzuflusses beim Wolfsburger Autobauer wider, begründeten die Experten ihre Einschätzung.

Auch in den kommenden Quartalen dürfte sich die Lage kaum bessern. Spannungen im Welthandel, die Umstellung auf emissionsfreie Fahrzeuge, der scharfe Wettbewerb in China und die weiterhin nötigen Investitionen in Software dürften für die kommenden zwölf bis 18 Monate die Geschäfte von VW belasten. Moody's hatte erst im Oktober den Ausblick für sein Rating gesenkt. Die im Dax notierte VW-Vorzugsaktie stieg dennoch um 2,2 Prozent.

14:00 Uhr

New Yorker Konjunkturindex fällt überraschend stark

Die Geschäftsaktivität des verarbeitenden Gewerbes im Großraum New York ist im März stärker gefallen als erwartet. Der von der Fed New York ermittelte Index für die allgemeine Geschäftstätigkeit im verarbeitenden Gewerbe des Distrikts verringerte sich auf minus 20,0. Volkswirte hatten einen Stand von minus 1,8 prognostiziert. Im Vormonat hatte der Index bei plus 5,7 gelegen.

Der New Yorker Konjunkturindex ist meist der erste regionale Indikator, der von den Fed-Filialen in einem Monat veröffentlicht wird. Ökonomen betrachten ihn ebenso wie den Indikator der Philadelphia Fed als vergleichsweise verlässlichen Vorläufer für den viel beachteten ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe der USA.

13:38 Uhr

Unternehmen fordern einen EU-Staatsfonds

Airbus und mehr als 90 weitere Firmen und Branchenverbände haben die EU-Kommission zum Aufbau eines Staatsfonds für Investitionen in Schlüsseltechnologien aufgerufen. Die jüngste geopolitische Entwicklung unterstreiche die Notwendigkeit, dass Europa seine Unabhängigkeit in strategischen Bereichen sicherstellen müsse, schrieben die Unterzeichner in einem auf den 14. März datierten offenen Brief. "Europa muss die Initiative zurückgewinnen und auf allen Ebenen seiner kritischen digitalen Infrastruktur technologisch unabhängiger werden", hieß es weiter.

Dies gelte für den Bau von Computerchips oder Datenleitungen ebenso wie für die Entwicklung von Online-Plattformen oder Künstlicher Intelligenz (KI). "Europas derzeitige Mehrfachabhängigkeiten schaffen Sicherheitsrisiken, gefährden unsere Souveränität und schaden unserem Wachstum."

Darüber hinaus regten die Unterzeichner an, dass die europäischen Regierungen bei ihrer Beschaffung künftig heimische Anbieter bevorzugen. Neben dem Luft- und Raumfahrtkonzern Airbus gehören der Cloud-Anbieter OVHCloud und der KI-Bundesverband zu den Unterzeichnern des offenen Briefs.

13:11 Uhr

Insider: BYD erwägt Autoproduktion in Deutschland

BYD
BYD 12,02

Der chinesische Elektroautobauer BYD nimmt einem Insider zufolge Deutschland als Standort für ein drittes Montagewerk in Europa in die Auswahl. Westeuropa komme deswegen in Frage, weil BYD über die Produktion in der Region seine Marke stärken und die Akzeptanz bei den Kunden verbessern könne, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person zu Reuters. Deutschland sei dabei die erste Wahl, auch wenn das wegen der Kosten für Arbeit und Energie, einer niedrigen Produktivität und einer geringen Flexibilität intern durchaus in Frage gestellt werde.

BYD-Vizepräsidentin Stella Li hatte zuletzt der "Automobilwoche" gesagt, dass das Unternehmen neben den Werken in Ungarn und der Türkei über eine dritte Produktionsstätte nachdenke. Sie ließ jedoch offen, wo die Fabrik entstehen könnte.

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13:00 Uhr

Europa zuletzt deutlich besser als USA - Zeitenwende an den Börsen?

Jahrelang hatte der amerikanische Aktienmarkt Europa übertrumpft. Doch jetzt sieht das Bild plötzlich ganz anders aus: Während der US-Markt immer weiter abrutscht, gab es zumindest bis zur letzten Woche hierzulande noch eine regelrechte Rally. Hat sich da etwas Grundsätzliches geändert? Lässt sich schon von einer Zeitenwende am Kapitalmarkt sprechen oder geht das wieder vorbei? Wie die Szenarien für den weiteren Jahresverlauf aussehen und welche Chancen sich dabei für Anlegerinnen und Anleger bieten, darüber diskutiert Friedhelm Tilgen mit Patrick Kesselhut von der Société Générale und Michael Proffe von Proffe Invest.

