Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Teheran verspottet Trump: Seine Tweets treiben Ölpreise

Der iranische Opec-Gouverneur Hossein Kasempur Ardebili wirft US-Präsident Donald Trump vor, mit Äußerungen über den Kurznachrichtendienst Twitter den Ölpreis in die Höhe getrieben zu haben.

Allein das habe den wichtigen Rohstoff um zehn Dollar je Barrel (159 Liter) verteuert. "Bitte hören Sie damit auf", zitiert ihn die Nachrichtenagentur Shana. Ein Kommandeur der Revolutionsgarden drohte mit einer Blockade der für das Ölgeschäft wichtigen Straße von Hormus.

Trump hatte zuvor die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) für die steigenden Benzinpreise verantwortlich gemacht und zum Gegensteuern aufgefordert.

"Sie hacken auf gute Leute in der Opec ein", sagte Kazempour. "Sie diskreditieren sie und untergraben ihre Souveränität. Wir erwarten, dass Sie höflicher sind."

Am Ölmarkt bewegen sich die Preise derzeit kaum: Nordseeöl Brent verbilligte sich zuletzt ein bisschen, US-Leichtöl WTI verteuerte sich etwas.

Steigende Benzinpreise könnten dem Republikaner Trump vor den Kongresswahlen im November Kopfzerbrechen bereiten. Er will mit seinen Steuersenkungen und der Rücknahme von Regulierungen die US-Wirtschaft ankurbeln. Höhere Ölpreise könnten den Aufschwung aber dämpfen, da sie Haushalte und Unternehmen viel Geld kosten.

Quelle: ntv.de

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