Der Börsen-Tag Wall Street verdirbt Asien-Anlegern den Wochenschluss
21.01.2022, 08:13 UhrDie Aktienmärkte in Ostasien und Australien zeigen sich zum Ende der Handelswoche mit zum Teil kräftigen Abschlägen. Die Börsen folgen damit den erneut sehr schwachen Vorgaben von der Wall Street, wo es den dritten Tag in Folge abwärts gegangen war. Anhaltende Zinsängste mit Blick auf die US-Notenbank hatten erneut für einen Abverkauf gesorgt.
In Hongkong verliert der Hang-Seng-Index 0,9 Prozent. Die Analysten von KGI Securities sind der Ansicht, dass die kurzfristigen Aussichten für den lokalen Markt trotz der jüngsten Schwäche an der Wall Street relativ stabil sind, weil Peking bestrebt sei, die sich verlangsamende Wirtschaft durch eine lockere Geldpolitik aufzufangen. In Schanghai geht es um 1,1 Prozent nach unten. Autoaktien geben hier nach, weil das chinesische Industrieministerium weiter mit einem knappen Angebot an Halbleitern rechnet. BYD Co fallen um 0,6 Prozent und SAIC Motor um 1,5 Prozent.
Auch in Südkorea geht es abwärts. Der Kospi verliert 1,3 Prozent. Die Aktie des Index-Schwergewichts Samsung Electronics liegt 1,8 Prozent im Minus.
Die Börse in Sydney, reagierte am stärksten auf die US-Vorgabe. Der S&P/ASX 200 rutschte 2,3 Prozent ab. Der zuletzt sehr feste Rohstoffsektor war mit einem Minus von 3,5 Prozent der größte Verlierer, während die Energiewerte 3,0 Prozent abgaben. Whitehaven brach um 6,1 Prozent ein, nachdem das Unternehmen mitgeteilt hatte, in diesem Geschäftsjahr wahrscheinlich weniger Kohle als erwartet zu fördern.
Quelle: ntv.de