12:45 Uhr

Neues vom Geldmarkt

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(Foto: IMAGO/Zoonar)

Die Sätze am europäischen Geldmarkt geraten tendenziell etwas unter Druck. "Die Kritik an den Schuldenpaketen ist völlig überzogen", so ein Marktteilnehmer. Die Verschuldung gemessen am BIP werde von aktuell 64 Prozent auf 80 Prozent steigen, wenn man die eine Billion Euro zu Grunde lege. "Springt die Wirtschaft an, wird die Verschuldung inflationsbereinigt sehr schnell wieder Richtung Ausgangswert sinken", sagt er. Mit Spannung wird nun auf die Einzelhandelsumsätze aus den USA am Nachmittag gewartet. Sie könnten Aufschluss darüber geben, wie verunsichert die Verbraucher aufgrund der Politik von Präsident Donald Trump bereits sind, heißt es am Markt.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 2,39 - 2,59 (2,39 - 2,59), Wochengeld: 2,39 - 2,59 (2,39 - 2,59), 1-Monats-Geld: 2,38 - 2,62 (2,38 - 2,62), 3-Monats-Geld: 2,37 - 2,65 (2,39 - 2,67), 6-Monats-Geld: 2,34 - 2,63 (2,34 - 2,74), 12-Monats-Geld: 2,34 - 2,64 (2,28 - 2,68)

12:24 Uhr

Japans Regierungschef weist Trumps Manipulationsvorwurf zum Yen zurück

Nach Aussage von Japans Premierminister Shigeru Ishiba versucht Japan nicht, den Wert des Yen zu drücken, um den Preis seiner im Ausland verkauften Produkte zu senken. "Wir manipulieren keine Wechselkurse", sagte Ishiba in einem Parlamentsausschuss. "Ich denke nicht, dass Japan glauben sollte, dass es besser ist, [Exporte] durch eine Schwächung des Yen billiger zu machen." Stattdessen müsse es die Qualität von in Japan hergestellten Produkten weiter verbessern, um seine Exporte zu stärken, sagte er.

Yen / US-Dollar
Yen / US-Dollar ,01

US-Präsident Donald Trump hat Japan beschuldigt, den Wert des Yen zu senken und US-Hersteller zu benachteiligen. Um die Handelsbilanz auszugleichen, hat Trump mit verschiedenen Zöllen gedroht. Ishiba und andere Minister haben die Anschuldigung zurückgewiesen. In den vergangenen Jahren hat Japan an den Devisenmärkten interveniert, indem es Yen kaufte, um einen starken Rückgang gegenüber dem US-Dollar zu stoppen.

11:59 Uhr

Dax über 23.000 - SDax sehr stark - Euro über 1,09 Dollar

Update von der Frankfurter Börse: Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Mittag im Plus bewegt. Der Dax stieg um 0,3 Prozent auf 23.060 Punkte. Besonders stark präsentierte sich der Kleinwerteindex SDax, der um 2,0 Prozent kletterte. Der EuroStoxx50 notierte 0,3 Prozent höher bei 5423 Stellen. Der Euro legte auf 1,0907 US-Dollar zu.

11:38 Uhr

Milliardendeal in Pharmabranche steht an

Astrazeneca
Astrazeneca 146,75

Der britische Pharmakonzern Astrazeneca will das belgische Biotechunternehmen EsoBiotec für bis zu eine Milliarde US-Dollar übernehmen. Dafür legt Astrazeneca zunächst 425 Millionen Dollar auf den Tisch, hinzu kommen erfolgsabhängige Meilensteinzahlungen von bis zu 575 Millionen Dollar.

Der Abschluss der Übernahme werde im zweiten Quartal erwartet, teilte der Konzern mit. Auswirkungen auf die Finanzprognose für das laufende Jahr gibt es laut AstraZeneca nicht. Mit dem Zukauf will der Konzern seine Zelltherapie-Entwicklung - insbesondere für Krebs- und Autoimmunerkrankungen - weiter ausbauen.

