Mittwoch, 15. Dezember 2021Der Börsen-Tag

Heute mit Diana Dittmer und Thomas Badtke
17:44 Uhr

"Schockstarre" erfasst Dax-Anleger

Von "Schockstarre" spricht ntv-Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf, von "Zurückhaltung" ihre Kollegin Katja Dofel: Der Dax bewegt sich zur Wochenmitte kaum, verabschiedet sich mit einem Plus von 0,2 Prozent und einem Kurs von 15.476 in den Feierabend. Die Handelsspanne beträgt gerade 80 Zähler. Der Grund: Die Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank Federal Reserve (Fed), deren Ergebnisse um 20.00 Uhr MEZ bekanntgegeben werden sollten. Auch an der Wall Street wagen sich die Anleger zunächst nicht aus der Deckung.

DAX
DAX 24.378,80

"Der Dax war zwar freundlich unterwegs, aber die Anleger hielten sich merklich zurück", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Katja Dofel. "Das beherrschende Gesprächsthema auf dem Parkett: Was machen die Notenbanken?" Dofel erläutert: "Die Inflation hat auch in den USA deutlich angezogen. Das spricht dafür, dass das Tapering-Tempo beschleunigt werden könnte und die Anleihenkäufe vielleicht im März bereits auf null gefahren werden", so die Börsenexpertin, "was wiederum eine erste Zinserhöhung im Frühjahr implizieren dürfte." Sie gibt aber zu bedenken: "Es gibt mit dem Omikron-Vormarsch aber auch wieder einen Grund, der gegen ein schnelleres Tapering spricht - es bleibt also spannend."

Bei den Einzelwerten präsentieren sich zwei Dax-Neulinge an der Spitze der Gewinner: Sartorius-Titel legen knapp drei Prozent zu, Qiagen-Papiere etwa zwei Prozent. Merck-Anteilsscheine verteuern sich rund 1,5 Prozent. Auf der Verliererseite stehen dagegen erneut mit Zalando und Delivery Hero zwei Profiteure der Corona-Krise in der Spitzengruppe. Die Titel geben jeweils mehr als 2,5 Prozent nach. Auch FMC-Aktien büßen in diesem Bereich ein.

Sartorius
Sartorius 226,20
Zalando
Zalando 26,96

 

17:31 Uhr

Bank von Fürstenfamilie kauft in Australien zu

Die Privatbank der Fürstenfamilie von Liechtenstein, LGT, baut ihre Präsenz in der Region Asien-Pazifik mit einem Zukauf aus. LGT übernimmt für 338 Millionen Dollar den australischen Vermögensverwalter Crestone Wealth Management. Crestone verwaltet LGT zufolge rund 18 Milliarden Dollar an Kundenvermögen und beschäftigt in Niederlassungen in Adelaide, Brisbane, Melbourne und Sydney 250 Mitarbeitende, darunter mehr als 90 Anlageberater.

17:20 Uhr

Forscher fordern Grunderbe für alle Deutschen

17:07 Uhr

Dermapharm übernimmt Cannabisfirma

Der Arzneimittelhersteller Dermapharm unternimmt einen zweiten Anlauf in das Geschäft mit medizinischem Cannabis. Für rund 80 Millionen Euro kauft Dermapharm die C³-Gruppe vom kanadischen Cannabis-Konzern Canopy Growth, wie das Unternehmen mitteilt. Zum Kaufpreis winken Canopy noch erfolgsabhängige weitere Zahlungen von bis zu 42,6 Millionen Euro. Der Zukauf soll noch im Januar abgeschlossen werden.

"Mit der Übernahme der C³-Gruppe sichern wir uns wieder den Zugang zum Wachstumsmarkt für Cannabis und erschließen gleichzeitig weitere Vertriebswege in Europa. Im Zuge der zu erwartenden Legalisierung rechnen wir mit einer steigenden Akzeptanz und zusätzlichen Dynamik für die zukünftige Geschäftsentwicklung", sagt Dermapharm-Chef Hans-Georg Feldmeier mit Blick auf die von der Ampel-Koalition geplante Legalisierung von Cannabis. Medizinisches Cannabis gibt es in Deutschland seit 2017 auf Rezept.

Dermapharm
Dermapharm 32,60

16:54 Uhr

Hongkong und China: Banker fürchten schwierigeres Geschäftsumfeld

Banker und Vermögensverwalter in Hongkong und China stellen sich einer Umfrage zufolge auf schlechtere Arbeitsbedingungen in den kommenden drei Jahren ein. Wie die Asiatische Vereinigung der Finanzmarkt- und Wertpapierbranche (Asifma) mitteilt, rechnen 46 Prozent ihrer Mitglieder in Hongkong mit einem schwierigeren Geschäftsumfeld und mehr Druck durch die Aufsichtsbehörden. Für die Volksrepublik teilen demnach 37 Prozent der Befragten diese Einschätzung. Unter Chinas Präsident Xi Jinping werden derzeit die Auflagen für viele Wirtschaftszweige verschärft, in der Finanzbranche blieben sie bisher allerdings praktisch unverändert.

