Der Börsen-Tag Deutsche Bank: Von gigantischer Geldwäsche nichts gewusst
21.11.2018, 11:36 UhrDer Name des deutschen Bankhauses war am Montag im Zusammenhang mit dem größten europäischen Geldwäscheskandal aller Zeiten genannt worden. Aber, so heißt es nun bei der Deutschen Bank, 150 Milliarden Euro seien doch vergleichsweise eine kleine Summe. "Peanuts"?
- Bei einer Konferenz des Handelsblatts in Frankfurt wies das für Aufsichts- und Compliance-Fragen zuständige Vorstandsmitglied Sylvie Matherat darauf hin, dass Korrespondenzbanken die Klienten ihres Kunden nicht kennen würden und dass das von der Presse kolportierte Volumen von 150 Milliarden US-Dollar relativ klein sei.
- Matherat erläuterte, dass sich Korrespondenzbanken "in der zweiten Reihe" befänden. "Es ist nicht unsere Pflicht, die Klienten zu überprüfen", sagte sie. Eine Korrespondenzbank sehe sich aber die Transaktionen an und wenn ein Verdacht auftauche, melde sie ihn.
- Sie wisse nicht, ob die in der Presse genannten 150 Milliarden Dollar richtig oder falsch seien, aber als einer der größten Erbringer von Korrespondenzbankdienstleistungen weltweit wickele die Deutsche Bank täglich Zahlungen von 450 bis 500 Milliarden Dollar ab. "Die Geschäftsbeziehung mit Danske hat acht Jahre bestanden, um das mal ins Verhältnis zu setzen", sagte sie.
Quelle: ntv.de