11:26 Uhr

DIHK: Kosten treiben immer mehr Firmen ins Ausland

Während Union und SPD in ihren Koalitionsverhandlungen unter anderem über Entlastungen für Unternehmen beraten, schaffen viele Firmen bereits Fakten: Immer mehr wandern aus Kostengründen ins Ausland ab, so das Ergebnis einer Umfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer. Die OECD zeichnet zudem ein düsteres Bild für 2025.

11:05 Uhr

OECD senkt Prognose für Deutschland erneut deutlich

Geopolitische Unsicherheiten belasten die Weltwirtschaft.

Geopolitische Unsicherheiten belasten die Weltwirtschaft.

(Foto: Christian Charisius/dpa)

Um die deutsche Wirtschaft ist es nach einer Prognose der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) noch schlechter bestellt als angenommen. Bereits in der Dezember-Prognose für 2025 rangierte Deutschland mit einem Wachstum von 0,7 auf dem letzten Platz. Nun korrigierten die Fachleute ihre Erwartungen auf 0,4 Prozent nach unten, wie aus dem in Paris vorgestellten Bericht hervorgeht. Lediglich Mexiko steht noch schwächer da.

Deutschland folgt damit dem Trend der Weltwirtschaft, die dem Bericht zufolge erheblich von den Handelskonflikten rund um die US-Regierung getroffen wird. Zusammen mit geopolitischen Konflikten ergebe sich ein Klima, in dem Unternehmen weniger investieren und Verbraucherinnen und Verbraucher ihr Geld zusammenhalten. Unter diesem Eindruck senkten die Fachleute der OECD ihre Erwartungen für die weltweite Wirtschaftsleistung in diesem und im kommenden Jahr. Besonders hart dürfte es demnach Mexiko und Kanada treffen - im kommenden Jahr lassen aber auch die USA deutlich Federn.

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10:56 Uhr

Finanzinvestor-Aktie bekommt Schub von boomendem Steyr-Motors-Papier

Die Aktien des im SDax gelisteten Finanzinvestors Mutares setzen ihren Höhenflug fort. Die Titel, die seit Jahresbeginn fast 70 Prozent zugelegt haben, steigen um bis zu 12,7 Prozent auf ein Rekordhoch von 45,65 Euro. Rückenwind verlieh den Papieren zuletzt die deutliche Kurssteigerung bei den Aktien des österreichischen Motorenherstellers Steyr Motors, an dem Mutares die Mehrheit hält. Das österreichische Unternehmen meldete einen langfristigen Rahmenvertrag mit einem brasilianischen Kunden und einen Auftragsbestand von fast 200 Millionen Euro bis 2027. Seitdem haben die Titel gut 170 Prozent zugelegt.

Mutares
Mutares 30,55
Steyr Motors
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10:42 Uhr

"Die deutsche Wirtschaft steckt fest"

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(Foto: picture alliance / Caro)

Das Ifo-Institut hat seine Prognose für die Entwicklung der deutschen Wirtschaft im laufenden Jahr auf ein Wachstum von 0,2 Prozent gesenkt. Im Winter waren die Münchner Wirtschaftsforscher noch von einem Plus von 0,4 Prozent ausgegangen. Erst 2026 sehen die Ifo-Experten mit 0,8 Prozent wieder etwas mehr Potenzial. Alle Werte beziehen sich auf das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt.

"Die deutsche Wirtschaft steckt fest. Trotz einer wieder anziehenden Kaufkraft bleibt die Konsumlaune verhalten, und auch die Unternehmen investieren zurückhaltend", sagte der Leiter der Ifo-Konjunkturprognosen, Timo Wollmershäuser. Insbesondere die Industrie leide unter schwacher Nachfrage und zunehmendem internationalem Wettbewerbsdruck.

10:27 Uhr

FDA prüft Bayer-Arznei gegen Herzinsuffizienz beschleunigt

Bayer
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Die US-Gesundheitsbehörde FDA prüft die Zulassung des Bayer-Wirkstoffs Finerenon zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit Herzinsuffizienz in einem beschleunigten Verfahren. Das teilte das Unternehmen in Berlin mit. Eine Zulassung verkürzt sich damit in der Regel von zehn auf sechs Monate.

