Linde und Praxair sind bei ihrem Vorhaben zur Bildung des größten Herstellers von Industriegasen wie Sauerstoff und Helium einen großen Schritt weiter. Die Anleger feiern das mit einem Kursplus bei Linde von 2,2 Prozent.

Die EU-Kommission genehmigte das Fusionsvorhaben - unter Auflagen: Unter anderem haben sich Linde und Praxair nach Angaben der Brüsseler Behörde verpflichtet, dass Praxair sich von großen Teilen seines europäischen Geschäfts trennt. Zudem werde Praxair seine Anteile an dem italienischen Gemeinschaftsunternehmen Siad an den Joint-Venture-Partner Flow Fin übertragen.

In trockenen Tüchern ist das Fusionsvorhaben damit allerdings noch nicht. Noch einige wichtige Wettbewerbsbehörden müssen ihr Okay geben, darunter die aus den USA, aus China, Indien, Südkorea und Brasilien.

Bis spätestens 24. Oktober benötigen die Fusionspartner grünes Licht von allen Kartellbehörden, weil die Aktionäre nach deutschem Recht binnen zwölf Monaten Klarheit über das Gelingen einer Fusion haben müssen.