Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Goldman Sachs setzt auf Paris und Frankfurt statt London

Paris oder Frankfurt? Das ist für viele Großbanken die Frage, wenn es zum Brexit kommt. Goldman Sachs nimmt einfach beide.

Goldman Sachs werde "zwei Europazentralen" haben, eine in Frankfurt am Main und eine in Paris, sagte Lloyd Blankfein der französischen Zeitung "Le Figaro". Der Brexit zwinge die Bank dazu, ihr Geschäft zu "dezentralisieren". Frankfurt und Paris seien ausgewählt worden, weil Deutschland und Frankreich die größten europäischen Wirtschaftsnationen seien.

Goldman Sachs beschäftigt rund 6000 Menschen in Großbritannien. Bereits im März hatte die US-Bank angekündigt, Stellen von London in andere europäische Städte zu verlagern. Wie viele Mitarbeiter künftig wo beschäftigt sein sollen, sagte Blankfein nicht. Einige würden aus London übersiedeln, andere würden neu eingestellt, sagte er dem "Figaro". Viele US-Mitarbeiter aber "würden lieber in Paris als in Frankfurt leben - aus vielen Gründen".

Per Twitter hatte Blankfein dagegen erst Mitte Oktober Frankfurt gelobt: "Tolle Treffen, tolles Wetter, habe es wirklich genossen. Gut, weil ich sehr viel mehr Zeit dort verbringen werde", schrieb Blankfein damals.

Quelle: ntv.de

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