Der Börsen-Tag Trumps Iran-Entscheidung lähmt die Börse
08.05.2018, 17:51 Uhr
(Foto: picture alliance / Boris Roessle)
Die Angst vor einer weiteren Verschärfung der Iran-Krise hat den Handel am deutschen Aktienmarkt gelähmt. Der Dax verlor die Marke von 13.000 Punkten wieder aus den Augen. Für Unsicherheit sorgte den ganzen Tag lang die bevorstehende Entscheidung von US-Präsident Donald Trump (20 Uhr MESZ) zum Atomabkommen mit dem Iran.
Zischenzeitlich stand der deutsche Leitindex weit unter der am Vortag noch deutlich übersprungenen Marke von 12.900 Punkten. Am Ende eroberte er die Marke jedoch zurück und schloss 0,2 Prozent niedriger bei 12.912 Zählern.
Auch der nachgebende Euro - am Vortag noch Triebfeder für den Dax - gab keine positiven Impulse. Durch einen fallenden Euro zusammen mit einem gestiegenen Ölpreis baue sich für die Eurozone Inflationsdruck auf, der auch am deutschen Aktienmarkt bald wachsende Zinssorgen auslösen könnte, analysierte Experte Jochen Stanzl von CMC Markets.
Der MDax gab um 0,3 Prozent auf 26.789 Punkte nach. Für den TecDax ging es um 0,3 Prozent runter auf 2745 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 notierte 0,2 Prozent schwächer bei 3556 Punkten.
Unter den Aktien der Unternehmen, die mit Quartalsbilanzen im Fokus stehen, ragten im Dax die der Deutschen Post besonders negativ hervor. Sie verloren am Index-Ende mehr als 7 Prozent. An der Dax-Spitze verteuerten sich dagegen die Anteile von Beiersdorf nach Zahlen um mehr als 2,7 Prozent. Der Konsumgüterkonzern bekam zum Jahresauftakt erneut Rückenwind von seiner Klebstofftochter Tesa.
Quelle: ntv.de