Mittwoch, 18. August 2021Der Börsen-Tag

Heute mit Diana Dittmer und Thomas Badtke
17:45 Uhr

Dax ohne Dynamik, MDax mit Rekord

Dynamik geht anders - aber zumindest legt der Dax zur Wochenmitte etwas zu, nachdem er am Montag und Dienstag jeweils leicht nachgegeben hatte. Der deutsche Börsenleitindex verabschiedet sich mit einem Aufschlag von 0,3 Prozent und 15.965 Punkten in den Feierabend. Die Handelsspanne beträgt nicht einmal 100 Zähler, was auch der eher sich eher in einem verhaltenen Rahmen bewegenden Wall Street geschuldet ist. An den US-Börsen könnte es im weiteren Handelsverlauf aber noch zu größeren Bewegungen kommen, denn um 20.00 Uhr MESZ sollten die Protokolle der letzten US-Notenbanksitzung veröffentlicht werden. Hinweise auf die Geldpolitik der Federal Reserve erhoffen sich die Anleger dies- und jenseits des Atlantiks.

"Die Stimmungslage auf dem Frankfurter Parkett war etwas gelangweilt - mit leicht freundlichem Ton", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Frank Meyer. "Während der MDax neue Rekorde in der Nähe von 36.000 Punkten schaffte, hielt sich der Dax im engen Abstand zu seinen alten Hochs bei rund 16.000 Zählern", erläutert er. "Die Börsen warteten das frische US-Notenbankprotokoll ab, was erst am Abend auf der Agenda steht."

Bei den Einzelwerten zeigen sich drei Werte mit Aufschlägen von jeweils rund oder mehr als zwei Prozent an der Spitze der Dax-Gewinner: Siemens Energy, Deutsche Post und RWE. Auf der Verliererseite finden sich dagegen die Autowerte ganz vorn: BMW-, Daimler- und VW-Titel büßen jeweils mehr als ein Prozent ein. Abgaben in ähnlicher Größenordnung weisen die Aktien von Adidas auf.

DAX
DAX 24.113,62
MDax
MDax 30.459,59

 

17:20 Uhr

Versicherer rechnen mit mehr als fünf Milliarden Euro Flutschäden

Die deutschen Versicherer erwarten nach der verheerenden Flutkatastrophe im Juli in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen nunmehr Ausgaben von über fünf Milliarden Euro. Der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) geht davon aus, dass der versicherte Gesamtschaden sich am oberen Rand seiner Schätzung von 4,5 Milliarden bis 5,5 Milliarden Euro bewegen wird. Das sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen.

"Die Unternehmen haben bislang Vorschüsse in Höhe von rund 700 Millionen Euro an ihre Kunden ausgezahlt", sagte Asmussen. Davon haben laut Verband private Kunden für ihre Schäden gut 500 Millionen Euro bekommen, knapp 200 Millionen Euro wurden für gewerbliche Schäden ausgezahlt.

 

17:04 Uhr

Carlsberg löscht Anlegerdurst

Die deutlich angezogene Bier-Nachfrage in China und Russland sowie ein optimistischerer Ausblick treiben die Aktien von Carlsberg an. Die Titel des dänischen Konzerns legen zeitweise bis zu fast vier Prozent zu. "Wir schließen eine weitere Anhebung der Prognose für das dritte Quartal nicht aus, wenn der Gegenwind durch die Pandemie nachlässt", konstatieren die Analysten von Jefferies.

Carlsberg
Carlsberg 100,25

16:51 Uhr

Target-Aktien trotz Aktienrückkauf schwächer

Target geben 0,5 Prozent ab, obwohl der Einzelhändler die Ergebnisprognosen übertroffen und ein 15 Milliarden Dollar schweres Rückkaufprogramm in die Wege geleitet hat. Titel des auf Heimwerker spezialisierten Einzelhändlers Lowe's Cos klettern zeitweise über sieben Prozent. Das Unternehmen hatte einen Jahresumsatz in Aussicht gestellt, der über den Schätzungen der Analysten lag.

