Der Börsen-Tag Warnstreik: Bei ThyssenKrupp in Bochum "steht alles still"
14.12.2023, 08:46 Uhr
"Die Kolleginnen und Kollegen sind stinkig", sagt eine ThyssenKrupp-Sprecherin.
(Foto: picture alliance / dpa)
Im Tarifstreit der nordwestdeutschen Stahlindustrie hat es einen Tag vor der 5. Verhandlungsrunde weitere Warnstreiks gegeben. Die IG Metall hatte zu 24-stündigen Arbeitsniederlegungen ab 6 Uhr unter anderem in Bochum, Bremen und Mülheim aufgerufen. "Hier steht alles still", sagte ein IG-Metall-Sprecher eines Thyssenkrupp-Standorts in Bochum am Morgen. An einem anderen Standort des Unternehmens in Bochum versammelten sich nach Angaben einer Sprecherin rund 300 Beschäftigte.
Die Gewerkschaft fordert unter anderem ein Lohnplus von 8,5 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten sowie eine 32-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich. Die Arbeitgeber haben eine Einmalzahlung von 1000 Euro für Januar 2024 sowie eine Entgelterhöhung ab Juli 2024 von 3,5 Prozent angeboten bei einer Gesamtlaufzeit von 19 Monaten. Die Verhandlungen sollen am Freitagnachmittag in Düsseldorf fortgesetzt werden. Die Friedenspflicht war Ende November geendet. Seitdem gab es bereits zahlreiche Warnstreiks. In der Stahl- und Eisenindustrie in Nordrhein-Westfalen, Bremen und Niedersachsen sind rund 68.000 Menschen beschäftigt.
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Quelle: ntv.de