Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Fed im Visier: Anleger in Asien scheuen das Risiko

Die Börsen in Asien präsentieren sich heute Morgen schwächer. Die Teilnehmer sind vorsichtig im Vorfeld der US-Notenbank-Entscheidung am Abend (mitteleuropäischer Zeit). Es wird zwar nicht mit einer Zinserhöhung gerechnet, doch dürften sich die Fed-Repräsentanten wohl eher falkenhaft äußern.

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Grund ist die hartnäckige Inflation, die durch die scheinbar unaufhaltsam aufwärts laufenden Ölpreise stetige Nahrung erhält. Am Mittwoch geben die Ölpreise indes etwas nach; Teilnehmer sprechen von einer kleinen Gegenbewegung. Ein Warnsignal lieferte am Vortag die Verbraucherpreisinflation aus Kanada, die höher ausgefallen war als erwartet.

Am japanischen Markt fällt der Nikkei um 0,5 Prozent auf 33.066 Punkte, gedrückt vor allem von Elektronik- und Spiele-Aktien.

In Schanghai gibt der Leitindex 0,3 Prozent ab. Es gebe zwar Anzeichen dafür, dass der chinesische Aktienmarkt die Talsohle erreicht haben könnte, so James Wang, Leiter der China-Strategie bei UBS, aber "die Divergenz zwischen den Fundamentaldaten und den Aktienkursen könnte das Ergebnis einer schwachen Stimmung sein, die Zeit braucht, um zu drehen". Derweil hat die chinesische Notenbank die Leitzinsen unverändert belassen, nach einer Senkung im vergangenen Monat.

Der Hongkonger Markt folgt der Wall Street abwärts und verliert 0,7 Prozent. Die Risikoaversion könnte noch länger die Stimmung dominieren, vermutet Tina Teng, Marktanalystin bei CMC Markets.

Vergleichsweise gut hält sich der Kospi in Südkorea mit einem Minus von 0,2 Prozent. Die Aktien tendieren uneinheitlich, die Stimmung sei lustlos, berichten Beobachter. Transportwerte zeigen sich fester, während Energieaktien nachgeben.

Quelle: ntv.de

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