Der Börsen-Tag EZB für schnelle Kontrolle von Investmentfirmen nach Brexit
17.01.2019, 15:00 UhrEZB-Direktorin Sabine Lautenschläger hat dazu aufgerufen, rasch regulatorische Schlupflöcher für Investmentfirmen nach einem Brexit zu schließen.
"Geschwindigkeit ist hier wesentlich", sagte Lautenschläger auf einer Veranstaltung in Dublin. In Brüssel werde derzeit ein Vorschlag diskutiert, wonach die EZB künftig die Aufsicht über die größten Investmentfirmen in der Eurozone übernehmen soll.
In der EU gibt es rund 6000 solcher Finanzfirmen, darunter Goldman Sachs und JP Morgan. Etwa die Hälfte von ihnen betreibt ihr Europageschäft aus dem Vereinigten Königreich heraus. Zuletzt wurde unter anderem diskutiert, den Geldhäusern vorzuschreiben, in Euro-Ländern Ableger zu eröffnen, wenn sie dort noch Geschäfte machen wollen.
Nach Einschätzung von Lautenschläger, die Vize-Chefin der EZB-Bankenaufsicht ist, werden Investmenthäuser nach dem Brexit in Europa eine größere Rolle spielen: "Es wird mehr und größere Spieler geben."
Quelle: ntv.de