Der Börsen-Tag US-Autoindustrie warnt Trump vor Jobverlusten
20.07.2018, 10:57 Uhr
Die US-Autobranche ist besorgt.
(Foto: REUTERS)
Seit gestern laufen die Anhörungen im US-Handelsministerium zu möglichen Auto-Zöllen. Wie ist der Stand der Dinge?
Erwartungsgemäß begrüßen deutsche Wirtschaftsexperten aus dem Anlass die klare Haltung der Europäischen Union. "Angesichts der drohenden US-Strafzölle auf Autos muss sich Europa geschlossen und selbstbewusst zeigen", sagt der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Eric Schweitzer.
Für Präsident Doland Trump, den Anstifter des Handelsstreits, vielleicht etwas überraschend: Die US-Autoindustrie stellt sich gegen seine Pläne. Sie warnt ausdrücklich vor dem Verlust von Arbeitsplätzen durch höhere Autozölle.
Die US-Branche sei "sehr besorgt", so Matt Blunt, der Vorsitzende des American Automotive Policy Councils, das die drei großen Hersteller Ford, General Motors und Fiat Chrysler vertritt.
Es gebe "keine Beweise", dass Importe von Autos oder Autoteilen die nationale Sicherheit des Landes gefährdeten, sagte der frühere Gouverneur von Missouri bei der Anhörung im Handelsministerium. Auch mehrere Industrievertreter warnten dort vor einem Rückschlag für die US-Autobauer.
Der Kollege Roland Peters hat die Gemengelage im Zollstreit und die unübersichtlichen Folgen für die internationalen Handelsbeziehungen aufgedröselt. Lesen Sie hier.
Quelle: ntv.de