Eine erweiterte Indikation zur Behandlung von Herzinsuffizienz mit einer linksventrikulären Ejektionsfraktion von mindestens 40 Prozent für die USA könnte damit im dritten Quartal erteilt werden, so der Dax-Konzern. Das unter dem Markennamen Kerendia geführten Medikament wird bisher in mehr als 90 Ländern zur Behandlung erwachsener Patienten mit chronischer Nierenerkrankung in Verbindung mit Typ-2-Diabetes eingesetzt. Das Medikament gilt als möglicher Blockbuster.

09:36 Uhr

VW bringt viele neue Autos in China auf den Markt

Volkswagen und sein chinesischer Partner FAW bringen ab kommendem Jahr zusätzliche Autos neu auf den Markt. Darunter seien sechs Elektroautos, zwei Hybridfahrzeuge und zwei Elektroautos, die zusätzlich über einen Range Extender verfügen, also einen Generator, über den die Batterie geladen wird, teilte der Autobauer am Montag mit. Eines der Fahrzeuge werde zur Einstiegsmarke Jetta gehören.

Volkswagen ist in China zuletzt vor allem bei Elektroautos ins Hintertreffen geraten und will nun mit den neuen Modellen wieder Boden gut machen. Insgesamt haben die Wolfsburger für die Volksrepublik bis 2030 40 neue Fahrzeuge angekündigt, mehr als die Hälfte davon elektrisch.

09:24 Uhr

Dax startet kraftlos in die Woche

Der Dax startet zu Wochenbeginn etwas schwächer in den Handel. Der deutsche Leitindex verliert 0,1 Prozent auf 22.972 Zähler, nachdem er am Freitag 1,9 Prozent höher geschlossen hatte.

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"Der Countdown für Dienstag läuft", sagt Jochen Stanzl von CMC Markets. Das von Union und SPD geplante Schuldenpaket von mehreren hundert Milliarden Euro hat eine weitere Hürde genommen. Der Haushaltsausschuss des Bundestages beschloss am Sonntag mit den Stimmen von Union, SPD und Grünen einen Gesetzentwurf für mehrere Grundgesetzänderungen. Der Ausschuss empfahl dem Bundestag, das Paket am Dienstag mit der erforderlichen Zwei-Drittel-Mehrheit zu verabschieden. Der Bundesrat könnte am 21. März zustimmen.

Zu den größten Gewinnern im Dax zählten in den ersten Minuten die Aktien von MTU mit einem Plus von 1,1 Prozent. Immobilienwerte müssen dagegen Federn lassen. Die Papiere vom Vonovia geben im deutschen Leitindex 1,7 Prozent nach, Aroundtown, TAG Immobilien, LEG Immobilien und Deutsche Wohnen verlieren im MDax zwischen 3,9 und 2,4 Prozent.

09:14 Uhr

Handel nur kleiner Teil des Problems: Zollkrieg zwischen EU und USA bedroht Billionengeschäft

Die Amerikanische Handelskammer in der EU (AmCham) warnt vor immensen wirtschaftlichen Schäden bei einem ausufernden Handelskonflikt zwischen beiden Seiten. Der Zollstreit gefährde transatlantische Geschäfte im Wert von 9,5 Billionen Dollar - und zwar jährlich, wie die Kammer am Montag in Brüssel mitteilte. Allein der Waren- und Dienstleistungshandel habe sich im vergangenen Jahr auf den Rekordwert von zwei Billionen Dollar summiert. Der Handel sei aber nur ein Teil des transatlantischen Austauschs. Der wahre Maßstab seien Investitionen.

"Entgegen der landläufigen Meinung fließen die meisten US-amerikanischen und europäischen Investitionen zum jeweils anderen und nicht in kostengünstigere Schwellenmärkte", heißt es dem jährlichen "Transatlantic Economy Report" der AmCham EU. Die Umsätze von US-Tochtergesellschaften in Europa seien viermal so hoch wie die US-Exporte auf den Kontinent. Umgekehrt würden die Umsätze europäischer Tochtergesellschaften in den Vereinigten Staaten die Exporte dorthin um das Dreifache übertreffen.

AmCham warnt davor, dass der Handelskonflikt diese engen Beziehungen beeinträchtigen könnte.

