Der Börsen-Tag Knickt Italien im letzten Moment im Budgetstreit ein?
21.11.2018, 11:18 UhrWie die Zeitung "La Stampa" berichtete, könnte Italiens Vize-Regierungschef Salvini die geplanten Ausgaben für die Bürgereinkommen doch noch zurückzuschrauben und die Rentenpläne überdenken. Aus italienischen Regierungskreisen verlautete daraufhin allerdings, dass Salvini keine Änderungen plane.
Die Kurse italienischer Staatsanleihen schwankten am Mittwoch beträchtlich: die Hoffnung auf eine Einigung drückte die Renditen der zehnjährigen Papiere zunächst um elf Basispunkte auf 3,51 Prozent. Die harten Töne aus Rom trieben die Verzinsung dann wieder auf 3,555 Prozent.
Der Euro, der kurzzeitig ein Tageshoch von 1,1411 Dollar erklommen hatte, bröckelte auf 1,1382 Dollar ab.
"Alle Augen sind auf Salvini gerichtet", sagte Zinsstratege Michael Leister von der Commerzbank. Er denke, dass die EU-Kommission bei ihrer Haltung zu Italien bleiben werde. In ihrem überarbeiteten Budget für 2019, das die EU-Kommission eingefordert hatte, hatte Italien an den Plänen für höhere Ausgaben und ihren Wachstums- und Defizitprognosen nichts geändert und läuft nun Gefahr, dass die EU ein Strafverfahren einleitet.
Quelle: ntv.de