Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Japans Wirtschaft schrumpft überraschend

Japans Wirtschaft ist im Sommer-Quartal überraschend geschrumpft. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) brach erstmals seit einem Jahr annualisiert um 1,2 Prozent ein, wie aus vorläufigen Regierungsdaten hervorgeht. Volkswirte hatten mit einem Wachstum von 1,1 Prozent gerechnet. Die Wirtschaft des Fernostlandes muss steigende Importkosten wegstecken, die zum Teil auf den Kursverfall des Yen zurückzuführen sind. Dieser ist auch eine Folge der ultra-lockeren Geldpolitik der Notenbank. Der Chef der Bank of Japan (BoJ), Haruhiko Kuroda, signalisierte jüngst, dennoch am Niedrigzins festhalten zu wollen. Er will damit die noch immer unter den Nachwehen der Corona-Krise leidende Binnenwirtschaft stützen.

Der private Verbrauch, der mehr als die Hälfte der drittgrößten Wirtschaft der Welt ausmacht, wuchs um 0,3 Prozent und verlangsamte sich gegenüber dem Anstieg von 1,2 Prozent im vorangegangenen Quartal deutlich. Reuters-Analysten hatten mit einem Wachstum von 0,2 Prozent gerechnet. Die Regierung von Premierminister Fumio Kishida sieht im Haushalt zusätzliche Ausgaben in Höhe von 29 Billionen Yen (194 Milliarden Euro) vor, um die Auswirkungen der kostentreibenden Inflation abzumildern.

Quelle: ntv.de

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