Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Deutsche Reisebranche holt auf, aber die Inflation …

Die deutsche Tourismusbranche wagt wegen der Energiekrise noch keine Prognose für das nächste Jahr. "Abzuwarten bleibt derzeit, wie sich die Konsumneigung der Deutschen in den nächsten Wochen vor dem Hintergrund der steigenden Inflation entwickelt", sagt Präsident Norbert Fiebig vom Deutschen Reiseverband (DRV). Es müsse sich zeigen, wie hoch das frei zur Verfügung stehende Haushaltseinkommen sein werde. Jüngste Umfragen belegten allerdings, dass Urlaubsreisen eine hohe Konsumpriorität hätten und Menschen trotz des aktuell schwierigen Umfeldes mit steigenden Energiepreisen auch 2023 nicht auf Reisen verzichten wollten. "Das stimmt uns optimistisch, dass die Reiseabsichten auch in konkrete Urlaubsbuchungen umgesetzt werden."

In der zweiten Septemberhälfte sei bereits jede fünfte Buchung auf den Sommer 2023 entfallen. Beliebt seien Pauschalreisen mit der Absicherung der flexiblen Storno- und Umbuchungsmöglichkeiten der Veranstalter – die sogenannten Flex-Optionen. "Der Trend zu kurzfristigen Buchungen aus dem Sommer setzt sich auch jetzt im Herbst fort", sagte Fiebig. Der bevorstehende Reisewinter 2022/2023 werde wohl deutlich besser ausfallen als zuletzt. Denn schon jetzt lägen die Umsätze 74 Prozent höher als im vorigen Winter, als Corona-Beschränkungen für einen Dämpfer gesorgt hatten. Dennoch sind die Zahlen weit unter dem Niveau von vor der Corona-Pandemie. So liegt der Buchungsumsatz für den gesamten Winter mit Stand Ende August 2022 verglichen mit dem Winterhalbjahr 2018/2019 noch 33 Prozent im Rückstand. Das Türkei-Geschäft jedoch hat zum Vorkrisenniveau um 16 Prozent zugelegt.

Tui
Tui 7,61
Lufthansa
Lufthansa 7,36

 

Quelle: ntv.de

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