Target
Target 75,72

 

16:30 Uhr

Konjunktursorgen belasten die Wall Street

Wiederaufgeflammte Konjunktursorgen haben die US-Börsen zur Eröffnung gebremst. Der Dow-Jones-Index notiert leicht im Minus bei 35.310 Punkten. Der S&P-500 büßt 0,2 Prozent auf 4440 Zähler ein. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verliert im frühen Handel 0,1 Prozent auf 14.636 Zähler. Zudem lastet die Ausbreitung der Delta-Variante auf der Stimmung an den Märkten. Viele Anleger warten außerdem auf die Protokolle der jüngsten US-Notenbanksitzung, die im späteren Verlauf des Tages veröffentlicht werden.

Titel aus Sektoren, die stark von einer anziehenden Konjunktur profitieren, stehen leicht unter Druck. Die Aktien des Landmaschinenherstellers Deere geben 0,3 Prozent nach. Auch Titel von Caterpillar büßen ein. Die Aktien des Mischkonzerns 3M verlieren 0,4 Prozent. Auch Bankaktien müssen Federn lassen.

Caterpillar
Caterpillar 411,00
Deere
Deere 386,55

 

16:14 Uhr

Norwegens Ölfonds erwirtschaftet Traum-Rendite

Norwegens staatlicher Pensionsfonds Ausland, auch Ölfonds genannt, hat im ersten Halbjahr 2021 kräftige Gewinne erzielt. Wie die Norwegische Bank mitteilt, lag die Rendite bei 9,4 Prozent, was 990 Milliarden norwegischen Kronen (95 Milliarden Euro) entspricht. Am 30. Juni hatte der Fonds, der als der größte Staatsfonds der Welt gilt, einen Gesamtwert von 11,67 Billionen Kronen - etwa 1,11 Billion Euro.

"Aktienbeteiligungen trugen am positivsten zur Rendite im ersten Halbjahr bei", sagt Nicolai Tangen, Chef im Norges Bank Investment Management. Gelohnt hätten sich vor allem Investitionen im Energie- und Finanzsektor und in Technologieunternehmen. Im vergangenen Halbjahr wurden umgerechnet 14,1 Milliarden Euro aus dem Fonds abgezogen. 72,4 Prozent wurden in Aktien investiert, 25,1 Prozent in Anleihen und 0,1 Prozent in nicht börsennotierte Infrastruktur und erneuerbare Energie.

15:41 Uhr

"Panikkäufe gehen zu Ende": Amerikaner bauen weniger

Steigende Kosten dämpfen die Baulust der Amerikaner unerwartet stark. Die Zahl der Hausbaubeginne fiel im Juli um 7,0 Prozent zum Vormonat auf eine Jahresrate von 1,534 Millionen, wie das Handelsministerium mitteilt. Ökonomen hatten nur mit einem Rückgang auf 1,600 Millionen Einheiten gerechnet. Die Baugenehmigungen legten dagegen zu, und zwar um 2,6 Prozent auf 1,635 Millionen.

"Die Panikkäufe und die enormen Preiserhöhungen, die wir im vergangenen Jahr erlebt haben, mussten eindeutig ein Ende haben, und genau das tun sie", sagt Joel Naroff, Chefökonom beim Finanzhaus Naroff Economics in Holland, Pennsylvania. "Es ist jedoch unklar, wie groß der Rutsch sein wird."

15:22 Uhr

VW-Lkw-Holding Traton: Top-Manager wackeln

Bei der zu Volkswagen gehörenden Nutzfahrzeug-Holding Traton stehen einem Magazinbericht zufolge erneut mehrere Wechsel im Top-Management an. Neben Traton-Finanzchef Christian Schulz sollten MAN-Chef Andreas Tostmann und MAN-Finanzvorstand Christian Schenk ausgewechselt werden, berichtet das "Manager-Magazin" unter Berufung auf Insider. Tostmann sei offenbar daran gescheitert, dass zu viele Fraktionen im Management gegeneinander kämpften. Schulz sehe sich durch Interventionen des Wolfsburger Konzerns gebremst. Er hatte 2019 maßgeblich den Börsengang von Traton organisiert. Weder Traton noch Volkswagen wollten sich äußern.

