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Der Börsen-Tag "Partieller Zahlungsausfall": S&P senkt Daumen über Argentinien

Argentiniens Finanzminister Hernán Lacunza hat jüngst Verhandlungen mit dem IWF über die Fälligkeit von Krediten des Währungsfonds bestätigt. Die Regierung will die IWF-Kredite später als bisher vorgesehen zurückzahlen.

Argentiniens Finanzminister Hernán Lacunza hat jüngst Verhandlungen mit dem IWF über die Fälligkeit von Krediten des Währungsfonds bestätigt. Die Regierung will die IWF-Kredite später als bisher vorgesehen zurückzahlen.

(Foto: REUTERS)

Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) stuft die Kreditwürdigkeit Argentiniens als "partiellen Zahlungsausfall" ein. Als Grund wird eine Verzögerung bei der Rückzahlung von Verbindlichkeiten genannt. Darüber hinaus senken die Bonitätswächter das langfristige Rating für Argentinien um gleich drei Stufen von zuvor "B-" auf "CCC-".

Das hoch verschuldete südamerikanische Land kämpft derzeit gegen eine neuerliche Staatspleite und versucht sich mit einer Umschuldung finanziell über Wasser zu halten. Die Regierung Argentiniens habe einseitig die Laufzeit von kurzlaufenden Staatsanleihen verlängert, heißt es in der Mitteilung von S&P. Damit werde die Auszahlung an die Schuldner des Landes verzögert. Das Volumen der von der verzögerten Rückzahlung betroffenen Papiere liege bei über 100 Milliarden US-Dollar.

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Quelle: ntv.de

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