Der Börsen-Tag Inflation in der Eurozone steigt
29.11.2024, 11:24 UhrDer Preisdruck in der Eurozone hat im November zugenommen. Die jährliche Inflationsrate stieg auf 2,3 (Vormonat: 2,0) Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat in einer ersten Meldung mitteilte. Volkswirte hatten eine Rate von 2,3 Prozent vorhergesagt. Die EZB peilt mittelfristig eine Inflationsrate von zwei Prozent an. Die sogenannte Kernteuerung, die besonders volatile Preise ausspart, stagnierte im November. Die Kernrate gilt unter Ökonomen als Richtgröße für den Inflationstrend.
"Basiseffekte erhöhen die Inflationsrate, der Anstieg ist also nichts Wildes", sagte Alexander Krüger, Chefvolkswirt der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank: "Für die nächsten Monate zeichnen sich Inflationsraten von 2,0 bis 2,5 Prozent ab. Auch wenn inflationsseitig längst nicht alles im Lot ist, wird die EZB die Leitzinsen im Dezember senken. Auch aufgrund des noch hohen Lohnwachstums ist ein kleiner Zinsschritt näher als ein großer. Von ihrer restriktiven Geldpolitik wird sich die EZB Anfang 2025 endgültig verabschieden. Spielt die Konjunktur mit, dürften US-Zollerhöhungen die EZB ab dem Frühjahr von Leitzinssenkungen abhalten."
Quelle: ntv.de