China und Hongkong waren in der Asifma-Befragung die einzigen asiatischen Märkte, in denen eine Mehrheit eine Verschlechterung erwartet. In allen anderen Regionen gehen die Befragten davon aus, dass sich die Bedingungen verbessern oder gleichbleiben. Der befürchtete Gegenwind in der Volksrepublik und der Sonderverwaltungszone hält die Banker und Vermögensverwalter aber nicht davon ab, in beiden Märkten zu expandieren: 84 Prozent der Befragten wollen ihr Geschäft in China ausbauen, 54 Prozent planen dies in Hongkong. Der Verband vertritt große internationale Finanzkonzerne.

16:21 Uhr

Hier greifen US-Anleger zu

Zu den Favoriten an der Wall Street gehöre Eli Lilly mit einem Kursplus von zeitweise fast fünf Prozent. Unter anderem dank eines staatlichen Auftrags zur Lieferung von Corona-Medikamenten hob die Pharmafirma ihr Gewinnziel für 2021 auf 8,15 bis 8,20 von 7,95 bis 8,05 Dollar je Aktie an. Der Umsatz werde bei 28 bis 28,3 statt 27,2 bis 27,6 Milliarden Dollar liegen. Für 2022 stellte das Unternehmen einen überraschend hohen Überschuss von 8,50 bis 8,65 Dollar je Aktie in Aussicht.

Eli Lilly
Eli Lilly 715,90

16:04 Uhr

Wall Street dreht vor Fed-Entscheid Warteschleife

In Erwartung der Fed-Entscheidung zur Geldpolitik fassen Investoren US-Aktien nur mit spitzen Fingern an. Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P-500 bröckeln zunächst um ein knappes halbes Prozent ab.

"Es wird allgemein erwartet, dass die US-Notenbank ein erhöhtes Tempo bei der Drosselung ihrer Wertpapierkäufe ankündigen wird", sagt Analyst Ricardo Evangelista vom Brokerhaus ActivTrades. Dies werde Spekulationen schüren, dass eine erste Zinserhöhung früher kommen werde als bislang gedacht. Wichtig seien außerdem die Zinsprognosen der Fed-Führungsriege, warf David Riley, Chef-Anlagestratege des Vermögensverwalters BlueBay, ein. Investoren würden die sogenannten "Dot Plots" auf eventuelle aggressivere Zinserhöhungen 2023 abklopfen. Experten erwarten für 2022 mindestens zwei Schritte um jeweils einen Viertel Prozentpunkt.

15:54 Uhr

Deutsche Telekom vor Klärung wichtiger Frage

Telekom-Konzernchef Timotheus Höttges soll den Dax-Konzern einem Zeitungsbericht zufolge noch mindestens bis Ende 2026 führen. Bei der Sitzung des Aufsichtsrats am Mittwoch soll das Gremium eine Vertragsverlängerung um weitere fünf Jahre beschließen, berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf drei mit der Angelegenheit vertraute Personen am Mittwoch. Bei einer Vorverhandlung sei bereits eine Einigung unter den Aufsichtsratsmitgliedern erzielt worden. Eine vorzeitige Verlängerung ist ungewöhnlich, da der Telekom-Chef noch bis Ende 2023 unter Vertrag ist. Normalerweise wird erst rund ein Jahr vor Ablauf einer Amtszeit darüber verhandelt. Der Telekom-Chef selbst habe eine vorzeitige Verlängerung forciert, beruft sich das Blatt auf Höttges' Umfeld.

Deutsche Telekom
Deutsche Telekom 29,14

15:35 Uhr

Bank-Aktien schießen nach oben

In Italien geht die Konsolidierung der Bankenlandschaft weiter: Die Aktien der Banca Carige schießen um 15,1 Prozent nach oben, nachdem die BPER Banca ein Angebot für den kleineren Mitbewerber abgegeben hat. Die Titel der BPER klettern mehr als sechs Prozent.

15:20 Uhr

Industrie streicht Jobs

In der deutschen Industrie sind im Oktober Jobs verloren gegangen. Die Zahl der Beschäftigten sank zum September um 8000 oder 0,1 Prozent und binnen Jahresfrist um 30.000 oder 0,5 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Ende Oktober waren damit knapp 5,5 Millionen Personen in den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes mit mindestens 50 Beschäftigten tätig. Dies waren weiter deutlich weniger als vor der Corona-Krise: Im Oktober 2021 waren 195.000 oder 3,4 Prozent weniger Personen beschäftigt als im Oktober 2019. Die Industrie leidet derzeit unter Lieferengpässen und hohen Energiekosten.

