Der Börsen-Tag Drohnenangriffe verfehlen Wirkung auf Ölpreis nicht
16.09.2025, 09:48 UhrDie Ölpreise ziehen im frühen Handel weiter an. Zum Wochenstart hatten sie bereits zugelegt. Die Händler wägen mögliche Angebotsstörungen aus Russland gegen die Hoffnung auf eine anziehende Nachfrage ab. Die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee verteuert sich um 0,2 Prozent auf 67,59 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notiert 0,3 Prozent fester bei 63,46 Dollar.
Die Ukraine hat ihre Drohnenangriffe auf die russische Energieinfrastruktur verstärkt, was Sorgen vor Lieferausfällen schürt. "Gestiegene Befürchtungen über Lieferunterbrechungen aus Russland, einem wichtigen Förderland, das für mehr als zehn Prozent der weltweiten Ölproduktion verantwortlich ist, stützen die Ölpreise", so der IG-Marktanalyst Tony Sycamore. Zudem blicken die Anleger auf eine erwartete Zinssenkung der US-Notenbank Fed am 16. und 17. September. Niedrigere Zinsen könnten die Nachfrage nach Treibstoff ankurbeln, während ein schwächerer US-Dollar Rohöl für Käufer mit anderen Währungen verbilligt.
Quelle: ntv.de