Der Börsen-Tag Shutdown setzt US-Wirtschaft zu
02.10.2025, 08:03 UhrDer "Shutdown" in den USA dürfte der Ratingagentur S&P zufolge das US-Wirtschaftswachstum für jede Woche seiner Dauer um 0,1 bis 0,2 Prozentpunkte schmälern. Die Zahl berücksichtige hauptsächlich direkte Kosten und sei daher eine konservative Schätzung, teilte die Agentur mit. Die wirtschaftliche Unsicherheit steige, da die frei verfügbaren Ausgaben des Bundes vorübergehend gekürzt würden und sich die Stimmung eintrübe. Als eine der unmittelbarsten Folgen gilt die Verzögerung wichtiger Wirtschaftsdaten, etwa des für Freitag erwarteten Arbeitsmarktberichts. Dies erschwert der US-Notenbank Fed ihre geldpolitischen Entscheidungen, da sie sich stark an der Datenlage orientiert.
Von dem Stillstand der Regierungsbehörden ("Shutdown") sind rund ein Viertel der als frei verfügbar geltenden Bundesausgaben betroffen. Hunderttausende Bundesbedienstete wurden in den unbezahlten Zwangsurlaub geschickt. Andere, deren Arbeit als unerlässlich gilt, wie etwa Fluglotsen oder Sicherheitskräfte, müssen weiterarbeiten, erhalten ihr Gehalt aber erst nach dem Ende der Haushaltssperre. Verbindliche Ausgaben wie Sozial- und Gesundheitsleistungen für Senioren fließen weiter.
Quelle: ntv.de