Der Börsen-Tag Mitgründer fordern Milliarden von Tinder
15.08.2018, 12:00 UhrBei der Dating-App Tinder ziehen Mitarbeiter der ersten Stunde vor Gericht. Der Mutterkonzern habe sie mit frisierten Finanzdaten hinters Licht geführt und sie um Milliarden Dollar geprellt, so der Vorwurf.
Die Gruppe will vor Gericht Schadenersatz in Höhe von mindestens zwei Milliarden Dollar erstreiten. Die zehn Kläger - darunter die drei Mitgründer Sean Rad, Jonathan Badeen und Justin Mateen - beschuldigen die Muttergesellschaft Match Group und den Internetkonzern IAC/InterActiveCorp, sie um Aktienoptionen geprellt zu haben. Das geht aus der Klageschrift hervor.
Angeblich sollen Finanzdaten manipuliert worden sein, um den Unternehmenswert von Tinder künstlich nach unten zu frisieren. Da sie vertraglich eine Beteiligung an der Wertsteigerung vereinbart hätten, sei ihnen dadurch viel Geld entgangen, behaupten die Kläger. An der Börse gerieten die Aktien von IAC und Match spürbar unter Druck.
Der IAC-Konzern, dem Tinder durch eine 80-prozentige Beteiligung an der Match Group gehört, wies die Vorwürfe zurück. Einigen Klägern scheine die Tatsache nicht zu gefallen, dass Tinder nach deren Ausscheiden enormen Erfolg gehabt habe, zitiert das "Wall Street Journal»" aus einer Stellungnahme.
Quelle: ntv.de