Der Börsen-Tag Nach wochenlangen Streiks: Stellantis stimmt 25 Prozent Gehaltserhöhung in USA zu
31.10.2023, 08:35 Uhr
US-Präsident Joe Biden hatte sich zu Beginn des Streiks mit den Beschäftigten von Stellantis, Ford und GM solidarisiert. Er begrüßte die Einigung zwischen der UAW und der Chrysler-Muttergesellschaft.
(Foto: picture alliance/dpa/AP)
Bei mehreren US-Autoriesen zeichnet sich nach wochenlangen Streiks eine satte Gehaltserhöhung für die Belegschaft ab. Wenige Tage nach Ford einigte sich auch der Stellantis-Konzern mit der Gewerkschaft UAW auf einen Vertrag. Genau wie die am Donnerstag mit Ford erzielte Einigung, hat auch der Stellantis-Vertrag eine Laufzeit von 4,5 Jahren. Die Vereinbarung beinhaltet eine 25-prozentige Lohnerhöhung für die Beschäftigten sowie eine Vereinbarung über die Wiedereröffnung des Montagewerks des Automobilherstellers in Belvidere, im US-Bundesstaat Illinois.
Wie UAW-Vizepräsident Rich Boyer in einer Videoansprache sagte, erklärt sich Stellantis auch dazu bereit, ein Batteriewerk neben dem bestehenden Werk in Belvidere zu errichten. Insgesamt habe sich der Automobilhersteller zu neuen Investitionen in Höhe von 19 Milliarden Dollar in US-Betrieben und zur Schaffung von 5000 zusätzlichen Arbeitsplätzen verpflichtet. "Wir freuen uns darauf, unsere 43.000 Mitarbeiter wieder auf Arbeit begrüßen zu dürfen und den Betrieb wieder aufzunehmen", teilte Stellantis mit.
Der Streik der US-Autogewerkschaft UAW kostet den europäischen Autobauer umgerechnet rund drei Milliarden Euro Umsatz. Der Gewinn werde durch den Ausstand um weniger als 750 Millionen Euro geschmälert, sagte Stellantis-Finanzchefin Natalie Knight.
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Quelle: ntv.de