Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Für den DAX kommt es dann doch nicht ganz so schlimm

Ist die Talfahrt am deutschen Aktienmarkt gestoppt? Der DAX lag zwar durchweg deutlich im Minus, aber ab Nachmittag auch klar über den Tagestiefstständen. "Viele Anleger sind bereits abgesichert oder haben die Aktienquoten heruntergefahren", sagte ein Börsianer in Frankfurt. So habe die Cash-Quote der großen Fonds laut der jüngsten Umfrage der Bank of America zuletzt schon bei 6,1 Prozent gelegen und damit so hoch wie zuletzt im September 2001.

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Zudem dämpften neue US-Konjunkturdaten die Zinserhöhungsängste etwas. Der Konjunkturindex der Notenbankfiliale in Philadelphia ist stärker als erwartet gefallen, und auch die Preiskomponenten sind etwas zurückgekommen. Zugleich sind die Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe überraschend gestiegen. Der Euro stieg daraufhin auf neue Tageshöchststände, und Gold verteuerte sich deutlich.

So verlor der DAX noch 0,9 Prozent und ging mit 13.882 Punkten aus dem Handel. Am Vormittag war er bis auf 13.684 Zähler runtergerauscht. Im DAX wurden heute Deutsche Börse und SAP ex Dividende gehandelt. Der EUROSTOXX50 gab dagegen um 1,6 Prozent auf 3633 Stellen nach.

Im DAX verloren Fresenius drei Prozent. Deutsche Post sackten um 3,2 Prozent ab und lagen damit am Indexende. Grund war unter anderem ein Minus von 13 Prozent im Kurs von Royal Mail in London. Deutsche Bank gewannen 0,2 Prozent, Paul Achleitner gab den Vorsitz des Aufsichtsrates ab.

Merck stiegen um 2,3 Prozent. RWE notierten 0,2 Prozent tiefer bei 42,47 Euro, nachdem die Deutsche Bank das Kursziel auf 52 von 48 Euro erhöht hat.

Im SDAX fielen Ceconomy um 7,1 Prozent. Dem Handelsunternehmen machte die sich eintrübende Verbraucherstimmung, höhere Kosten und weltweite Lieferkettenprobleme bei Unterhaltungselektronik zu schaffen, hieß es von Seiten der Baader-Bank. Sie riet weiterhin zum "Reduzieren" der Ceconomy-Aktien.

Quelle: ntv.de

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