14:55 Uhr

US-Einzelhandel kann nicht überzeugen

Der US-Einzelhandel hat seine Umsätze im November nur leicht gesteigert. Die Erlöse seien gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent gestiegen, teilt das Handelsministerium mit. Experten hatten im Schnitt mit einem Zuwachs um 0,8 Prozent gerechnet. Allerdings folgt der Anstieg auf ein deutliches Plus im Vormonat, das mit 1,8 Prozent sogar stärker ausfällt als zunächst mit 1,4 Prozent angegeben. Ohne die häufig schwankenden Erlöse aus Autoverkäufen erhöhten sich die Umsätze im November ebenfalls um 0,3 Prozent.

14:37 Uhr

Ursache für Tesla-Unfall in Paris: technisches Versagen ausgeschlossen

Der schwere Unfall mit einem Tesla-Taxi in Paris ist nach Angaben der französischen Regierung nicht auf technisches Versagen zurückzuführen. Darauf deute nichts hin, erklärt Verkehrsminister Jean-Baptiste Djebbari dem Radiosender RMC. Der Europachef des Autobauers habe ihm mitgeteilt, es gebe keine Sicherheitswarnungen zum Model 3. Das Pariser Taxi-Unternehmen G7 nahm nach einem Unfall mit einem Todesopfer und 20 Verletzten am Samstag alle 37 Tesla-Model-3-Wagen außer Betrieb. Ein Taxifahrer, der nicht im Dienst war, war mit seiner Familie unterwegs, als sich der Unfall ereignete. Der Fahrer habe an einer Ampel bremsen wollen, aber das Auto habe stattdessen beschleunigt, sagte G7. Tesla reagierte nicht auf die Anfrage nach einer Stellungnahme.

Es war unklar, ob der Tesla im Autopilot-Modus unterwegs war. Der Fahrer stand nach Angaben der Polizei nicht unter Alkoholeinfluss. Gegen ihn wird ermittelt wegen unfreiwilligen Totschlags, wie es in Justizkreisen hieß.

Tesla
Tesla 366,05

14:08 Uhr

Daimler beschließt Bonus für Beschäftigte

Daimler hat für das laufende Jahr die höchste Erfolgsbeteiligung der Unternehmensgeschichte von bis zu 6000 Euro pro Beschäftigtem beschlossen. Damit solle die Leistung und Flexbilität der Mitarbeiter unter den schwierigen Bedingungen der Corona-Pandemie honoriert werden, erklärte Personalchefin Sabine Kohleisen. Der Bonus wird sonst erst zu Beginn des Folgejahres festgelegt. Anspruch haben die rund 100.000 tarifgebundenen Mitarbeiter der Daimler AG und der Pkw-Sparte Mercedes-Benz AG.

Daimler
Daimler 55,56

13:45 Uhr

Strafzahlung schockiert Cineworld-Anleger

Anleger flüchten an der Börse in London aus den Aktien von Cineworld. Die Titel des Kinobetreibers brechen in der Spitze mehr als 40 Prozent ein. Hintergrund ist die von einem kanadischen Gericht geforderte Zahlung von fast einer Milliarde US-Dollar, die Cineworld dem Rivalen Cineplex als Schadensersatz für den Verzicht auf eine geplante Übernahme zahlen soll. Cineworld will gegen das Urteil Berufung einlegen. Der britische Konzern war Mitte 2020 aus dem 1,65-Milliarden-Dollar-Deal ausgestiegen und hatte dies mit Verstößen von Cineplex gegen die Fusionsvereinbarung begründet.

Cineplex
Cineplex 7,35

 

13:26 Uhr

Hotelbetreiber geht durch die Hintertür an die Börse

Der Münchner Hotelbetreiber MHP hat es durch die Hintertür an die Börse geschafft. Mit der Eintragung ins Handelsregister ist die Munich Hotel Partners (MHP) in den leeren Börsenmantel des vormaligen Telemedizin-Anbieters Lifespot Capital geschlüpft. Nach einer Kapitalerhöhung kommt der Franchisenehmer von sechs Hotels in Deutschland und Wien, darunter vier "Le Meridien", auf einen Börsenwert von rund 64 Millionen Euro. 84 Prozent halten die bisherigen MHP-Eigentümer Jörg Frehse, Ralf Selke, Michael Wagner und Daniel Beringer.

13:08 Uhr

Razzia bei Bank in Frankfurt

Die Staatsanwaltschaft Köln hat wegen Cum-Ex-Steuertricks erneut eine Bank ins Visier genommen. Seit Dienstag gebe es Durchsuchungen in den Räumlichkeiten eines Geldhauses in Frankfurt, teilt ein Behördensprecher mit. Namen nannte er nicht. Laut einem Bericht des "Handelsblatt" ist die deutsche Zentrale der schwedischen Großbank SEB betroffen, von der zunächst keine Stellungnahme zu bekommen war. In ihrem Geschäftsbericht 2020 schrieb das Institut, dass Forderungen der deutschen Steuerbehörden an die Tochterfirma DSK Hyp unbegründet und die beanstandeten Geschäfte im Rahmen geltender Gesetze getätigt worden seien.

