Der Börsen-Tag ThyssenKrupp stürzen ab - tiefster Stand seit März 2020
26.07.2024, 10:14 Uhr
Erst vor zehn Wochen hatte Thyssenkrupp seine Prognose gesenkt. Freitagabend der nächste Schock.
(Foto: picture alliance / Panama Pictures)
ThyssenKrupp schlittert tiefer in die Krise: Die Aktien des Essener Mischkonzerns bekommen die Quittung. Nachdem das Management um den seit über einem Jahr amtierenden Vorstandschef Miguel Lopez am Vorabend die Prognose erneut gesenkt hat, geht es ab in den Keller. Thyssenkrupp rechnet nun für das Geschäftsjahr 2023/24 mit einem Umsatzeinbruch von zwischen sechs und acht Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zuvor hatte es lediglich geheißen, ThyssenKrupp erwarte einen Umsatz unter Vorjahr.
Auch die Prognosen für den bereinigten operativen Ertrag und den am Markt viel beachteten Free Cashflow vor M&A - also den Zufluss liquider Mittel bereinigt um Zu- und Verkäufe - schraubte Thyssenkrupp nach unten. Bereits im Mai hatte der Vorstand um Lopez seine Prognosen zum zweiten Mal binnen weniger Monate abgesenkt.
Aktien von Thyssenkrupp geben in der Spitze 9,4 Prozent auf 3,51 Euro nach, das war der tiefste Stand seit März 2020. Die Entwicklung bei Thyssenkrupp bleibe ernüchternd, sagte ein Händler. Die Investoren drohten das verbliebene Vertrauen zu verlieren.
Quelle: ntv.de