Mittwoch, 13. November 2019Der Börsen-Tag

17:47 Uhr

Trump irritiert Anleger - Dax verliert Punkte

DAX
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Die Börsenrally der vergangenen Tage kommt heute zu einem erneuten Halt. Mit widersprüchlichen Signalen zur Handelspolitik nimmt US-Präsident Donald Trump den Anlegern ihren Mut. Der Dax verliert 0,4 Prozent und sinkt auf 13.230 Punkte.

Trump zufolge steht die Unterzeichnung des Handelsabkommens mit China kurz bevor. Allerdings werde er einem Vertrag nur zustimmen, wenn er gut für die USA sei. "Nach einer baldigen Lösung des Zollstreits hört sich dies nicht an", sagt Analyst Christian Henke vom Brokerhaus IG.

Ernüchterung macht sich in der Autobranche breit, weil Trump den erwarteten einstweiligen Verzicht auf neue Importabgaben für europäische Fahrzeuge nicht erwähnte. "Zölle wären ein weiterer herber Schlag für die zuletzt ohnehin gebeutelte deutsche Autoindustrie", warnt Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners.

Gewinnmitnahmen belasten heute den europäischen Bankensektor. Seit Anfang Oktober hat der europäische Bankenindex rund zwölf Prozent zugelegt. Deutsche Bank sind mit betroffen und halten mit Kursverlusten von rund vier Prozent die rote Laterne im Dax.

Oben im deutschen Leitindex landen defensive Aktien wie Energieversorger, deren Geschäft nicht so stark von konjunkturellen Schwankungen beeinträchtigt ist. Eon ist Tagessieger mit plus 1,3 Prozent, RWE steigen um 0,6 Prozent.

Damit verabschiede ich mich von diesem "Börsen-Tag" und wünsche Ihnen noch einen angenehmen Abend.

Ihr Kai Stoppel

16:57 Uhr

Opec-Aussagen treiben Ölpreise an

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 73,77

Eine optimistische Sicht der Opec auf die Lage der Weltwirtschaft hilft den Ölpreisen nach oben. Der Preis für die Nordseesorte Brent klettert um 0,7 Prozent auf 62,52 Dollar je Barrel, US-Leichtöl der Sorte WTI verteuert sich um ein Prozent auf 57,38 Dollar. Zuvor hatten die Preise bis zu 1,4 Prozent nachgegeben.

Der Generalsekretär der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec), Mohammed Barkindo, zerstreute die Sorgen der Investoren vor einer weltweiten Rezession. Er zeigte sich zuversichtlich, dass die USA und China sich im Zollstreit einigen werden. Zudem werde das Ölkartell mit seinen Verbündeten 2020 wohl an die Vereinbarungen zur Drosselung der Fördermengen anknüpfen. Damit wollen die Länder einem Überangebot entgegenwirken und die Preise stützen.

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Die Opec glaubt, dass die Schieferölproduktion in den USA weniger wachsen werden als erwartet.

(Foto: picture alliance/dpa)

 

16:23 Uhr

Zweifel an Handelsdeal bremsen Wall Street

Zweifel an einem baldigen Handelsdeal mit China bremsen wie erwartet die US-Börsen. Auch die anhaltenden Proteste in Hongkong verunsichern die Anleger. Die drei führenden Indizes fallen jeweils um 0,4 Prozent. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gibt auf 27.595 Punkte, der breiter gefasste S&P 500 auf 3079 und der Index der Technologiebörse Nasdaq auf 8452 Punkte nach.

Investoren hatten in den vergangenen Wochen in Erwartung einer Teileinigung im Zollstreit bereits Vorschusslorbeeren verteilt und die US-Börsenbarometer damit auf Rekordfahrt geschickt. US-Präsident Donald Trump dämpfte die Hoffnungen allerdings. Papiere der Chiphersteller Nvidia, Micron, Intel und AMD, die stark vom Asien-Geschäft abhängen, geben um bis zu 1,2 Prozent nach.

16:02 Uhr

US-Inflation zieht im Oktober unerwartet an

Die Inflation in den USA zieht überraschend an. Die Verbraucherpreise legten im Oktober um 1,8 Prozent zum Vorjahresmonat zu, wie das Arbeitsministerium mitteilte. Ökonomen hatten damit gerechnet, dass sich die Teuerungsrate auf dem Vormonatswert von 1,7 Prozent stabilisieren würde.