Traton
Traton 27,26
VW Vorzüge
VW Vorzüge 92,92

 

15:05 Uhr

Chinesischer Tech-Riese steigert Gewinn deutlich

Der chinesische Technologiekonzern Tencent hat seinen Gewinn im zweiten Quartal erneut erhöht. Das Nettoergebnis kletterte um 29 Prozent auf 42,6 Milliarden Yuan - umgerechnet 5,6 Milliarden Euro, wie der weltgrößte Spieleanbieter nach Umsatz mitteilt. Allerdings fiel das Plus geringer als in den von der Corona-Krise dominierten Vorquartalen aus und war auch weniger als Analysten erwartet hatten. Wie andere chinesische Technologiekonzerne steht auch Tencent mit seinem Internetnetzwerk WeChat unter Regulierungsdruck der Regierung in Peking.

Tencent Holdings
Tencent Holdings 72,68

14:30 Uhr

Dollar vor Fed-Protokollen nahezu auf Niveau von Anfang April

Angesichts der schwelenden Konjunktursorgen setzen Anleger auf die Sicherheit des Dollar. Die US-Währung hält sich vor der Veröffentlichung der Protokolle der letzten US-Notenbanksitzung nahe eines Viereinhalbmonatshochs. Gegenüber einem Korb der wichtigsten Währungen bleibt der Dollar-Index nur knapp unter dem Anfang April erreichten Wert von 93,20.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,17
US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,85

 

13:50 Uhr

US-Chiphersteller enttäuscht trotz Halbleiter-Boom

Gut kamen am späten Dienstag die Zahlen von Agilent an, die Aktie legte auf Nasdaq.com 1,7 Prozent zu. Der Hersteller von Messgeräten übertraf mit seinen Zahlen die Konsensschätzungen und erhöhte zudem den Ausblick. Die Ergebnisse des Halbleiterherstellers Cree werden dagegen mit einem Minus von gut 3,4 Prozent quittiert. Trotz des boomenden Halbleitermarktes schrieb Cree in seinem vierten Quartal rote Zahlen.

 

13:35 Uhr

Wall Street: Fed macht die Kurse

Nach dem Schwächeanfall am Vortag tendieren die Terminkontrakte auf die US-Aktienindizes zur Wochenmitte minimal leichter. Die Anleger warten auf das Protokoll der jüngsten Sitzung der US-Notenbank Federal Reserve (Fed). Es dürfte Aufschlüsse darüber geben, wann die Fed damit beginnen könnte, die expansive Geldpolitik zurückzufahren, die sie zum Start der Corona-Pandemie angesteuert hatte.

13:13 Uhr

Mercedes will reine Elektromarke werden

Nach Audi und BMW steigt auch Mercedes-Benz aus der Elektro-Rennserie "Formel E" aus. Mercedes beende das Engagement beim Mercedes-EQ Formel E Team am Ende der achten Saison im August 2022. Grund sei die Umverteilung von Ressourcen auf das schnelle Hochfahren der Elektroauto-Serienmodelle. Der Stuttgarter Autobauer will bis zum Ende des Jahrzehnts eine reine Elektromarke werden, "wo immer die Marktbedingungen es zulassen" und müsse sich dazu auf seine Kernaktivitäten konzentrieren.

Daimler
Daimler 54,08

12:52 Uhr

Dax-Schlusslicht: VW-Aktien im Abwärtstrend

Am Dax-Ende weiten die Vorzugsaktien von Volkswagen die Verluste aus und fielen um fast zwei Prozent. Der Abwärtstrend begann am Freitag mit der Nachricht, dass im Juli die beiden größten Märkte, China und Westeuropa, für einen herben Rückgang der Auslieferungen gesorgt hatten. Auch europaweit zählen Autowerte aktuell zu den größten Verlierern. ntv-Börsenkorrespondentin Katja Dofel verweist zudem auf Gewinnmitnahmen, da die Autowerte im Dax - auch VW - in den vergangenen zwölf Monaten deutlich zugelegt hätten.

VW Vorzüge
VW Vorzüge 92,92

12:31 Uhr

Branchenprognose befeuert Chemie-Aktien

Gut für Chemie-Aktien kommen die Prognosen des Branchenverbands VCI an. Der Verband sieht den Umsatz in 2021 sogar noch über dem Niveau vor der Covid-19-Pandemie und dazu noch einen deutlichen Anstieg der Preise. Allerdings sei die Absatzelastizität nach oben auch nicht mehr gegeben, denn laut VCI stoße ein Fünftel der Unternehmen bereits an Kapazitätsgrenzen: "Das erfordert dann Erweiterungsinvestitionen und drückt auf die Marge". Covestro legen zeitweise um 1,5 Prozent zu, BASF im Hoch etwa 0,5 Prozent und Wacker Chemie zeitweise mehr als 4 Prozent.