08:49 Uhr

Deutschlands wertvollstes Startup verklagt Softwaregigant SAP

Kampf der Generationen in der deutschen Software-Branche: Das Startup Celonis hat bei einem Bezirksgericht in San Francisco eine 61-seitige Klageschrift gegen den DAX-Konzern SAP eingereicht. Darin erklärt Celonis unter anderem, SAP erschwere Konkurrenten "mit einer wettbewerbswidrigen Kampagne" das Geschäft und verlange "prohibitiv hohe Gebühren", wenn Programme anderer Hersteller über Schnittstellen auf SAP-Systeme zugriffen. Zudem gebe es "frühe Hinweise" darauf, dass diese Strategie funktioniere. Noch ist nicht öffentlich, wie hoch die entstandenen Schäden sein sollen.

08:22 Uhr

Schuldenpaket lässt Euro-Kurs steigen

Der Dollar gab nach der Vortageserholung wieder nach. Der Euro stieg auf 1,0882 Dollar. Er erhielt Rückenwind von der Einigung auf ein massives Schuldenpaket in Deutschland. Damit einher geht nicht nur Konjunkturoptimismus, sondern auch die Erwartung eines höheren Zinsniveaus in der Eurozone.

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Die Pläne der EU und Deutschlands, die Verteidigungsausgaben zu erhöhen, veranlassten die Märkte, die Erwartungen einer Zinssenkung durch die EZB zurückzunehmen, so die Analysten der ING und weiter: "Wir sehen 1,05 bis 1,10 Dollar als neue Handelsspanne".

07:53 Uhr

Dax mit positivem Wochenstart erwartet

Der Dax wird zum Wochenstart gemäß der Kursentwicklung an den Terminmärkten höher starten. Am Freitag hatte er 1,9 Prozent höher bei 22.986,82 Punkten geschlossen.

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Für gute Stimmung an den Börsen in Europa sorgte die Einigung der deutschen Parteien auf ein milliardenschweres Finanzpaket. An der Wall Street ging es ebenfalls deutlich bergauf. Schnäppchenjäger stiegen nach den jüngsten Verlusten in den Markt ein.

Heute, einen Tag vor der wohl entscheidenden Abstimmung über das Finanzpaket im Bundestag, veröffentlicht das Ifo-Institut seine Frühjahrsprognose. Außerdem bewertet das Bundeswirtschaftsministerium in seinem Monatsbericht die Konjunkturlage. Ebenfalls zum Wochenstart veröffentlicht die Industriestaaten-Organisation OECD ihren aktualisierten Wirtschaftsausblick. Im Fokus stehen dabei Analysen und Prognosen für die Weltwirtschaft sowie alle G20-Länder.

Bei den Unternehmen könnte Volkswagen in den Fokus rücken. Die VW-Eigentümerfamilien Porsche und Piëch prüfen einem Bericht der "Bild" zufolge einen Teilverkauf ihrer VW-Aktien.

07:44 Uhr

Übernahme des Schiffbauers TKMS durch Rheinmetall gescheitert

Der mögliche Teilverkauf der Marinesparte (TKMS) von Thyssen-Krupp an Rheinmetall ist gescheitert. Das berichtet das "Handelsblatt" mit Verweis auf mit dem Vorgang vertraute Personen. Laut Insidern soll Rheinmetall-Chef Armin Papperger in den Verhandlungen vorgeschlagen haben, dass die Bundesregierung nach der Übernahme von TKMS durch Rheinmetall mit 25 Prozent oder mehr in das zusammengeführte Unternehmen einsteigen müsse. Damit soll Thyssen-Krupp nicht einverstanden gewesen sein.

Thyssen-Krupp bereite bereits die Abspaltung eines Minderheitsanteils an die Aktionäre des Mutterkonzerns vor, wie ein Thyssen-Krupp-Sprecher der Zeitung sagte. Danach solle dann ein Teil von TKMS an die Börse gebracht werden.

07:36 Uhr

Chinas Industrie überrascht positiv

Chinas Industrie ist besser ins Jahr gestartet als erwartet. Die Industrieproduktion stieg im Januar und Februar um 5,9 Prozent, wie die Statistikbehörde des Landes mitteilte. Das war zwar weniger als der Anstieg von 6,2 Prozent im Dezember. Allerdings hatten Ökonomen nur mit 5,4 Prozent gerechnet.

Die Einzelhandelsumsätze stiegen im Januar und Februar wie erwartet um 4,0 Prozent zum Vergleichszeitraum. Sie beschleunigten sich damit im Vergleich zum Dezember, als sie um 3,7 Prozent zugelegt hatten.

