Der Börsen-Tag

Der Närsem-Zah Wall Street wartet auf Zinsgipfel

Je näher die fest eingepreiste Zinsanhebung zur Wochenmitte um 25 Basispunkte rückt, desto bewegungsärmer scheint sich die Wall Street zu zeigen. Der Aktienterminmarkt lässt auf einen kaum veränderten Handelsbeginn am Kassamarkt schließen. Bereits am Montag hatte sich an den US-Börsen nicht viel getan, wobei es der Dow-Jones-Index trotz der geringen Dynamik bis auf ein Jahreshoch geschafft hatte. Der Index verbuchte eine Gewinnserie von elf Sitzungen und damit die längste seit über sechs Jahren. Gerade die luftigen Höhen, in der sich der Index bewegt, lässt Anleger vor der Fed-Entscheidung umso vorsichtiger agieren. Denn als Fundament des Optimismus fungiert die Annahme, dass es der Fed trotz ihres Zinserhöhungszyklus gelingen werde, der US-Konjunktur eine weiche Landung ohne Rezession zu bescheren. Auch geht die Überzeugung um, der Zinsgipfel in den USA sei mit der nächsten Zinserhöhung erreicht.

Doch müssen diese Annahmen durch die Kommentare von US-Notenbankgouverneur Jerome Powell am Mittwoch untermauert werden. Sollte Powell weitere Zinserhöhungen andeuten, dürfte die Wall Street auf Talfahrt gehen, sind sich Händler ziemlich sicher. Denn dann müsste ein Teil des Optimismus in Sachen Konjunktur- und Zinsentwicklung ausgepreist werden. "Die Fed-Vertreter werden Anleger daran erinnern, dass der Zinserhöhungszyklus wahrscheinlich noch nicht zu Ende ist und eine weitere Zinserhöhung in den USA wahrscheinlich bevorstehen wird. Es besteht also eine große Chance, dass die Fed denjenigen die Laune verderben wird, die glauben, dass die Zinserhöhung in dieser Woche die letzte für diesen Straffungszyklus in den USA sein wird", warnt Analystin Ipek Ozkardeskaya von Swissquote unmissverständlich.

Quelle: ntv.de

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