Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Ryanair-Streik trifft Sommerurlauber: Airlines haben's satt

Viele dieser Flieger bleiben diese Woche am Boden.

Viele dieser Flieger bleiben diese Woche am Boden.

(Foto: imago/Eibner)

Ryanair-Kunden bekommen diese Woche die Streiklust der Flugbegleiter in West-Europa zu spüren.

  • Laut Deutscher Presse-Agentur fallen am Mittwoch, dem ersten Streiktag in Belgien, Portugal und Spanien, Verbindungen an mehreren deutschen Flughäfen aus.
  • Auch in Italien haben Gewerkschaften zum Streik aufgerufen, aber ausschließlich für Mittwoch. Besonders stark betroffen ist Köln/Bonn mit jeweils acht abgesagten Starts und Landungen am Mittwoch und am Donnerstag, wie der Flughafenbetreiber meldet. 
  • In Berlin-Schönefeld wurden für die beiden Tage zusammen sieben Verbindungen abgesagt, weitere könnten laut Flughafenbetreiber noch folgen. An anderen Flughäfen wie Memmingen, Nürnberg, Hamburg, Bremen oder Dortmund hat Ryanair einzelne Flüge gestrichen, die zu Zielen in Spanien oder Portugal gehen sollten.
  • Keine Flugabsagen gab es zunächst in München, Stuttgart und Frankfurt.
Ryanair
Ryanair 23,54

Das irische Unternehmen wollte keine komplette Streich-Liste veröffentlichen. Die betroffenen Kunden würden informiert, alle anderen könnten davon ausgehen, dass ihre Flüge stattfinden, hieß es.

Die Streiklust der Mitarbeiter setzt Airlines zuletzt immer mehr zu. IAG, Ryanair, Easyjet und Wizz Air haben jetzt Beschwerde bei der EU-Kommission über die Streiks der Fluglotsen in Frankreich eingereicht.

  • Die Streiks schränkten das Grundprinzip der Freizügigkeit innerhalb der Europäischen Union ein, weil sie viele Flugausfälle und Verspätungen verursachten, erklärten die Unternehmen am Dienstag.
  • Nicht nur Reisende von und nach Frankreich seien davon betroffen, sondern auch Passagiere in Flügen über das Land, erklärte Willie Walsh, Chef des britischen Luftfahrtkonzerns IAG, zu dem British Airways, Iberia, Air Lingus und Vueling gehören.
  • Dies wirke sich besonders negativ auf Spaniens Tourismus und Wirtschaft aus.
  • "Das Streikrecht muss gegen das Recht auf Freizügigkeit abgewogen werden."

Quelle: ntv.de

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