Die Anlageinvestitionen in den Städten kletterten um 4,1 Prozent. Hier hatten die Ökonomen mit 3,5 Prozent weniger erwartet. 2024 war ein Anstieg um 3,2 Prozent verzeichnet worden.

China berichtet Konjunkturdaten zu Beginn des Jahres für Januar und Februar zusammen, um Verzerrungen durch das Chinesische Neujahrsfest auszugleichen, welches mal im Januar, mal im Februar stattfindet.

07:29 Uhr

Holt sich Prosieben Finanzinvestor an Bord?

Prosieben werden etwas fester erwartet nach erneuten Berichten über einen Einstieg vom Finanzinvestor General Atlantic. Reuters hatte berichtet, am Sonntag habe es dazu eine Aufsichtsratssitzung gegeben. "Wo Rauch ist, ist auch Feuer", sagt ein Händler. Die Häufigkeit solcher Treffen bzw. Berichte darüber in jüngster Zeit lasse den Schluss zu, dass ich hier eine Ankündigung anbahne.

07:01 Uhr

Krise bei Samsung: eine "Frage von Überleben oder Sterben"

Der Vorstandschef von Samsung Electronics, Lee Jae Yong, schwört seine Führungskräfte auf eine existenzielle Krise ein. Es gehe um eine "Frage von Überleben oder Sterben", zitierte Südkoreas amtliche Nachrichtenagentur Yonhap aus einer Videobotschaft von Lee. Das Video wurde demnach vor rund 2.000 Führungskräften des Unternehmens während eines Fortbildungsseminars gespielt. "Wir müssen in die Zukunft investieren, auch wenn das bedeutet, dass wir auf unmittelbare Gewinne verzichten müssen", wurde Lee weiter zitiert.

Samsung Electronics ist das mit Abstand größte Unternehmen Südkoreas. Derzeit steht der Produzent von Computerchips, Smartphones und Fernsehgeräten jedoch vor großen Herausforderungen. So hinkt Samsung bei der Entwicklung von leistungsstarken Halbleitern auf dem KI-Markt hinterher. Insbesondere der heimische Wettbewerber SK Hynix setzt das Unternehmen stark unter Druck. Auch in den Sparten Fernsehgeräten und Smartphones hat die Firma weltweit Marktanteile verloren.

Die Geschäftszahlen von Samsung Electronics für das vierte Quartal 2024 blieben bereits deutlich hinter den Erwartungen der Ökonomen zurück. Von der Nachrichtenagentur Yonhap interviewte Analysten gehen nun davon aus, dass der Betriebsgewinn von Samsung Electronics im laufenden ersten Jahresquartal um mehr als 20 Prozent sinken könnte.

06:47 Uhr

Ölpreise legen nach US-Angriffen auf Huthi im Jemen zu

Die Ölpreise legen am Montag in Asien zu. Am Rohstoffmarkt verteuerte sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,6 Prozent auf 71,00 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 0,6 Prozent fester bei 67,58 Dollar.

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Brent 64,36

Die US-Regierung hatte zuvor die Fortsetzung von Luftangriffen auf die militanten Huthi im Jemen angekündigt. Ein US-Regierungsvertreter sagte der Nachrichtenagentur Reuters, die Kampagne könne noch wochenlang andauern. "Wir haben es mit einem Wiederaufleben der geopolitischen Spannungen zu tun", sagte Tony Sycamore, Marktanalyst bei IG. "Wenn Rohöl deutlich über 68,50 US-Dollar steigt, könnte dies meiner Meinung nach zu einer Eindeckung von Leerverkäufen am Markt führen."

06:36 Uhr

Erholung in Asien - Aussicht auf Aufrüstung treibt auch in Japan die Kurse

Die asiatischen Aktien legen in Japan und China zu. Japans Nikkei-Aktiendurchschnitt erholt sich inmitten weit verbreiteter Kursgewinne. Der starke Anstieg der US-Aktien am Ende der letzten Woche hebt die Stimmung der Anleger.

Nikkei
Nikkei 45.769,50

In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 1,2 Prozent auf 37.509,86 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notierte 1,3 Prozent höher bei 2.752,35 Zählern.

