Der Börsen-Tag Griff nach dem Ölhahn? - Ölpreise geben nach
23.05.2018, 15:39 Uhr
Droht doch kein Ölpreisschock?
(Foto: picture alliance / Jan-Philipp S)
Spekulationen auf eine höhere Opec-Förderung drücken die Ölpreise.
Nordseeöl der Sorte Brent verbilligte sich um ein Prozent auf 78,74 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Leichtöl WTI kostete mit 71,68 Dollar 0,7 Prozent weniger.
Laut Insidern könnte die Opec bereits im Juni mit ihren Partnerländern wie Russland einen entsprechenden Beschluss fassen.
Hintergrund seien Befürchtungen, es könne wegen der Ausfälle von Iran und Venezuela zu Lieferengpässen kommen. Die US-Regierung habe zudem Bedenken geäußert, dass die Ölpreise zu stark gestiegen seien, sagten Branchen- und Opec-Insider.
"Eine Erhöhung der Produktionsmenge würde keine Abkehr vom Kürzungsabkommen bedeuten", schrieb Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch. "Denn aktuell produziert die Opec etwa 800.000 Barrel pro Tag weniger als laut Abkommen vereinbart."
Daher bestehe durchaus Spielraum zu einer Anhebung der Produktion, was einem weiteren Preisanstieg vorerst entgegenstehe.
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Quelle: ntv.de