Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag EZB-Banker haben Ende des Corona-Programms im Blick

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(Foto: imago images/Ralph Peters)

Bei der Nachjustierung des Corona-Notprogramms der EZB haben die Währungshüter die Markterwartung eines Endes dieser Wertpapierkäufe im Frühjahr mit ins Kalkül genommen. Wie aus den veröffentlichten Protokollen zur Zinssitzung vom 9. September hervorgeht, war dies Diskussionsgegenstand bei der Entscheidung, die Anleihenkäufe des "PEPP" getauften Programms gegenüber den vorigen beiden Quartalen moderat zu verringern.

Dabei wurde von einigen Währungshütern argumentiert, dass das von der EZB angestrebte freundliche Finanzierungsumfeld nicht unter der Erwartung des Auslaufens des Programms gelitten habe. Daher könne man darauf vertrauen, dass auch die Nachjustierung keine unangemessene Verschärfung der Marktzinsen hervorrufen würde.

Zugleich war sich der EZB-Rat weitgehend in der Erwartung einig, dass sich der Inflationsausblick im kommenden Jahr durchgreifend verbessern werde. Die Notenbank strebt als optimalen Wert für die Wirtschaft eine Teuerung von zwei Prozent an. Die Inflation im Euroraum lag im September mit 3,4 Prozent allerdings sehr weit darüber.

Quelle: ntv.de

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