Der Börsen-Tag Trotz EZB-Geldschwemme: Inflation bleibt niedrig
17.08.2017, 12:14 UhrApropos Geldpolitik, die heute eindeutig - neben Air Berlin - im Fokus steht: Die Inflation in der Eurozone bleibt im Juli erwartungsgemäß relativ schwach.
Wie im Vormonat steigen die Verbraucherpreise im Jahresvergleich lediglich um 1,3 Prozent. Damit verharrt die Teuerung auf dem niedrigsten Wert in diesem Jahr. Und das trotz der Flut billigen Notenbankgeldes durch extrem niedrige Zinsen und einem milliardenschweren Kaufprogramm von Anleihen!
Allerdings steigt die Kernteuerung leicht um 0,1 Punkte auf 1,2 Prozent. Die Kerninflation, die schwankungsanfällige Komponenten wie Energie und Nahrungsmittel ausschließt, gilt als die verlässlichere Größe zur Abschätzung der Preisentwicklung. Deshalb hat sie eine große Bedeutung für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB), die für den Euroraum eine Inflationsrate von knapp zwei Prozent anstrebt.
Spürbar teurer als ein Jahr zuvor waren im Juli übrigens laut Eurostat Energie (plus 2,2 Prozent) sowie Lebensmittel (plus 1,4 Prozent) und Dienstleistungen (plus 1,6 Prozent). Deutlich schwächer stiegen die Preise für Industriegüter (plus 0,5 Prozent).
Quelle: ntv.de