In die Cum-Ex-Geschäfte waren viele Banken auf der ganzen Welt verwickelt. Der Schaden für den Steuerzahler geht in die Milliarden. Bei diesen Geschäften ließen sich Anleger einmal gezahlte Kapitalertragssteuer auf Aktiendividenden mit Hilfe von Banken mehrfach erstatten. Dazu verschoben sie um den Stichtag der Dividendenzahlung herum untereinander Aktien mit - also cum - und ohne - ex - Dividendenanspruch. Da in einigen Fällen Verjährung droht, haben die Staatsanwaltschaften ihre Ermittlungen zuletzt intensiviert und immer wieder Kreditinstitute durchsucht.

12:54 Uhr

Wall Street im Wartemodus

Nach den erneuten Abgaben des Vortages stehen die Zeichen an der Wall Street zunächst auf Stagnation. Der Aktienterminmarlt lässt auf eine wenig veränderte und uneinheitliche Handelseröffnung am Kassamarkt schließen. Doch verspricht die Sitzung dennoch spannend zu werden. Denn im späten Handel wird die US-Notenbank ihre geldpolitischen Beschlüsse verkünden und sich Fed-Chairman Jerome Powell anschließend zu den weiteren Projektionen der US-Geldpolitik äußern.

Nach dem erneuten Inflationsschreck durch die US-Erzeugerpreise am Vortag setzt der Markt auf ein forscheres Vorgehen der Fed im Kampf gegen die hohe Inflation. Eine beschleunigte Straffung der Geldpolitik zur Inflationsbekämpfung mag auf den ersten Blick kein gutes Omen für den Aktienmarkt darstellen, eine nachhaltig hohe Inflation dürfte aber über kurz oder lang die Konjunktur bremsen und damit auch den Aktienmarkt treffen. Daher sehen Händler den Entscheidungen mit gemischten Gefühlen entgegen.

"Was wirklich im Zusammenhang erkennbar ist, ist, dass die Inflation länger als erwartet heißer ist und die Fed dies anerkennt. Es gibt zudem die Ansicht, dass neue Corona-Varianten nicht nur eine Sorge für das Wachstum darstellen, sondern auch für die Inflation", sagt Investmentstrategin Esty Dwek von FlowBank.

12:31 Uhr

Lufthansa-Konkurrent winkt bei Air Europa ab

Der British-Airways- und Iberia-Mutterkonzern IAG will die geplante Übernahme der Globalia-Tochter Air Europa abblasen. Man sei in fortgeschrittenen Verhandlungen darüber, die bereits getroffenen Vereinbarungen zum Kauf rückgängig zu machen, sagte IAG-Finanzchef Stephen Gunning. Laut Insidern gingen die Zugeständnisse von IAG den europäischen Wettbewerbsbehörden nicht weit genug. Ein Veto sei wahrscheinlich. Die Kartellwächter befürchteten, dass eine Übernahme den Wettbewerb im spanischen Inlandsmarkt und auf internationalen Flügen nach Spanien behindern könnte. IAG wollte für Air Europa 500 Millionen Euro zahlen.

IAG
IAG 4,40
Lufthansa
Lufthansa 7,35

 

11:51 Uhr

Zara-Mutter bleibt trendy

Zahlen für die ersten neun Monate hat die spanische Modekette Inditex vorgelegt. Gut kommt das Wachstum in Online-Geschäft von 28 Prozent an. Auch die für 2021 erwartete Marge sei mit rund 57,5 Prozent ordentlich. Die Analysten von Jefferies loben besonders ein starkes drittes Quartal. Dennoch fallen die Aktien mit Gewinnmitnahmen knapp drei Prozent.

Inditex
Inditex 48,38

11:18 Uhr

Analysten sehen H&M-Zahlen "in line"

Die Zahlen für das vierte Quartal von Hennes & Mauritz (H&M) sind nach Aussage der Analysten der UBS nahezu in line mit der Markterwartung ausgefallen. Die schwedische Modehandelskette habe bei den währungsbereinigten Umsätzen wieder die Niveaus des Schlussquartals 2019 erreicht. Doch die Schließung der Geschäfte in Ländern wie Österreich und der Slowakei beeinträchtige das Geschäft. Weiterhin habe das Unternehmen keinen Ausblick für 2022 gegeben. Nachdem sich die Aktie zuletzt gut entwickelt habe, fehle nun der positive Impuls. Für die Titel geht es rund drei Prozent nach unten.

H&M
H&M 16,02

11:02 Uhr

Tech-Werte auf Erholungskurs

Erholt von der jüngsten Verkaufswelle zeigen sich Technologieaktien. Der Sektor legt 1,5 Prozent zu, während die Aktien der Inflationsgewinner aus der Rohstoffbranche 0,5 Prozent nachgeben. Die Technologie-Aktien hatten mit sehr hohen Bewertungen von der Niedrigzinspolitik besonders profitiert.