BASF
BASF 42,74
Covestro
Covestro 58,22

 

12:15 Uhr

Chemiebranche rechnet mit Rekordumsatz

Trotz Engpässen bei Vorprodukten und Störungen in den Lieferketten rechnet die deutsche Chemiebranche für das laufende Jahr mit Umsätzen über dem Niveau vor der Covid-19-Pandemie. "Zum zweiten Mal nach 2018 wird unsere Industrie in diesem Jahr die Schallmauer von 200 Milliarden Euro durchbrechen und mit einem Umsatzrekord das Vorkrisenniveau deutlich übertreffen", sagt der Präsident des Branchenverbandes VCI, Christian Kullmann.

Die drittgrößte Industriebranche Deutschlands verzeichnete zuletzt eine dynamische Nachfrageentwicklung vor allem bei Polymeren sowie Fein- und Spezialchemikalien. Pharmazeutika sowie Wasch- und Körperpflegemittel legten deutlich weniger zu. Insgesamt stieg die Produktion in den ersten sechs Monaten um 5,9 Prozent, zugleich zogen die Preise um 4,7 Prozent an. 111 Milliarden Euro setzten deutsche Chemie- und Pharmaunternehmen im ersten Halbjahr um, ein Plus von 12 Prozent im Vergleich zum coronabedingt schwächeren Vorjahreswert. "Jedes fünfte Unternehmen stößt bei der Produktion an seine Kapazitätsgrenzen", sagte Kullmann.

11:52 Uhr

Dax gibt nach - MDax legt zu

Der Dax liegt den dritten Tag im Folge leicht im Minus. Der Leitindex büßt  bis zum Mittag 0,12 Prozent auf 15 894 Punkte ein. Damit entfernt sich das Börsenbarometer weiter von der runden Marke von 16 000 Punkten, die es am Freitag erstmals übersprungen hatte. Für den MDax geht es dagegen 0,38 Prozent auf 35 868 Punkte nach oben. Der Index der mittelgroßen Werte profitiert von positiven Nachrichten von Wacker Chemie.

DAX
DAX 24.113,62
MDax
MDax 30.459,59

 

11:35 Uhr

Euro-Inflation steigt kräftig

Die Inflation im der Eurozone hat im Juli kräftig zugelegt. Die Verbraucherpreise erhöhten sich binnen Jahresfrist um 2,2 Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat mitteilt und damit eine erste Schätzung bestätigte. Seit Herbst 2018 ist das die höchste Inflationsrate. Im Juni hatte der Anstieg der Lebenshaltungskosten in der 19-Länder-Gemeinschaft noch bei 1,9 Prozent gelegen. Hinter dem Zuwachs stehen vor allem die Energiepreise.

Die Energiepreise nahmen im Juli binnen Jahresfrist um 14,3 Prozent zu. Im Juni lag der Anstieg noch bei 12,6 Prozent. Die Preise für Industriegüter ohne Energie erhöhten sich im Juli um 0,7 Prozent, die Preise für Dienstleistungen stiegen um 0,9 Prozent.

11:09 Uhr

Huawei richtet Kampfansage an Apple und Samsung

Der Verwaltungsratschef des chinesischen Technologiekonzerns Huawei will trotz der scharfen US-Sanktionen das Smartphone-Geschäft zurück auf die Erfolsspur führen. Huawei werde nicht aufgeben und plane, irgendwann auf den Industrie-"Thron" zurückzukehren, kündigte Huawei-Chairman Guo Ping in einer Fragerunde mit Mitarbeitern an, in deren Abschrift Reuters Einblick nehmen konnte. 2019 war Huawei vom früheren US-Präsidenten Donald Trump wegen Spionageverdachts auf eine schwarze Exportliste gesetzt worden. Die Lieferengpässe schlagen inzwischen auf die Produktion der hauseigenen Kirin-Chips durch. "Huawei kann sie (die Chips) entwickeln, aber keiner kann uns helfen, sie herzustellen: Wir sind gefangen", sagte Guo. Der weltgrößte Netzwerkausrüster war für kurze Zeit Smartphone-Primus, ist nun aber erstmals seit sieben Jahren nicht mehr unter den fünf größten chinesischen Anbietern wiederzufinden.

