Dax landet im Minus
Gewinnmitnahmen bei anhaltend guter Stimmung, so lautet die Tagesbilanz der Händler. Für Zurückhaltung sorgten schwache Wirtschaftsdaten aus China sowie ein Bericht, wonach es auf chinesischer Seite Zweifel an einem langfristigen Handelsabkommen mit US-Präsident Donald Trump gebe.
Da viele ohnehin nicht von einer Lösung des Konflikts ausgehen, sondern lediglich von einer Waffenruhe, spielte diese Nachricht am Ende jedoch keine allzu große Rolle. Ebenfalls keine großen Akzente setzte die geldpolitische Entscheidung der US-Notenbank vom Vorabend. Die Fed hatte wie erwartet die Leitzinsen um 25 Basispunkte gesenkt, zugleich stellte US-Notenbankpräsident Jerome Powell eine Pause bei den Zinssenkungen in Aussicht.
Der Dax schloss 0,34 Prozent niedriger bei 12.866 Punkten. Für den Euro-Stoxx-50 ging es 0,4 Prozent auf 3604 Punkte nach unten.
Bei den Einzeltiteln bauten Zulieferer und Autobauer ihre Verluste wegen der Fiat-Peugeot-Fusion weiter aus. Eine Megafusion im Sektor könnte den Wettbewerbs- und Preisdruck erhöhen. Schaeffler notierten 2,9 Prozent tiefer und Continental 1,1 Prozent. Valeo gaben 1,3 Prozent nach. Für BMW ging es 0,8 Prozent nach unten, Daimler verloren 1,2 Prozent und VW sogar 2,2 Prozent: Bei den Wolfsburgern drückten zusätzlich schwächere Umsätze und fallende Margen bei der Tochter Audi.