Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag "Irgendwie vom Himmel gefallen": ZEW-Index steigt unerwartet

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(Foto: picture alliance / dpa)

Die Konjunkturerwartungen von Investoren für Deutschland haben sich im September unerwartet aufgehellt, wobei sich die Beurteilung der aktuellen Lage weiter eintrübte. Der ZEW-Index der Konjunkturerwartungen stieg auf plus 37,3 (August: plus 34,7) Punkte, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) mitteilte. Volkswirte hatten dagegen mit einem Rückgang auf plus 26,3 Punkte gerechnet. Der Index zur Beurteilung der Konjunkturlage verschlechterte sich auf minus 76,4 (minus 68,6) Punkte. Ökonomen hatten einen Rückgang auf minus 75,0 Punkte erwartet. Die Konjunkturerwartungen für den Euroraum erhöhten sich auf plus 26,1 (plus 25,1) und die Lagebeurteilung stieg auf minus 28,8 (minus 31,2) Punkte.

"Angesichts der globalen und innenpolitischen Gemengelage fällt der Erwartungsanstieg irgendwie vom Himmel", meinte der Chefvolkswirt von Hauck Aufhäuser Lampe, Alexander Krüger: "Es bleibt abzuwarten, ob Unternehmen den freundlichen Analystenausblick bestätigen werden. Die als noch schlechter bewertete aktuelle Lage ist ein erneuter Schlag ins Gesicht. Über dem Wirtschaftswachstum stehen auf kurze Sicht damit weiter dunkle Wolken. Solange sich die Rahmenbedingungen hierzulande nicht ändern, werden Konjunkturhoffnungen wohl eher verpuffen. Die Weltwirtschaft könnte das verhindern, wäre sie durch Zölle und Geopolitik derzeit nicht so sehr gebeutelt."

Quelle: ntv.de

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