10:47 Uhr

Großauftrag aus China: Wacker Chemie-Aktien gefragt

Wacker Chemie erfreut die Anleger mit einem Großauftrag aus China. Die Aktien des Spezialchemie-Konzerns legen rund drei Prozent zu und gehören damit zu den größten Kursgewinnern im MDax. Der in den USA gelistete chinesische Solarmodulhersteller Jinkosolar sicherte sich die Lieferung von insgesamt 70.000 Tonnen Polysilizium bis Dezember 2026. "Ein großer Auftrag, wenn man bedenkt, dass Wacker 80.000 Tonnen pro Jahr produziert", sagt ein Händler.

Wacker Chemie
Wacker Chemie 63,70

10:24 Uhr

Telekom-Tochter räumt ein: Hacker hatten Zugriff auf Millionen Kundendaten

Beim jüngsten Angriff auf den Mobilfunker T-Mobile US sind die Hacker an die Daten von Millionen Kunden gelangt. Zu den offengelegten Informationen gehörten Namen, Sozialversicherungsnummern sowie Geburts- und Führerscheindaten von aktuellen wie auch früheren Kunden, teilt die Tochter des Deutsche Telekom mit. Finanzielle Informationen wie etwa Kreditkartennummern oder auch Passwörter seien nicht darunter. In dem gestohlenen Datensatz waren den Angaben zufolge die Informationen von rund 7,8 Millionen Vertragskunden sowie von rund 40 Millionen früheren oder potenziellen Kunden und rund 850.000 Kunden mit Guthaben-Konten. Das Datenleck wurde inzwischen geschlossen. T-Mobile US forderte Kunden auf, Passwörter und PINs zu ändern.

T-Mobile US hatte nach Berichten über einen mutmaßlichen Hackerangriff Ermittlungen aufgenommen. Zuvor wurde eine Nachricht in einem Online-Forum gepostet, wonach die persönlichen Daten von mehr als 100 Millionen Nutzern ergattert wurden. Darüber wiederum berichtete die Online-Plattform Vice Motherboard. T-Mobile US hat nach eigenen Angaben etwas mehr als 100 Millionen Kunden.

Deutsche Telekom
Deutsche Telekom 29,30
T-Mobile US
T-Mobile US 203,25

 

09:45 Uhr

Prognoseerhöhung beschert Alcon-Aktien Kurssprung

Nach einer stärker als erwartet ausgefallenen Erholung von den Corona-bedingten Einbußen greifen Anleger zu den Aktien des Augenheilkonzerns Alcon. Die Titel des schweizerisch-amerikanischen Konzerns schnellen in Zürich 8,5 Prozent hoch auf 70,02 Franken. Alcon steigerte Umsatz und Ergebnis im zweiten Quartal deutlicher als erwartet und hob seine Jahresprognose an. Alcon bewege sich mit dem vorgelegten Quartalsergebnis in Richtung der sehr ambitionierten Ziele 2025, erklärt ZKB-Analyst Daniel Buchta.

Alcon
Alcon 63,22

09:25 Uhr

Rally oder Crash? Optionen senden Warnsignale

Während die Chancen nach oben bei Aktien als immer geringer gesehen werden, nimmt der Markt die Risiken nach unten nun stärker in den Blick. "Viele sind im Urlaub und die verbliebenen Risikomanager geben den Ton an", sagt ein Händler. Entsprechend habe sich die Meinung durchgesetzt, dass geopolitische Risiken unterschätzt worden sind. Dies habe auch die Fondsmanager-Umfrage der Bank of America (BoA) am Dienstag gezeigt. Dies werde den Absicherungsbedarf nach oben treiben.

Entsprechend zeigt die implizite Volatilität im DAX sogar Warnsignale, stellt Thomas Altmann von QC Partners fest. Vor allem der Skew nehme "rapide" zu: "Das bedeutet, für Optionen mit niedrigen Basispreisen muss ein immer höherer Volatilitätsaufschlag bezahlt werden. Und gerade diese Optionen werden gerne zur Absicherung verwendet", kommentiert Altmann.