10:39 Uhr

Lira-Absturz: Anleger besorgt

Die geschwächte türkische Lira verliert weiter an Wert. Für einen Dollar mussten Investoren 14,60 Lira bezahlen. Anleger fürchten eine weitere Zinssenkung durch die Notenbank des Landes am Donnerstag. Die türkische Währung hat seit Jahresbeginn rund 50 Prozent abgewertet.

US-Dollar / Türkische Lira
US-Dollar / Türkische Lira 41,69

 

10:20 Uhr

Trotz EU-Auflagen: Suez-Übernahme positiv für Veolia

Als leicht positiv wird die Genehmigung der Suez-Übernahme für Veolia trotz der EU-Auflagen gewertet. Hier sind nach Einschätzung der Jefferies-Analysten zwar einige zusätzliche Maßnahmen erforderlich, um die Wettbewerbsanforderungen in bestimmten Sektoren wie Industriewasser, mobile Lösungen und spezielle Industrieabfälle zu erfüllen. Die Analysten gehen jedoch davon aus, dass die zusätzlichen Anforderungen nur begrenzte Auswirkungen auf die zukünftigen Gewinne haben und werten die EU-Genehmigung trotz Auflagen leicht positiv für die Veolia-Aktie. Der Kurs legt 2,3 Prozent zu.

09:59 Uhr

Weniger Baugenehmigungen erteilt

Bei den Baugenehmigungen für Wohnungen in Deutschland geht es auf Jahressicht trotz eines Dämpfers im Oktober weiter aufwärts. Im Oktober bewilligten die Behörden nach Angaben des Statistischen Bundesamtes mit 29 597 Anträgen für Neu- und Umbau zwar saison- und kalenderbereinigt 3,2 Prozent weniger als im Vormonat. Im Zeitraum Januar bis einschließlich Oktober 2021 wurden jedoch insgesamt 4,2 Prozent mehr Wohnungen genehmigt als im Vorjahreszeitraum, wie die Wiesbadener Behörde mitteilt.

09:42 Uhr

Fast ein Fünftel weg: Diese Aktie bricht nachbörslich ein

Quartalszahlen kleinerer US-Unternehmen haben am Dienstag das nachbörsliche Geschehen auf Nasdaq.com bestimmt. Aspen Group brachen nach Vorlage der Zahlen für das zweite Quartal des Fiskaljahres bis 19.56 Uhr Ortszeit um gut 19 Prozent ein. Die auf Technologie für das Bildungswesen spezialisierte Gesellschaft konnte das Minus zwar eingrenzen, schrieb aber dennoch erneut rote Zahlen bei einem um 12 Prozent gesteigerten Umsatz.

09:21 Uhr

Anleger wagen sich nicht aus der Deckung

Die Anleger in Asien haben sich vor der anstehenden Entscheidung der US-Notenbank Fed nicht aus der Deckung gewagt. Mit Spannung warteten Börsianer darauf, ob die Fed den Abbau der monatlichen Anleihenkäufe beschleunigt und damit zugleich die Basis für eine frühere Anhebung der Zinssätze legt. Mit dem Entscheid setzen die US-Währungshüter auch die Messlatte für die Zentralbanken der Europäischen Union, Großbritannien und Japan, bei denen ebenfalls in dieser Woche Entscheidungen anstehen. Wegen der hohen Inflation steht die US-Notenbank unter Druck, ihre milliardenschweren Konjunkturhilfen schneller abzubauen. Für Unsicherheit sorgt allerdings die Ausbreitung der Corona-Variante Omikron, die der Konjunktur zusetzen könnte. Vor dem Fed-Entscheid gingen Anleger keine riskanten Positionen ein, sagten Marktteilnehmer.

In Tokio ging der Nikkei-Index kaum verändert mit 28.460 Punkten aus dem Handel. Der Shanghai Composite gab 0,3 Prozent nach. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,8 Prozent.

Bei den Einzelwerten gehörte Toyota mit einem Kursplus von rund vier Prozent zu den größten Gewinnern. Der japanische Autobauer überzeugte die Anleger mit der Zusage, bis 2030 umgerechnet 70 Milliarden Dollar in den Elektro-Umbau seiner Fahrzeuge stecken zu wollen.

Nikkei
Nikkei 47.872,96
Toyota
Toyota 16,62

 

09:07 Uhr

Dax gefangen in der "Schockstarre"

Nach dem verhaltenen Wochenstart hat der Dax im Dienstagshandel deutlich nachgegeben: Der deutsche Börsenleitindex verabschiedete sich mit einem Minus von knapp 170 Punkten oder 1,1 Prozent bei einem Stand von 15.455 Zählern aus dem Handel. Die Handelsspanne betrug sogar etwa 250 Punkte. Allerdings konnte die Wall Street ihre Verluste im Anschluss noch reduzieren, sodass der Dax zum Start in den Mittwochshandel positiv um die Ecke kommt - wenn auch nur minimal.

