Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag US-Daten machen japanische Anleger risikofreudiger

Überraschend schwache Erzeugerpreisdaten aus den USA geben den asiatischen Aktienmärkten neuen Auftrieb. Die Anleger interpretierten die Daten als Hinweis auf einen möglicherweise nachlassenden Inflationsdruck. Dies nährt die Hoffnung auf eine weniger aggressive Geldpolitik der US-Notenbank. Der Fokus der Anleger richtet sich nun auf die wichtigen Verbraucherpreisdaten für Juli, die im Laufe des Tages veröffentlicht werden.

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Investoren seien risikofreudiger, wenn weitere Zinssenkungen erwartet würden, weil die Inflation nachlasse, sagte Chris Weston vom Broker Pepperstone. Wenn jedoch Zinssenkungen aufgrund eines schwächeren Wirtschaftswachstums oder schlechter Arbeitsmarktdaten erwartet würden, seien die Anleger weniger risikobereit. Der Bericht über die Einzelhandelszahlen in den USA in dieser Woche könnte daher entscheidend sein.

In Tokio verlor der 225 Werte umfassende Nikkei-Index nach der überraschenden Rücktrittsankündigung von Regierungschef Fumio Kishida 0,2 Prozent auf 36.155,26 Punkte. Damit liegt der Aktienindex aber immer noch deutlich über den Tiefstständen, die er nach dem massiven Ausverkauf in der vergangenen Woche erreicht hatte. Der breiter gefasste Topix notierte 0,5 Prozent höher bei 2565,42 Punkten. Die japanischen Technologiewerte folgten ihren amerikanischen Pendants nach oben.

Die Börse Shanghai verlor 0,2 Prozent auf 2861,38 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,4 Prozent auf 3322,61 Punkte.

Quelle: ntv.de

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