Beim Dax sei für eine Optionen mit sechs Monaten Laufzeit und einem Basispreis 20 Prozent unterhalb des aktuellen Kursniveaus ein Volatilitätsaufschlag von fast 11 Prozent fällig. "Das ist der höchste Wert seit 11 Jahren", betont der Stratege und warnt: "Die Tatsache, dass Profi-Anleger diesen hohen Preis bezahlen, zeigt, mit wie unruhigen Märkten sie rechnen. Wenn die Warnsignale der Volatilität Recht behalten, dann heißt es 'anschnallen'".

09:07 Uhr

"Der Dax will es heute noch einmal wissen"

Politische Börsen haben kurze Beine: Das Thema Afghanistan ist am deutschen Aktienmarkt keines mehr. Nachdem der Dax im Dienstagshandel knapp vier Punkte verloren hat, geht es zur Wochenmitte bereits wieder aufwärts mit den Kursen. Der deutsche Börsenleitindex notiert zunächst 0,2 Prozent fester bei 15.943 Zählern. Er befindet sich damit wieder in Schlagdistanz zu seinem am Freitag erreichten Allzeithoch von 16.030 Punkten. Rückenwind kommt von der Wall Street, die ihre Verluste nach Börsenschluss hierzulande eindämmen konnte. Die Berichtssaison als Impulsgeber wird nun wieder mehr und mehr von der Konjunkturseite abgelöst. "Der Dax will es heute noch einmal wissen, die 16.000 werden in Angriff genommen", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Katja Dofel. "Gute Daten aus der deutschen Industrie stützen."

 

08:41 Uhr

Aufatmen: Inflation in Großbritannien lässt überraschend nach

Für Entspannung bei den globalen Zinssorgen dürften die Verbraucherpreise (CPI) aus Großbritannien sorgen. Sie zogen im Juli um 2,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr an und lagen damit unter den Erwartungen von plus 2,1 bis 2,3 Prozent. Auch der Vormonat lag mit 2,5 Prozent deutlich höher. Damit könnte der Druck auf die Renditen an den Anleihemärkten weiter nachlassen und sie sinken lassen, heißt es im Handel.

08:33 Uhr

Bierbrauer Carlsberg erfreut Anleger

Durchweg gute Nachrichten gibt es vom dänischen Brauereikonzern Carlsberg. Der Absatz hat sich kräftig erholt, die Jahresprognose wurde erhöht und zudem ein weiteres Aktienrückkauf-Programm von bis zu 1 Milliarde dänischen Kronen aufgesetzt.

Carlsberg
Carlsberg 100,25

Der Gewinn je Aktie lag über den Prognosen. Statt einer Gewinnsteigerung von 5 bis 10 Prozent werden jetzt 8 bis 11 Prozent für 2021 erwartet. Im ersten Halbjahr stieg das Absatzvolumen um 10 Prozent. "Das stemmt sich gegen den fallenden Bier-Absatz in Deutschland im ersten Halbjahr", kommentiert ein Händler. Die Aktien werden fest erwartet.

08:20 Uhr

Auftragspolster der deutschen Industrie so dick wie noch nie

Der Auftragsbestand wuchs im Juni laut Statistischem Bundesamt um 2,8 Prozent zum Vormonat. Er sei damit seit Juni 2020 kontinuierlich gestiegen und erreiche nunmehr "seinen höchsten Stand seit Einführung der Statistik im Januar 2015". Dabei nahmen die offenen Bestellungen aus dem Inland um 4,0 Prozent zu, die aus dem Ausland um 2,2 Prozent. Im Vergleich zum Februar 2020 - dem Monat vor Beginn der Corona-bedingten Einschränkungen in Deutschland - ist der Bestand inzwischen saison- und kalenderbereinigt um 17,0 Prozent höher.

Da die Produktion wegen Engpässen bei wichtigen Vorprodukten wie Halbleitern deutlich langsamer anlief, erhöhten sich die Auftragsbestände. Deren Reichweite betrug im Juni wie schon im Vormonat 7,0 Monate. Diese Zahl gibt an, wie lange die Betriebe bei gleichbleibendem Umsatz ohne neue Bestellungen theoretisch produzieren müssten, um die vorhandene Nachfrage abzuarbeiten.