Die Notenbank Fed soll Vollbeschäftigung fördern und für stabile Preise sorgen. Ersteres hat sie praktisch erreicht, doch die Inflation bleibt relativ niedrig.

15:11 Uhr

Trump dürfte Wall Street ausbremsen

Nach den Rekordständen des Vortages scheint bei Anlegern an der Wall Street die Lust auf weitere Aktienkäufe zu schwinden. Bereits gestern konnte man beobachten, dass die Dynamik zum Handelsende hin nachließ und Investoren lieber Gewinne mitnahmen.

Belastet werden die US-Börsen heute durch Aussagen von US-Präsident Donald Trump zum Stand der Handelsgespräche mit China. Trump stieß neue Drohungen in Richtung Volksrepublik aus. Wenn der Handelsstreit nicht bald beigelegt werde, erhöhten die USA ihre Strafzölle auf Importe aus China deutlich, drohte Trump. Aus US-Verhandlungskreisen verlautete, dass die Unterhändler der USA versuchen wollten, das maximal Mögliche für sich herauszuholen, bevor sie sich auf irgendetwas einließen.

14:32 Uhr

Insider verrät Details zu Alibabas Börsen-Plänen

Alibaba
Alibaba 75,75

Der chinesische Amazon-Rivale Alibaba steht Insidern zufolge in den Startlöchern für seinen seit Monaten angepeilten Börsengang in Hongkong. Der Startschuss könnte bereits am Donnerstag erfolgen, heißt es nun aus eingeweihten Kreisen. Mit erwarteten Einnahmen von bis zu 13,4 Milliarden Dollar wäre es die weltweit größte Zweitnotierung über Ländergrenzen hinweg.

Auch wenn das Management den Donnerstag als Termin anpeile, könnte es einem anderen Insider zufolge wegen der Massenproteste in der Finanzmetropole aber erneut zu Verzögerungen kommen. Eine Firmensprecherin wollte sich nicht zu einem Termin äußern.

Der Deal war im Sommer wegen der zunehmenden Anti-Regierungsproteste verschoben worden. Es wird erwartet, dass die Aktien in Hongkong im Vergleich zu der US-Notierung mit einem Abschlag von fünf Prozent angeboten werden.

13:18 Uhr

Starbucks-Rivale wächst rasant - Aktie springt hoch

Ein versechsfachter Umsatz und ein überraschend niedriger Verlust ermuntert Anleger zum Einstieg bei Luckin Coffee. Die in den USA notierten Aktien des chinesischen Starbucks-Rivalen gewinnen vorbörslich 6,7 Prozent. Starbucks-Papiere legen 1,5 Prozent zu.

Luckin verbuchte im abgelaufenen Quartal einen Umsatz von umgerechnet 219 Millionen Dollar und einen Verlust von 0,32 Dollar je Aktie. Analysten hatten mit einem Minus von 0,38 Dollar gerechnet.

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(Foto: imago/Kyodo News)

 

12:50 Uhr

Das ist der neue Marktführer bei E-Autos in Deutschland

Tesla
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Vergangenes Jahr war dieser Autobauer noch weit von der Marktführerschaft bei E-Autos in Deutschland entfernt - doch von Jahresbeginn bis zum 31. Oktober dieses Jahres gerechnet, ist dieser Hersteller der gefragteste: Tesla.

Das Unternehmen, das derzeit mit dem angekündigten Neubau einer Fabrik nahe Berlin für Schlagzeilen sorgt, ist mit 9301 neu zugelassenen E-Autos neuer Spitzenreiter im deutschen Markt, wie aus Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes in Flensburg hervorgeht. Das entspricht einem Marktanteil von 17,6 Prozent. Auf Rang zwei folgt Renault mit 8330 reinen Stromern vor BMW mit 7957, VW (6208) und Smart (5862).

 

12:04 Uhr

Schweizer Notenbank: Weltweite Lage droht sich zu verschlechtern

Der Präsident der Schweizerischen Nationalbank (SNB) hat in seinem jährlichen Treffen mit der Regierung in Bern die Wichtigkeit der Negativzinsen betont. Das teilte die Regierung im Anschluss an das Treffen mit.