Japans schwergewichtige Halbleiterwerte folgen ihren US-Pendants am Montag nach oben und verleihen dem Gesamtindex den stärksten Auftrieb. Bei den wichtigsten Aktien legen der auf künstliche Intelligenz fokussierte Startup-Investor SoftBankGroup, die Uniqlo-Muttergesellschaft Fast Retailing sowie die Chipaktien Tokyo Electron und Advantest zu.

Der Autogigant Toyota Motor klettert ebenfalls nach oben. Auch die Aktien der Schwermaschinenbauer klettern nach oben, angeführt von einem Anstieg um 11 Prozent bei Mitsubishi Heavy Industries im Bereich Rüstungsindustrie. Die Anleger gehen davon aus, dass Japan seine Verteidigungsausgaben in Zukunft aufstocken muss.

In China gewann die Börse Shanghai um 0,3 Prozent auf 3.429,30 Stellen hinzu. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel jedoch um 0,1 Prozent auf 4.001,98 Punkte.

Der chinesische Staatsrat hatte am Sonntag eine Reihe von Maßnahmen zur Ankurbelung des Binnenkonsums angekündigt. "Wir glauben, dass das diesjährige Augenmerk auf die Ankurbelung des Konsums in Verbindung mit der relativ niedrigen Basis des letzten Jahres dazu beitragen wird, dass sich das Konsumwachstum bis 2025 auf eine mittlere einstellige Wachstumsrate erholt. Ein weiterer Aufwärtstrend dürfte von einer nachhaltigen Erholung des Konsums abhängen", sagte Lynn Song, ING-Ökonomin für China.

06:30 Uhr

Bleibt der Dax im "Schuldenaufwind"? - Peru-Bauer prozessiert gegen RWE

Die Einigung von Union, SPD und Grünen auf ein milliardenschweres Schuldenpaket hat an der Frankfurter Börse am Freitag für massive Kursgewinne gesorgt. Der Dax schloss 1,9 Prozent höher bei 22.987 Punkten. "Die Anlegerstimmung hat sich mit einem Schlag gedreht", sagte Jochen Stanzl, Chefanalyst beim Broker CMC Markets. "Mit der wiedergewonnenen finanziellen Beweglichkeit kann Deutschland nun notwendige strukturelle Reformen angehen und gleichzeitig auf ein Ende der konjunkturellen Talsohle hoffen."

Wird die Euphorie darüber weiter anhalten? Die Abstimmung über den Mega-Schuldenberg findet am Dienstag im Deutschen Bundestag statt. Heute stehen erst einmal andere Themen an. So legt das Ifo-Institut seine Frühjahrsprognose vor. Im Dezember hatten die Münchner Forscher für 2025 ein Plus beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) zwischen 0,4 und 1,1 Prozent veranschlagt. Andere führende Institute haben jüngst für das laufende Jahre allenfalls eine Stagnation und mitunter sogar das dritte Rezessionsjahr in Folge vorausgesagt.

Die Industriestaaten-Organisation OECD veröffentlicht ihren aktualisierten Wirtschaftsausblick. Dabei stehen Analysen und Prognosen für die Weltwirtschaft und alle G20-Länder im Fokus. OECD-Generalsekretär Mathias Cormann und Chefökonom Alvaro Pereira erläutern den Ausblick vor der Presse.

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Zudem bewertet das Bundeswirtschaftsministerium in seinem Monatsbericht die Konjunkturlage. Die Bundesbank hat jüngst für die Monate Januar bis März ein geringfügiges Anziehen der Wirtschaft prognostiziert. Trotz eines marginalen Wachstums dürfte sie demnach in der Grundtendenz in einer Stagnation gefangen bleiben. Dies sehen auch viele führende Wirtschaftsforschungsinstitute so.

Vor dem Oberlandesgericht Hamm geht der Rechtsstreit zwischen einem Bauern aus Peru und dem Energiekonzern RWE in eine neue Runde. Der Landwirt und Bergführer Saúl Lliuya ist Miteigentümer eines Wohnhauses in der Stadt Huaraz, die am Fuße der Anden unterhalb eines Gletschersees liegt. Die weltweiten Treibhausgasemissionen, an denen RWE zu einem Teil beigetragen habe, hätten zu einem Abschmelzen des Gletschers geführt, beklagt er. RWE solle sich an den Kosten für Maßnahmen zum Schutz seines Hauses vor Überflutungen beteiligen.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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