Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Nach Erdogan-Trip will Türkei "Schaden begrenzen"

Angesichts der dramatischen Talfahrt der türkischen Lira hat der türkische Vizeregierungschef Mehmet Simsek in London um das Vertrauen von Investoren in die Landeswährung geworben. Für die Zeit nach den Wahlen im Juni kündigte er weitere "strukturelle Reformen" an.

Die Reise erfolgte zwei Wochen nach einem Besuch von Präsident Recep Tayyip Erdogan in Großbritannien, bei dem er mit einem Interview für Unruhe unter Anlegern gesorgt hatte. Darin sagte er, nach den Parlaments- und Präsidentschaftswahlen am 24. Juni wolle er die Kontrolle der Regierung über die Geldpolitik stärken.

Ökonomen der Commerzbank bezeichneten Simseks Reise als Versuch zur "Schadensbegrenzung" nach dem Besuch Erdogans in Großbritannien. Die türkische Währung reagiert zunächst positiv und steigt um 1,3 Prozent auf 4,5 Lira zum Dollar.

Erdogan sprach sich zuletzt gegen eine Zinserhöhung aus, obwohl nach Ansicht von Ökonomen nur höhere Leitzinsen den Verfall der Lira stoppen können.

Erdogan sprach sich zuletzt gegen eine Zinserhöhung aus, obwohl nach Ansicht von Ökonomen nur höhere Leitzinsen den Verfall der Lira stoppen können.

(Foto: AP)

Quelle: ntv.de

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