Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Unternehmen erwarten gedämpfte Inflation

Firmen rechnen nach einer Umfrage der Bundesbank vor dem Hintergrund der Virus-Krise mit einer anhaltend gedämpften Inflationsrate. Im Durchschnitt erwarteten Firmen mit Blick auf die kommenden zwölf Monate eine Teuerungsrate von 1,5 Prozent, wie die Bundesbank mitteilt. Auch bezogen auf die zurückliegenden zwölf Monate schätzten sie die Inflation auf 1,5 Prozent. "Dies deutet darauf hin, dass die Inflationserwartungen der Unternehmen trotz des wirtschaftlichen Einbruchs fest verankert waren", erklärt die Bundesbank. Sie befragte von Oktober bis November 2020 online mehr als 12.000 Firmen.

Unternehmen gehen laut Bundesbank tendenziell von einem geringeren Anstieg der Verbraucherpreise aus als Privatpersonen. Zudem seien die Inflationseinschätzungen der Firmen insgesamt akkurater als die von Privatpersonen. Die Bundesbank befragte im September und Oktober 2020 auch eine Vielzahl von Haushalten online. Diese erwarteten der Erhebung zufolge auf Zwölfmonatssicht ein Teuerungsrate von 2,4 Prozent und schätzten die wahrgenommene Inflation der vergangenen zwölf Monate auf 2,7 Prozent.

Den jüngsten Zahlen des Statistischen Bundesamts zufolge waren zuletzt im März die Verbraucherpreise in Deutschland binnen Jahresfrist um 1,7 Prozent gestiegen. Dahinter standen vor allem höhere Energiekosten. Denn noch zu Beginn der Virus-Krise im März 2020 waren die Ölpreise massiv gefallen.

Quelle: ntv.de

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