Der Börsen-Tag Minus 18 Prozent in einer Woche: Bayer fällt weiter
16.08.2018, 12:07 Uhr
Bayer-Hauptversammlung im Mai: Eine Frau protestiert als Braut verkleidet gegen die Verbindung mit Monsanto.
(Foto: REUTERS)
Die Talfahrt der Bayer-Aktien setzt sich nach einem Bericht über drohenden neuen Rechtsärger in den USA fort. Die Papiere knicken im Dax um über fünf Prozent ein.
Im Wochenverlauf - also seit dem Schadenersatzurteil in den USA gegen das von Bayer übernommene Monsanto - haben die Papiere des Agrarchemie- und Pharmakonzerns nun bereits rund 18 Prozent eingebüßt. 15,7 Milliarden Euro Börsenwert sind damit dahin.
Laut der "Wirtschaftswoche" drohen Monsanto weitere Millionenstrafen in den USA aus Sammelklagen wegen angeblicher Schäden durch den Unkrautvernichter Dicamba.
Das Mittel beschäftigt US-Behörden bereits seit längerem. In den Bundesstaaten Arkansas und Missouri wurde es im vergangenen Jahr nach Beschwerden und Auseinandersetzungen zwischen Farmern vorübergehend verboten.
Erst am Freitagabend war dem Konzern von einem US-Gericht wegen angeblich verschleierter Gefahren von Glyphosat eine dreistellige Millionenzahlung an einen Krebspatienten aufgebrummt worden. Die frisch übernommene Tochter Monsanto geht zwar gegen das Urteil vor, Investoren fürchten aber weitere Entscheidungen gegen den Konzern angesichts Tausender weiterer Klagen.
Quelle: ntv.de