08:09 Uhr

Dax zur Eröffnung höher erwartet

Am Mittwoch wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge höher starten. Am Vortag hatte der Dax kaum verändert bei 15.922 Punkten geschlossen.

DAX
DAX 24.113,62

Schwache Einzelhandelsdaten und Sorgen um eine weitere konjunkturelle Erholung der Vereinigten Staaten hatten zuvor die US-Börsen aus dem Tritt gebracht. Die Folgen der steigenden Corona-Infektionszahlen auf die Wirtschaftserholung seien noch unklar, sagte US-Notenbankchef Jerome Powell. Sowohl Menschen als auch Firmen hätten gelernt sich anzupassen.

Neben den Sorgen um die rasche Verbreitung der Delta-Variante verunsicherte zudem das Chaos in Afghanistan nach der Machtübernahme der Taliban. Im Fokus der Anleger stehen die Protokolle der jüngsten US-Notenbanksitzung, die am Abend veröffentlicht werden. Investoren erhoffen sich Rückschlüsse darauf, wann die US-Notenbank damit beginnen könnte, ihre massiven Anleihenkäufe zurückzufahren. Der US-Notenbanker Neel Kashkari sagte am Dienstag, dass es für die Fed "vernünftig" sein könnte, ihr Anleihekaufprogramm Ende dieses Jahres zu reduzieren. Dies hänge allerdings von weiteren Fortschritten auf dem Arbeitsmarkt ab.

08:02 Uhr

Merkels letzter "Autogipfel": Eine Milliarde Euro für Autoregionen

Sechs Wochen vor der Wahl lädt die Kanzlerin zum sechsten und letzten Mal die Autoindustrie zum Spitzengespräch zur Zukunft ein. An der Videokonferenz (10.30 Uhr) knapp sechs Wochen vor der Bundestagswahl sollen Vertreter von Branche, Gewerkschaften, Ländern und der großen Koalition teilnehmen. Um mehr Elektroautos auf die Straßen zu bringen, setzt die Bundesregierung unter anderem auf einen Ausbau des Ladenetzes und Kaufanreize. Nach jüngsten Vorschlägen der EU-Kommission soll der Ausstoß klimaschädlichen Kohlendioxids (CO2) von Neuwagen bis 2030 stärker sinken als derzeit vorgesehen. Zum Abschied will sie noch eine Milliarde Euro für den Wandel in den Zulieferregionen verteilen.

07:46 Uhr

Ford-Werk in Köln stoppt Produktion erneut

Wegen Halbleiter-Lieferproblemen muss der Autobauer Ford in Köln erneut seine Produktion runterfahren. Es habe coronabedingte Ausfälle bei einem Halbleiterhersteller in Malaysia gegeben, wodurch es bei einem Türmodul-Zulieferer zu Lieferproblemen gekommen sei, sagte ein Ford-Sprecher. Schon von Anfang Mai bis Mitte Juli hatte die Fiesta-Produktion in Köln wegen Halbleiterproblemen geruht - hierbei ging es um Technik für andere Bauteile.

Ford
Ford 10,28

07:35 Uhr

Vorsichtiger China-Ausblick bei Geely bereitet Sorgen

Der Ausblick des chinesischen Autoherstellers Geely Automobile steht am Morgen etwas im Fokus. "Geely zeigt sich ziemlich vorsichtig gegenüber dem eigenen Heimatmarkt", kommentiert ein Händler. Geely spreche davon, dass die Chip-Engpässe den Absatz noch das ganze Jahr über bremsen könnten. Der Jahresaublick wurde nur bestätigt. Dies könnte möglicherweise bewirken, dass Analysten das Absatzpotenzial deutscher Hersteller am chinesischen Markt als nach oben gekappt betrachten.

Geely Automobile
Geely Automobile 2,11

Die Knappheit von Halbleitern wird die Automobilindustrie nach Ansicht von Branchenexperten, die die "Börsen-Zeitung" zitiert bis weit ins nächste Jahr begleiten. Allein in diesem Jahr können deshalb nach Schätzungen rund 5 Millionen Autos in der Welt nicht gebaut werden. Ein Grund für die Misere ist, dass sich die Planungszyklen der Halbleiterhersteller und der Autoindustrie erheblich voneinander unterscheiden. Fachleute empfehlen den Fahrzeugherstellern und ihren Zulieferern künftig eine längerfristige Planung, um Engpässe zu vermeiden. Das sei allerdings mit höheren Kosten verbunden, heißt es.

