Der Börsen-Tag Deutsche Autobauer befürchten Handelskonflikt mit China
12.06.2024, 16:37 UhrDer Branchenverband VDA hat die von der EU angekündigten höheren Zölle auf E-Autos aus China kritisiert und zugleich die Regierung in Peking zum Dialog aufgerufen. Die zusätzlichen Zölle von bis zu 38,1 Prozent auf den bestehenden Einfuhrzoll von 10 Prozent seien ein weiterer Schritt weg von globaler Zusammenarbeit, teilt der Verband der Automobilindustrie (VDA) mit. "Durch diese Maßnahme wächst das Risiko eines globalen Handelskonfliktes weiter an", erklärt VDA-Präsidentin Hildegard Müller. "Der potenzielle Schaden, der von den jetzt angekündigten Maßnahmen ausgehen könnte, ist womöglich höher als der mögliche Nutzen für die europäische – und insbesondere die deutsche – Automobilindustrie."
Die deutsche Autoindustrie setze sich für freien und fairen Handel ein und sei gegen Protektionismus durch Zölle oder marktverzerrende Subventionen, so Müller. Das Ausmaß und die Art und Weise der Subventionen Chinas seien eine Herausforderung, auch das zeigt dem VDA zufolge die EU-Ankündigung. "Auch die chinesische Regierung ist daher jetzt dazu aufgerufen, mit Blick auf die Faktenlage Gesprächsbereitschaft zu signalisieren."
Quelle: ntv.de