Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Wall Street im Zeichen der US-Steuerreform

Die Börsen in New York starten mit leichten Abgaben in den Handel. Impulse gibt es dabei kaum, die Anleger halten sich vor allem wegen der unsicheren US-Steuerpolitik zurück.

Der US-Senat will heute einen eigenen Entwurf zur Steuerreform vorstellen, der von dem des US-Repräsentantenhauses abweichen dürfte. Das wiederum könnte die Pläne von US-Präsident Donald Trump, die Unternehmenssätze radikal zu senken, erschweren und das ganze Projekt verzögern.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnet 0,5 Prozent im Minus bei 23.450 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 verliert ebenfalls 0,5 Prozent auf 2580 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gibt 0,8 Prozent auf 6736 Stellen nach.

Ob die wöchentlichen US-Erstanträge, der einzige Termin auf der Agenda, den Markt bewegen wird, bleibt noch abzuwarten. Die Zahlen sind etwas schlechter ausgefallen als erwartet.

Einen Impuls zum Ende der Woche könnte der morgen anstehende Index der Verbraucherstimmung der Uni Michigan für November bringen. Auf der Unternehmensseite werden nachbörslich Walt Disney und News Corp einen Blick in ihre Bücher gewähren.

US-Präsident Trump mit dem chinesischen Amtskollegen Xi.

US-Präsident Trump mit dem chinesischen Amtskollegen Xi.

(Foto: AP)

Positive Nachrichten gibt es von der Asien-Reise von Trump. Die USA und China haben Handelsvereinbarungen mit einem Gesamtumfang von 253,4 Milliarden Dollar verkündet.

Die Abkommen erstrecken sich unter anderem auf die Branchen Energie, Luftfahrt und Elektronik. Auch Autobauer und Nahrungsmittelkonzerne profitieren von den Deals. Beteiligt sind unter anderem die US-Unternehmen Caterpillar, General Electric und Qualcomm.

Am deutschen Aktienmarkt haben die Anleger auf dem Höhepunkt der Berichtssaison derweil kalte Füße bekommen. Einige teils schockierende Unternehmensnachrichten und der wieder anziehende Euro setzen die wichtigsten Indizes unter Druck.

Der Leitindex Dax verliert zuletzt 1,3 Prozent auf 13.200 Punkte. Zur Wochenmitte hatte er nahezu auf der Stelle getreten, nachdem er am Dienstag bei 13.525 Zählern noch ein Rekordhoch erreicht hatte.

Für Zuversicht zumindest unter den Devisenhändlern sorgen neue Wachstumsprognosen der EU-Kommission. Eine starke Gemeinschaftswährung aber kann Ausfuhren der Unternehmen in Länder außerhalb der Eurozone verteuern, so dass Aktien stark exportorientierter Unternehmen gemieden wurden.

Quelle: ntv.de

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