07:11 Uhr

Sicherheitslücke bei Blackberry: "Böswilliger Angreifer" könnte Autos und Medizin-Geräte hacken

Die USA warnen vor einer Sicherheitslücke einer Blackberry-Software. Die Schwachstelle könnte dazu führen, "dass ein böswilliger Angreifer die Kontrolle über hochsensible Systeme erlangt, was das Risiko für kritische Funktionen der Nation erhöht", sagte die US-Behörde für Cybersicherheit und Infrastruktursicherheit (CISA) . Die Sicherheitslücke könnte Hackern insbesondere einen Angriff auf Autos und medizinische Geräte ermöglichen.

Blackberry
Blackberry 4,09

Das Problem betreffe nicht aktuelle oder neuere Versionen der Software, sondern Versionen aus dem Jahr 2012 und früher, teilte Blackberry mit. Bislang hätten noch keine Kunden gemeldet, dass sie betroffen seien. Die Software wird unter anderem bei Fahrer-Assistenten von Volkswagen, BMW und Ford verwendet. Das kanadische Unternehmen hatte zuvor erklärt, dass sein QNX Real Time Operating System (QNX RTOS) eine Schwachstelle aufweise, die es einem Angreifer ermöglichen könnte, das Programm zu verändern oder einen Server mit Datenverkehr zu überschwemmen, bis dieser lahmgelegt ist.

06:59 Uhr

Asien-Börsen auf Erholungskurs

Eine umgekehrte Entwicklung zum Vortag zeigen die Börsen in Ostasien am Mittwoch: Nach einem leichteren Start tendieren die Indizes im Verlauf deutlich nach oben, wenngleich die Gewinne nicht so stark ausfallen wie die Einbußen am Vortag.

Nikkei
Nikkei 44.550,85

Das gilt insbesondere für die chinesischen Börsen, die sich um 0,7 Prozent erholen können. In ähnlicher Größenordnung macht auch der Nikkei-Index in Tokio Boden gut, er steigt auf 27.638 Punkte. Dass in Japan die Exporte im Juli zwar deutlich gestiegen sind, aber nicht so stark wie prognostiziert, belastet nicht.

Insgesamt werden die leichteren Vorgaben der Wall Street vom Dienstag somit weggesteckt, genauso wie am Vortag noch günstige Vorgaben verpufft waren.

Ein Thema am Markt sind neue Kommentare von US-Notenbankchef Jerome Powell. Demnach überschattet die Corona-Pandemie nach wie vor die Wirtschaftsaktivität. Powell merkte an, dass sich vor allem der Dienstleistungssektor von der Pandemie noch nicht erholt habe. Millionen Menschen, die in diesem Sektor gearbeitet hätten, seien nach wie vor arbeitslos.

Hier die Vorgaben der Wall Street noch einmal zum Nachlesen:

06:44 Uhr

Das wird heute für den Dax wichtig

DAX
DAX 24.113,62

Kommt es heute nach zwei lahmen Handelstagen zur Dax-Attacke auf die 16.000-Punkte-Marke? Die anstehenden Daten verheißen in dieser Hinsicht wenig Gutes, denn sie taugen nicht für einen dynamischen Handel. Allerdings ist das Dax-Allzeithoch von derzeit 16.030 Stellen am vergangenen Freitag auch wie aus dem Nichts gekommen.

Die Quartals-Berichtssaison haucht so langsam aber sicher ihr Leben aus. In Deutschland öffnet die Auto 1 Group ihre Bücher. Das war es aber dann auch schon. In den USA warten Target und Nvidia mit Zahlen auf.

Wichtige Konjunkturtermine sind auch rar gesät. Aus Deutschland gibt es den Auftragsbestandsindex für das Verarbeitende Gewerbe des Monats Juni. Zudem wird die endgültige Juli-Inflationsrate für die Eurozone veröffentlicht. Aus den USA werden Daten zu den Baubeginnen und -genehmigungen im Juli geliefert. Am Abend wird das Protokoll zur Fed-Sitzung vom 28. Juli veröffentlicht.

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