Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Knappes Gas und Rezessionsängste drücken DAX unter 13.000

Der deutsche Aktienmarkt hat sich erneut in einer schwachen Verfassung präsentiert. Die Rezessionssorgen wachsen und werden einem Börsianer zufolge auf dem Markt eingepreist. Andere Händler verwiesen mit Blick auf die Rezessionsängste auch auf mögliche Shut-Downs in der Industrie, falls sich die Gas-Knappheit weiter verschärft. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat die Alarmstufe im "Notfallplan Gas" ausgerufen.

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Zuvor zeigten die Einkaufsmanagerindizes aus Frankreich und Deutschland bereits eine weitere Wachstumseintrübung an. In Deutschland macht vor allem der Subindex für Industrie Sorgen, der auf 52,0 nach 54,8 fiel. Per Saldo seien in den Daten nicht die erhofften Signale für eine Verbesserung der Lage bei den Lieferketten erkennbar.

So rutschte der DAX erneut unter die 13.000er-Marke und schloss 1,8 Prozent leichter bei Tagestief von 12.913 Punkten. Der EUROSTOXX50 notierte 0,5 Prozent tiefer bei 3448 Stellen.

Deutsche Bank verloren 12,2 Prozent und lagen damit klar am DAX-Ende. Commerzbank fielen im MDAX um 11,8 Prozent zurück. Rheinmetall verloren 5,6 Prozent, HSBC hat die Kaufempfehlung zurückgezogen und stufte die Aktien des Rüstungskonzerns nun nur noch mit "Halten" ein.

K+S sackten um 4,7 Prozent ab. Für die Düngemittelproduktion ist ein hoher Einsatz von Gas notwendig. Bei den Autotiteln verloren Mercedes-Benz 6,2 Prozent und Volkswagen 3,7 Prozent.

Auf der anderen Seite erholten sich Adidas um 1,3 Prozent. Stärkster DAX-Wert waren Fresenius Medical Care mit einem Plus von 2,5 Prozent.

Mit dem angelaufenen Warnstreik der Hafenarbeiter in Deutschland standen Hapag-Lloyd unter Druck, die 3,6 Prozent verloren. Mit dem Ausstand vergrößere sich der Rückstau in der Nordsee noch weiter, hieß es auf dem Parkett. Für die Lieferketten der Industrie seien das erneut schlechte Nachrichten. Allerdings hat es für die beiden Container-Aktien im Verlauf auch schon noch schlechter ausgesehen.

Quelle: ntv.de

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