Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Siemens-Schwäche verhindert noch größeres DAX-Plus

Die Erleichterung nach den US-Inflationsdaten hat für gute Stimmung an den europäischen Aktienmärkten gesorgt. An der Frankfurter Börse baute der DAX nach der Veröffentlichung der nur leicht erhöhten US-Verbraucherpreise seine Gewinne aus und stieg um satte 0,9 Prozent auf 15.997 Punkte, sein Tageshoch lag bei 16.060 Stellen. Der EUROSTOXX50 notierte 1,5 Prozent höher bei 4382 Zählern.

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DAX 16.397,52

Die US-Inflationsrate stieg im Juli um 3,2 Prozent und damit weniger als die von Analysten im Schnitt erwarteten 3,3 Prozent. Zwar hatten die Verbraucherpreise im Juni nur um 3,0 Prozent zugelegt, die Investoren hoffen aber, dass die US-Notenbank Fed trotz dieses Anstiegs bei ihrer nächsten Sitzung eine Zinserhöhungspause einlegt.

"Der nachlassende Preisdruck in den USA kam an den Börsen gut an und befeuerte zumindest am Berichtstag wieder mal die Hoffnungen auf kommende Zinssenkungen", sagte ntv-Börsenreporter Frank Meyer: "Während die Versicherer mit ihren Quartalszahlen den DAX massiv stützten. Trüge nicht das Schwergewicht Siemens mit einem großen Abschlag die rote Laterne, hätte der DAX weit mehr zulegen können."

Siemens verloren 4,8 Prozent. Die Geschäftszahlen zum dritten Quartal stuften die Analysten der Deutschen Bank als "etwas enttäuschend" ein. Positiv hoben sie die Aufträge und ein Book-to-Bill-Verhältnis von 1,28 hervor, das auf einige Großaufträge im Bereich Mobility zurückzuführen sei.

Allianz lagen mit plus 4,9 Prozent an der DAX-Spitze. Der Versicherer hat im zweiten Quartal von höheren Preisen und Volumina in der Schaden-Unfall-Versicherung sowie von einem starken US-Geschäft in der Leben- und Krankenversicherung profitiert. Er schnitt besser ab als von Analysten erwartet.

Rheinmetall gaben um 0,5 Prozent nach. Das Ergebnis je Aktie lag deutlich unter den Erwartungen, die anderen Kennziffern haben die Prognosen lediglich getroffen. "Der große Trigger nach oben ist in den Zahlen nach wie vor nicht zu sehen", so ein Marktteilnehmer. Das führe nun erst einmal zu Gewinnmitnahmen. Dass der Auftragseingang endlich anziehe, sei bekannt gewesen.

Quelle: ntv.de

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