Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Fed-Banker mahnt: Vor Zinssenkung müssen Inflationsdaten runter

Der Fed-Banker Thomas Barkin will sich auf mögliche kommende Zinssenkungen der US-Notenbank nicht festlegen. Er sei der Meinung, dass ein langsamerer Preisanstieg weiter verbreitet sein müsse, bevor er sich mit einer Zinssenkung wohlfühle, sagt Barkin. Barkin gibt in der Regel keine Details zu seinen Zinsprognosen bekannt, erläutert aber seine Bedenken hinsichtlich der jüngsten Inflationsdaten - vor allem seine Sorge, dass genügend Unternehmen immer noch über eine ausreichende Preissetzungsmacht verfügen, um die Gesamtinflation hochzuhalten.

Vor der Pandemie habe etwa ein Viertel der Waren und Dienstleistungen einen Preisanstieg von über drei Prozent verzeichnet, sagt Barkin. "Jetzt liegen 55 Prozent des Warenkorbs über drei Prozent - und 55 Prozent des Warenkorbs über drei Prozent lassen sich nur schwer mit den Fortschritten vereinbaren, die man bei der Rückführung der Gesamtinflation auf das Zwei-Prozent-Ziel der Fed erzielen möchte", so Barkin.

Ende 2023 sei die Qualität der Zahlen so gut gewesen, "dass man sich leicht in eine Vorwärtsneigung hineinreden konnte", als die Fed ihre Haltung änderte, um die Grundlage für eventuelle Zinssenkungen zu schaffen, so Barkin. Die über den Erwartungen liegende Inflation im Januar und Februar habe jedoch den Optimismus gebremst, der noch zu Beginn des Jahres "überragend" gewesen sei.

Quelle: ntv.de

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