"Der Dax bewegt sich kaum, vielleicht eine Schockstarre im Hinblick auf die heutige Sitzung der US-Notenbank Federal Reserve?", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf. Sie verweist auf die aktuelle Inflationsrate von 6,8 Prozent - ein Wert, den sie zuletzt 1982 erreicht hatte. "Die Fragen, die den Markt beschäftigen, lauten: Sind die hohen Teuerungsraten nur vorübergehend? Passt die aktuelle Geldpolitik noch zu den Inflationsdaten? Die Anleger erhoffen sich Antworten darauf von Fed-Chef Jerome Powell. Möglicherweise schnelleres Tapering und eine erste Zinserhöhung im Frühjahr?"

08:47 Uhr

Milliarden-Ausschüttung: Generali-Anleger erwartet warmer Dividendenregen

Italiens größter Versicherer will bis zu 6,1 Milliarden Euro über Dividenden und Aktienrückkäufen an die Aktionäre ausschütten, wie aus der von Konzernchef Philippe Donnet präsentierten neue Strategie bis 2024 hervorgeht.

Generali
Generali 32,35

Zudem werde ein Gewinnwachstum je Aktie von sechs bis acht Prozent jährlich angepeilt, teilte das Unternehmen mit. Für Fusionen und Übernahmen in den Bereichen Versicherung und Vermögensverwaltung seien bis zu drei Milliarden Euro vorgehen.

08:28 Uhr

Britische Inflation höher als erwartet

Der Inflationsdruck in Großbritannien hat sich im November deutlicher als erwartet verstärkt. Nach Mitteilung der Statistikbehörde ONS stiegen die Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat um 0,7 Prozent, zum Vorjahresmonat lagen sie 5,1 (Oktober: 4,2) Prozent höher. Volkswirte hatten einen monatlichen Preisanstieg von 0,5 Prozent und 4,9 Prozent Jahresteuerung prognostiziert. Die Kernverbraucherpreise stiegen um 0,5 Prozent auf Monats- und 4,0 Prozent auf Jahressicht. Erwartet worden waren Raten von 0,3 und 3,8 Prozent.

Die Einzelhandelspreise stiegen gegenüber dem Vormonat um 0,7 Prozent und um 7,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonats. Volkswirte hatten Raten von 0,3 und 6,7 Prozent prognostiziert.

Großbritannien drohen ab Januar neue Lieferengpässe, die sich auf die Preise niederschlagen dürften:

08:17 Uhr

Was macht die Fed? Euro hält die Luft an

Der Euro hat notiert vor der wichtigen Zinsentscheidung in den USA bei knapp 1,13 US-Dollar. Die Gemeinschaftswährung kostete zuletzt 1,1270 Dollar und damit in etwa so viel wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag auf 1,1309 Dollar festgesetzt.

Mit Spannung wird erwartet, ob die Währungshüter raschere Zinsanhebungen in Aussicht stellen. Zuletzt war die Teuerung so hoch wie seit 39 Jahren nicht mehr.

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,17

08:09 Uhr

Eiszeit auf Chinas Immobilienmarkt

Die Abwärtsspirale auf dem Wohnungsmarkt hat eine allgemeine wirtschaftliche Abkühlung ausgelöst, die Peking im Dezember zu einem politischen Kurswechsel gezwungen hat. Einige chinesische Banken haben die Beschränkungen für Wohnungsbaudarlehen inzwischen wieder gelockert.

Die Abwärtsspirale auf dem Wohnungsmarkt hat eine allgemeine wirtschaftliche Abkühlung ausgelöst, die Peking im Dezember zu einem politischen Kurswechsel gezwungen hat. Einige chinesische Banken haben die Beschränkungen für Wohnungsbaudarlehen inzwischen wieder gelockert.

picture alliance / Pacific Press

Die Schwäche im chinesischen Immobiliensektor hat sich wegen der strengen Maßnahmen Pekings auch im November in allen Bereichen fortgesetzt. Die Immobilieninvestitionen ermäßigten sich um 4,3 Prozent, nach einem Minus von 5,4 Prozent im Oktober, wie das "Wall Street Journal" auf der Grundlage von Daten des Nationalen Statistikamtes errechnete. In den elf Monaten von Januar bis November stiegen die Gesamtinvestitionen der Bauträger um 6 Prozent, und damit langsamer als in den ersten zehn Monaten des Jahres mit 7,2 Prozent, wie die offiziellen Daten zeigen.

Chinas Neubaubeginne, gemessen an der Geschossfläche, gingen in den ersten elf Monaten des Jahres weiter zurück. Im Zeitraum Januar bis November lagen die Baubeginne um 9,1 Prozent unter dem Vorjahreswert und sanken damit noch stärker als in den ersten zehn Monaten des Jahres, in denen das Minus bei 7,7 Prozent lag. Die Neubaubeginne in China sind seit Juli rückläufig, da Pekings Maßnahmen zur Eindämmung der Immobilienspekulation ihre Wirkung zeigen.