"Die Gefahr einer Verschlechterung der internationalen Lage ist weiterhin groß", heißt es in der Mitteilung. Die Inflation sei gesunken, das globale Tiefzinsumfeld habe sich verfestigt und die Situation an den Devisenmärkten bleibe fragil.

Zudem sei der Franken aus Sicht der Notenbank weiterhin hoch bewertet. "Vor diesem Hintergrund betonte SNB-Präsident Thomas Jordan, dass die Geldpolitik mit Negativzins und Interventionsbereitschaft unverändert notwendig ist", erklärte die Regierung.

11:28 Uhr

Experte: Anleger achten auf Gesichter von Trump und Erdogan

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Werden sie Grund zum Lachen haben? Donald Trump (li.) und Recep Tayyip Erdogan.

(Foto: imago images/ZUMA Press)

Manchmal kann ein Gesichtsausdruck auch Kurse an den Aktienmärkten beeinflussen: Das könnte etwa beim Treffen von Staatschef Recep Tayyip Erdogan mit US-Präsident Donald Trump eine Rolle spielen. Anleger würden die Entwicklung sehr aufmerksam verfolgen, sagte Rabobank-Anlagestratege Piotr Matys.

Und dabei spielen, wie gesagt, auch die Gesichter eine Rolle: Sollten die beiden Präsidenten mit einem breiten Lächeln aus dem Treffen kommen, so Matys, würden Türkei-Anleger erleichtert aufatmen. Verlaufe das Treffen aber weniger freundlich, wachse die Gefahr drastischer US-Sanktionen, sollte die Türkei nicht auf das russische Flugabwehr-System S-400 verzichten.

Die türkische Lira hat sich kurz vor einem Treffen jedenfalls leicht erholt - was eher für eine Entspannung spricht. Im Gegenzug verbilligten sich Dollar und Euro zeitweise um jeweils etwa ein halbes Prozent auf 5,7520 und 6,3190 Lira.

10:45 Uhr

Kurs-Schock im SDax - Leoni vergrault Anleger

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Es könnte ein Filmtitel sein: "Tiefrot im Morgengrauen". Allerdings handelt es sich im Fall des deutschen Unternehmens Leoni nicht um Fiktion, sondern bittere Realität: Denn tiefrot leuchtet der Aktienkurs des Autozulieferers von den Bildschirmen der Börsianer. Das Papier stürzt am Morgen um gut elf Prozent auf 11,27 Euro ab und ist damit natürlich Schlusslicht im Kleinstwerte-Index SDax.

Die Geschäftszahlen von Leoni sind es, welche für Unmut am Markt sorgen. Der Mittelabfluss habe sich zwar im dritten Quartal verlangsamt, schreibt Christian Ludwig vom Bankhaus Lampe. Dennoch sei kein Silberstreif am Horizont zu erkennen. Der Verlust beim Cash Flow summiere sich seit Jahresbeginn auf 400 Millionen Euro. Immerhin seien die Gesamtjahresziele bekräftigt worden. 

10:27 Uhr

Kein gutes Zeichen? Inflation lässt weiter nach

Die Inflation in Deutschland ist weiter auf dem Rückzug. Sinkende Energiepreise drückten die Jahresteuerungsrate im Oktober auf 1,1 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Die Wiesbadener Behörde bestätigte damit vorläufige Daten. Es war der niedrigste Stand seit Februar 2018.

Im September waren die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat noch um 1,2 Prozent gestiegen und im August um 1,4 Prozent. Vor allem die im Schnitt um 2,1 Prozent gesunkenen Energiepreise dämpften die Entwicklung im Oktober.

Aus Sicht von Anlegern ist eine niedrige Inflation ein Anlass zur Sorge. Denn dauerhaft niedrige oder auf breiter Front sinkende Preise könnten Unternehmen und Verbraucher verleiten, Investitionen aufzuschieben. Das kann die Wirtschaft bremsen.

 

10:05 Uhr

Chiles Peso durchleidet historischen Kurssturz

Die anhaltenden Massenproteste in Chile setzen auch die Währung des Landes unter Druck. Gestern hatte der Dollar zum Peso zeitweise 5,5 Prozent zugelegt und war mit 800 Peso so teuer wie noch nie.

