Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag EZB will "handeln, falls es nötig ist"

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(Foto: picture alliance / dpa)

Die designierte EZB-Chefin Christine Lagarde ist noch nicht im Amt, aber ihr Landsmann Francois Villeroy de Galhau sendet den Märkten bereits fleißig Signale über die kommende Geldpolitik. Laut Frankreichs Notenbankchef sollten die Währungshüter sie nicht von den Börsenerwartungen bestimmen lassen. "Wir nehmen die Gradmesser an der Börse zur Kenntnis, aber wir dürfen nicht marktabhängig sein", sagte das EZB-Ratsmitglied auf einer Konferenz in Paris.

Dazu gehöre, sich bei den Inflationserwartungen nicht zu stark auf börsenbasierte Barometer zu stützen. Investoren bezweifeln zunehmend, dass die Euro-Wächter ihr Inflationsziel in absehbarer Zeit erreichen werden. Die EZB strebt als Idealwert für die Wirtschaft eine Teuerung von knapp zwei Prozent an, verfehlt diese Marke aber bereits seit Frühjahr 2013. Im Juni lag sie lediglich bei 1,2 Prozent. "Auf unseren nächsten Ratssitzungen werden wir die ökonomischen Daten bewerten und entsprechend handeln, falls und wann es nötig ist", sagte Villeroy.

Quelle: ntv.de

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