Die Hausverkäufe nach Volumen - ein wichtiger Indikator für die Nachfrage - verzeichneten in den ersten elf Monaten des Jahres ein langsameres Wachstum und stiegen um 9,3 Prozent, verglichen mit einem Anstieg von 12,7 Prozent im Zeitraum Januar bis Oktober.

07:53 Uhr

Dax vor Fed-Entscheid höher erwartet

Wenige Stunden vor dem mit Spannung erwarteten Fed-Entscheid wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge höher starten. Am Dienstag hatte er gut ein Prozent tiefer bei 15.453,56 Punkten geschlossen. Die US-Notenbank werde am Abend (MEZ) voraussichtlich eine beschleunigte Drosselung ihrer Wertpapierkäufe verkünden, prognostizierte Jens Franck, Chef-Portfoliomanager des Vermögensverwalters NordIX.

DAX
DAX 24.378,80

"Im Raum steht unter anderem eine Reduktion der monatlichen Käufe von US-Staatsanleihen um 15 bis 20 Milliarden Dollar." Anleger rechneten daher ab Mitte 2022 mit einer ersten US-Zinserhöhung. Die Fed werde alles daransetzen, die Kapitalmärkte sorgfältig auf weitere geldpolitische Schritte vorzubereiten.

Wegen der am Donnerstag anstehenden Sitzung der Bank von England (BoE) richteten Investoren ihre Aufmerksamkeit außerdem auf die britischen Inflationsdaten, sagte Analyst Salah-Eddine Bouhmidi vom Brokerhaus IG. Er halte eine Teuerungsrate von fünf Prozent oder mehr für möglich. Experten erwarten für November im Schnitt einen Wert von 4,7 Prozent im Jahresvergleich.

07:42 Uhr

Ölpreise unter Druck

Die Furcht vor einer schwächelnden Nachfrage belastet den Ölpreis. Rohöl der Sorte Brent verbilligt sich um 1,1 Prozent auf 72,88 Dollar pro Barrel. Der Preis für US-Öl WTI gibt 1,2 Prozent auf 69,86 Dollar nach.

Die Internationale Energieagentur hat davor gewarnt, dass ein Anstieg der Infektionszahlen mit dem Auftauchen der Corona-Variante Omikron die weltweite Ölnachfrage dämpfen werde, während gleichzeitig vor allem in den USA die Rohölproduktion zunehmen.

07:33 Uhr

Google droht ungeimpften Mitarbeitern mit Zwangsurlaub und Kündigung

Der US-Technologiekonzern droht einem Medienbericht zufolge impfunwilligen Mitarbeitern bei Nichteinhaltung der Impfvorschriften mit Konsequenzen. Angestellte müssten ihren Covid-19-Impfstatus offen legen und entsprechende Nachweise hochladen oder eine medizinische oder religiöse Ausnahmegenehmigung beantragen, heißt es in einem Memo der Unternehmensführung.

Wer die Vorschriften bis zum 18. Januar nicht erfülle, werde für 30 Tage zunächst in einen "bezahlten Zwangsurlaub" geschickt, berichtete der Sender CNBC. Bei anhaltendem Verstoß werde der Mitarbeiter dann bis zu sechs Monate lang unbezahlt freigestellt, als letzter Schritt drohe im Anschluss die Kündigung.

Alphabet
Alphabet 245,35

07:23 Uhr

Tödlicher Unfall: Taxiunternehmen zieht alle Teslas aus dem Verkehr

Das Pariser Taxi-Unternehmen G7 nimmt nach einem tödlichen Unfall vorerst alle Teslas aus seiner Flotte. 37 Model-3-Fahrzeuge seien betroffen, bis die polizeilichen Ermittlungen abgeschlossen sind, teilte der Fahrdienstleister mit.

Tesla Motors (USD)
Tesla Motors (USD) 429,83

Ein Taxifahrer, der nicht im Dienst war, war mit seiner Familie unterwegs, als sich der Unfall ereignete. Der Fahrer habe versucht zu bremsen, aber das Auto habe stattdessen beschleunigt, sagte G7. Es war unklar, ob der Tesla im Autopilot-Modus unterwegs war. Tesla reagierte nicht sofort auf eine Bitte um Stellungnahme. Eine Person sei ums Leben gekommen, sagten zwei mit den Ermittlungen vertraute Personen Reuters. Zwanzig weitere Personen wurden verletzt, heißt es weiter. G7 ist eines der größten Pariser Taxi-Unternehmen. Rund die Hälfte der Flotte besteht aus Elektro- oder Hybridfahrzeugen.