Nach dem deutlichen Kursrutsch gestern, geben Anleger dem Peso heute jedoch erstmal eine Verschnaufpause. Aktuell kostet der Dollar etwa 780 Peso. Am Markt wird jedoch befürchtet, dass angesichts der ungelösten politischen Krise ein weiterer Absturz der Währung bevorstehen könnte.

Auslöser der Demonstrationen war zunächst eine Fahrpreiserhöhung. Inzwischen weiteten sich die Proteste aus in eine breite Bewegung für eine Renten- und Verfassungsreform sowie tiefgreifende Reformen des ultraliberalen Wirtschaftssystems.

 

09:27 Uhr

Dax reagiert verunsichert auf Trump-Rede

DAX
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Mit Ernüchterung reagieren Anleger auf die viel beachtete Rede von US-Präsident Donald Trump zur Handelspolitik. Zur Eröffnung gibt der Dax einen Teil seiner jüngsten Gewinne ab und verliert 0,3 Prozent auf 13.244 Punkte.

Trump hatte zwar gesagt, die Unterzeichnung des Handelsabkommens mit China stehe kurz bevor. Allerdings werde er einem Vertrag nur zustimmen, wenn er gut für die USA sei. Gleichzeitig drohte er mit neuen Strafzöllen, sollte der Deal platzen. "Es bleibt abzuwarten, ob Trumps Drohspiel aufgeht", sagt Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners.

Guten Morgen, mein Name ist Kai Stoppel und ich begleite Sie heute durch den "Börsen-Tag". Bei Fragen, Anregungen und Kritik schreiben Sie mir doch einfach eine Nachricht an: kai.stoppel@nachrichtenmanufaktur.de.

08:44 Uhr

Hamburger Hafen hebt den Ausblick an

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Mehr Container, mehr Umsatz: HHLA stockt die Prognose auf.

picture alliance / Christian Cha

Gute Aussichten für Deutschlands wichtigste Anbindung an den Welthandel: Im Hamburger Hafen rechnet der Betreiber mit lebhaften Geschäften.

  • Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) geht für das laufende Jahr von einer deutlichen Steigerung des Konzernumsatzes aus. Bisher hatte der Vorstand lediglich einen leichten Anstieg erwartet.
  • Grund sei vor allem die gute Entwicklung im Teilkonzern Hafenlogistik, teilte der SDax-Konzern HHLA am Morgen mit. Dieser Bereich wuchs in den ersten neun Monaten des Jahres am stärksten. Der Containertransport stieg deutlich, der Containerumschlag moderat an.
  • Der Konzernumsatz erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8,3 Prozent auf gut eine Milliarde Euro. Das Konzernergebnis lag nahezu unverändert bei 83,8 Millionen Euro.
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07:30 Uhr

Minuszeichen an der Börse: Dax spürt den nahenden Winter

Am deutschen Aktienmarkt müssen sich Anleger auf einen frostigen Auftakt einstellen. Der Leitindex an der Frankfurter Börse wird im Minus erwartet.

  • In den vorbörslichen Indikationen sehen Spezialisten in Banken und Brokerhäusern den Dax zur Eröffnung bei 13.245,50 Punkten starten, was einem Minus von 0,3 Prozent entspricht.
  • Am Vorabend war das Börsenbarometer noch freundliche 0,6 Prozent im Plus bei 13.283,51 Punkten aus dem Handel gegangen.
  • Die Gespräche am Morgen kreisen zunächst vor allem noch um die unklaren Aussichten im chinesisch-amerikanischen Handelsstreit. US-Präsident Donald Trump hatte sich am Vorabend in einer Rede vor dem New Yorker Wirtschaftsklub in neuen Andeutungen ergangen.

Daneben richten sich am Morgen nach der Tesla-Ankündigung die Augen auf die Perspektiven im deutschen Autobau. Elon Musk, der schillernde Gründer und Chef des Elektroautopioniers will eine sogenannte Gigafactory bei Berlin errichten und damit die lang geplante Niederlassung im europäischen Markt ausgerechnet in der Heimat von Rudolf Diesel, von Robert Bosch sowie von Carl und Bertha Benz.

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06:00 Uhr
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