Dax stürzt immer tiefer - siebter Tag mit Verlust
Es ist kein einfacher Handelstag für Anleger. Nach dem Flash-Crash an der Wall Street und den Verlusten in Asien hatten Experten auch für den Dax das Schlimmste befürchtet. Am Ende sind die Verluste zwar deutlich, hätten aber schlimmer ausfallen können. Der Dax verliert 2,3 Prozent auf 12.393 Punkte. Es ist dennoch der siebte Tag in Folge mit einem Minus.
Anlagestratege Ulrich Stephan von der Deutschen Bank sieht die aktuellen Marktturbulenzen allerdings nicht als Einstieg in einen Bärenmarkt, sondern als Korrektur des Bullenmarkts. Das robuste Wachstum setze sich fort und die Gewinnschätzungen zeigten nach oben. Trotzdem rät Stephan dazu, die Entwicklung noch nicht als Kaufgelegenheit zu betrachtet, sondern mit weiter hohen Schwankungen zu rechnen.
Bei den Einzelwerten im Dax gibt es am Ende nur Verlierer: Am heftigsten erwischt es Munich Re, die um 5,3 Prozent einbrechen. Der Rückversicherer hatte Geschäftszahlen geliefert, die nicht überzeugen. Die Aktionäre müssen nach dem katastrophenbedingten Gewinneinbruch im vergangenen Jahr auf eine Erhöhung der Dividende verzichten.
Auch Commerzbank (minus 4,5 Prozent) und Allianz (minus 3,8 Prozent) verlieren deutlich. Am wackersten hält sich an der Spitze Deutsche Post, die lediglich 0,1 Prozent abgeben.
Damit verabschiede ich mich von einem turbulenten Börsentag. Vielleicht wird es morgen wieder ruhiger, wir werden sehen. Schauen Sie doch wieder vorbei. Bis dahin.
Ihr Kai Stoppel