07:13 Uhr

Asien-Anleger im Bann der Fed

Das Warten auf die US-Notenbank bestimmt erwartungsgemäß das Geschehen an den asiatischen Aktienmärkten. Vor den am Abend (MEZ) anstehenden Beschlüssen halten sich die Anleger zurück, die Indizes an den chinesischen Börsen, in Südkorea und auch in Tokio bewegen sich kaum vom Fleck. In Tokio liegt der Nikkei-Index minimal im Plus.

Nikkei
Nikkei 47.872,96

In den USA hatten am Vorabend höher als erwartet ausgefallene US-Erzeugerpreise die bangen Erwartungen an die US-Notenbank noch verstärkt. Allgemein wird erwartet, dass sie ihren eingeleiteten Kurs der geldpolitischen Straffung beschleunigen wird, womit dann auch erste Zinserhöhungen 2022 näherrücken dürften. Der Dollar behauptet mit Blick darauf seine jüngsten Gewinne.

Für keine Bewegung sorgen neue Konjunkturdaten aus China. Während die Entwicklung der Einzelhandelsumsätze im November mit einem Anstieg zum Vorjahr um 3,9 Prozent die Erwartung nicht erreichte, wurden sie von der Industrieproduktion (+3,7%) getroffen. Die schwächeren Einzelhandelsumsätze dürften auch der Null-Toleranz-Politik Chinas mit Blick auf die Covid-19-Pandemie geschuldet sein, heißt es. Ansonsten werde allgemein erwartet, dass Peking der Wirtschaft des Landes mit Stimulierungsmaßnahmen unter die Arme greifen werde.

Unter den Einzelwerten zeigen sich in Hongkong die zuletzt schwachen Immobilientitel überwiegend etwas erholt. Für die Aktie der neu mit Liquiditätsproblemen in den Fokus geratenen Shimao Property geht es aber um weitere 2,5 Prozent nach unten. Im Technologiesektor geben SMIC um 2,3 Prozent nach. Hier wartet der Markt laut Händlern darauf, ob neue Restriktionen gegen den Chiphersteller für das Geschäft mit US-Unternehmen verhängt werden, worüber am Donnerstag in den USA beraten werden soll.

In Tokio geht es für Toyota Motor um 3,2 Prozent nach oben. Hier treibt die Ankündigung, bis 2030 jährlich 3,5 Millionen Batterien für Elektrofahrzeuge verkaufen zu wollen.

Und hier der Blick zurück an die Wall Street:

06:30 Uhr

Das wird für den Dax heute wichtig

Die europäischen Aktienmärkte haben einen zähen Handelstag hinter sich. Am Dienstag gab es erst nach Bekanntgabe der US-Erzeugerpreise und Eröffnung des Wall-Street-Handels etwas größere Ausschläge nach unten. Auch das Geschehen an der Frankfurter Börse war von großer Zurückhaltung gekennzeichnet. In der "Woche der Notenbanken" gebe es keinen Grund, noch vor deren Entscheidungen und Aussagen am Markt aktiv zu werden, hieß es auf dem Parkett. Mit der US-Notenbank und denen aus Japan, Großbritannien und Europa stünden die Eckpfeiler der globalen Zinspolitik an, die den künftigen Kurs der Anleger beeinflussten. Zudem steht am Freitag der Große Verfalltag an den internationalen Terminbörsen an.

DAX
DAX 24.378,80

Heute könnte richtig Bewegung in das Börsengeschehen kommen, allerdings erst ab Abend. Denn um 20.00 Uhr (MEZ) wird der Offenmarktausschuss der US-Notenbank Federal Reserve die Ergebnisse seiner zweitägigen Sitzung mitteilen. Nach Einschätzung der Commerzbank dürfte die Fed das Einstellen ihrer Anleihekäufe wohl auf März nächsten Jahres vorziehen, womit sich eine erste Zinserhöhung bereits zur Jahresmitte 2022 abzeichne.

Die viel größere Unsicherheit betrifft das Vorgehen der EZB. Diese dürfte einen Tag später beschließen, die Nettokäufe unter dem Pandemieprogramm PEPP per Ende März 2022 einzustellen. Das ist der einzige Punkt, über den sich Analysten im Vorfeld der Beratungen einigermaßen einig sind. Die Unsicherheit über weitere Fragen - wie viel Anleihen die EZB im ersten Quartal kauft, wie viel danach, wie wird das APP-Programm modifiziert - ist groß.

Unternehmensmäßig ist die Lage heute übersichtlich: Die Carl Zeiss AG und Metro warten mit Jahreszahlen auf. Aus Schweden kommen Daten des Bekleidungskonzerns Hennes & Mauritz zum vierten Geschäftsquartal.

Konjunkturdaten aus Deutschland sind Fehlanzeige. Dafür gibt es Angaben aus den USA unter anderem zum Empire State Index und zum Einzelhandelsumsatz.

Das Institut für Weltwirtschaft veröffentlicht am Vormittag seine Konjunkturprognose für Deutschland und die Welt.

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