Der Preisdruck in der Eurozone hat im Juli leicht zugenommen und liegt damit weiter über der Zielmarke der Europäischen Zentralbank. Die jährliche Inflationsrate kletterte auf 2,1 von 2,0 im Vormonat, wie Eurostat mitteilte. Die EZB peilt mittelfristig eine Inflation von knapp 2 Prozent an.

Die sogenannte Kernteuerung, die besonders volatile Preise außen vor lässt, stieg im Juli ebenfalls, blieb aber auf einem niedrigen Niveau. Die Kernrate (ohne die Preise von Energie, Nahrungsmitteln, Alkohol und Tabak) zog auf 1,1 von 0,9 Prozent an. Die Kernrate gilt unter Ökonomen als Richtgröße für den Inflationstrend.

Binnen Monatsfrist sanken die Verbraucherpreise in der Gesamtrate um 0,3 Prozent, die Kernrate um 0,5 Prozent.