Der Börsen-Tag US-Regierung: Deutsche-Bank-Aktionär undurchsichtig
19.01.2018, 09:55 UhrDie US-Regierung fordert zufolge den chinesischen Mischkonzern und Deutsche-Bank-Großaktionär HNA zu mehr Transparenz auf. Solange die Asiaten nicht Informationen über ihre Aktionäre vorlegten, werde Washington keine Investitionen der HNA genehmigen, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters einen Insider.
Sollten die US-Behörden tatsächlich eingreifen, wären die Investments der HNA beim US-Hedgefonds SkyBridge Capital LLC und dem in der Schweiz ansässigen Rohstoffhändler Glencore in Gefahr. Beide Deals werden derzeit von US-Behörden geprüft.
Auch in anderen Ländern hat der Mischkonzern Probleme: So teilte die Schweizer Behörde zur Überwachung von Übernahmen Ende November mit, HNA habe beim Kauf der Schweizer Flug-Cateringfirma Gategroup teilweise falsche und unvollständige Angaben gemacht. Neuseeland hatte im Dezember den Kauf einer Tochter der Großbank Australia and New Zealand Banking Group (ANZ)ANZ blockiert.
HNA ist hoch verschuldet und auch wegen seiner undurchsichtigen Eigentümerstruktur ins Visier der Behörden geraten.
Über die österreichische Vermögensverwaltung C-Quadrat ist HNA mit 9,9 Prozent an der Deutschen Bank beteiligt.
Quelle: ntv.de