Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Uniper-Chef wirbt um Zustimmung für Verstaatlichung

Der Chef des krisengeplagten Energiekonzerns Uniper, Klaus-Dieter Maubach, hat vor der außerordentlichen Hauptversammlung am Montag bei den Aktionären um Zustimmung zur geplanten Verstaatlichung geworben. "Die Beschlüsse, die auf der Tagesordnung dieser Hauptversammlung stehen, sind essenziell für Uniper", sagt Maubach. Ohne die notwendigen Mittel aus den Kapitalerhöhungen sei der Fortbestand Unipers gefährdet. "Um es deutlich zu sagen: Sofern die Zustimmung nicht erteilt wird, müssten wir sehr kritisch die sogenannte Fortbestehensprognose für unsere Gesellschaft überprüfen." Eine eventuelle Insolvenz würde aus Sicht des Vorstands zum vollständigen Verlust für die Aktionäre führen.

Uniper macht seit Monaten hohe Verluste, weil der Konzern teuren Ersatz für ausbleibende Gaslieferungen aus Russland besorgen muss. In den ersten neun Monaten 2023 hatten die Düsseldorfer einen Verlust von 40 Milliarden Euro angehäuft. Die Hauptversammlung soll den Weg zur Verstaatlichung des Konzerns ebnen. Die EU-Kommission muss den Fall allerdings nach dem Beihilferecht prüfen. Auflagen sind wahrscheinlich.

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Quelle: ntv.de

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