Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Ukraine-Konflikt ist Thema bei Fed-Zinsdebatte

Führende Vertreter der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) wollen bei der Zinspolitik auch die Entwicklung der Ukraine-Krise und der Ölmärkte einbeziehen. Die Auswirkungen des Angriffs auf die Ukraine durch Russland auf den mittelfristigen Wirtschaftsausblick der USA würden zur Bestimmung der angemessenen Geschwindigkeit der Zinserhöhungen auch berücksichtigt, sagt die Chefin des Fed-Bezirks Cleveland, Loretta Mester. Solche geopolitischen Ereignisse könnten die Inflation verschlimmern und dem Wirtschaftswachstum kurzfristig schaden. Mester ist in diesem Jahr stimmberechtigtes Mitglied im geldpolitischen Ausschuss FOMC, der über die Zinspolitik entscheidet.

Der Chef des Zentralbankbezirks Richmond, Thomas Barkin, sagt, dass die Invasion der Ukraine ein beunruhigender Vorfall sei, der die Währungshüter dazu zwinge, künftige Ereignisse zu durchdenken. Dazu zählten die hohen Ölpreise, die Entwicklung der Verbraucherausgaben und der Inflation sowie die Reaktion Russlands auf die Sanktionen. Die Argumente für Zinserhöhungen in diesem Jahr blieben angesichts der Entwicklung am heimischen Arbeitsmarkt und der Preisbeschleunigung stark.

Quelle: ntv.de

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