Der Börsen-Tag Trump macht die Bundesregierung ratlos
31.08.2018, 15:21 Uhr
(Foto: imago/ZUMA Press)
Im Handelsstreit mit den USA hat die Bundesregierung keine neuen Antworten auf die jüngsten Äußerungen von US-Präsident Donald Trump. "Die Aussagen des US-Präsidenten haben wir zur Kenntnis genommen", sagte Vizeregierungssprecherin Ulrike Demmer. "Ich kann sagen, was wir immer sagen und was weiterhin gilt: Die Bundesregierung lehnt einseitige Zölle ab."
Zur Einordnung: Die EU hat den USA vorgeschlagen, gegenseitig auf Auto-Zölle zu verzichten. Trump hatte sich ja mehrfach darüber beschwert, dass die EU höhere Zölle für US-Pkw verlange als umgekehrt. Den Vorschlag, die Zölle gegenseitig auf null zu reduzieren hatte Anfang Juli auch Trumps Botschafter in Berlin, Richard Grenell, gemacht.
Das reicht dem US-Präsidenten aber nicht, er weist das Angebot als "nicht gut genug" zurück. Seine Begründung mit Blick auf die Europäer: "Ihr Kaufverhalten ist, ihre Autos zu kaufen, nicht unsere zu kaufen."
Vielleicht gibt sich Trump erst zufrieden, wenn die EU keine Zölle verhängt, während die US-Zölle bestehen bleiben. Oder die EU führt eine Mindestquote für amerikanische Spritschlucker ein.
Quelle: ntv.de